Erpresser-Trojaner
Dogspectus bedroht Android 4-Smartphones
Ein neuer Erpressungstrojaner ist bei Android-Geräten aufgetaucht. Dogspectus bedroht Smartphones und Tablets mit Android 4. Über manipulierte Werbung gelangt die Malware aufs Android-Gerät.

Nutzer von Smartphones und Tablets mit dem älteren Betriebssystem Android 4 müssen aufpassen. Das Sicherheitsunternehmen Blue Coat Labs entdeckte die Erpresser-Malware Dogspectus, die Android-Geräte beim Besuch einer Webseite infiziert, ganz ohne Zutun des Nutzers. Es ist die erste ge...
Nutzer von Smartphones und Tablets mit dem älteren Betriebssystem Android 4 müssen aufpassen. Das Sicherheitsunternehmen Blue Coat Labs entdeckte die Erpresser-Malware Dogspectus, die Android-Geräte beim Besuch einer Webseite infiziert, ganz ohne Zutun des Nutzers. Es ist die erste gefährliche App, die ohne Zutun des Anwenders auf dem Smartphone landet. Der Erpressungs-Trojaner, der auch Cyber Police genannt wird, gelangt über manipulierte Werbung auf das Smartphone oder Tablet.
Lösegeld wird gefordert
Der Trojaner öffnet sich auf dem infizierten Endgeräten beim Start, er sperrt das Gerät im Namen der "American National Security Agency" und fordert ein Lösegeld von 100 US-Dollar. Die Bezahlung soll per iTunes-Geschenkkarten erfolgen. Blue Coat Labs empfiehlt bei einem infizierten Gerät ein komplettes Zurücksetzen des Endgerätes auf die Werkseinstellungen.
Geräte mit Android 5 sind nicht bedroht
Anfällig für die Dogspectus-Angriffe sind Endgeräte auf denen eine ältere Android-Version installiert ist - von Android 4.0.3 bis Android 4.4.4. Der Angriff nutzt eine Sicherheitslücke aus dem Hacking-Team-Leak, die in neueren Android-Versionen (ab Android 5) geschlossen ist.
Android-Geräte verstärkt im Visier von Cyberkriminellen?
Wie Heise Security schreibt, ist das Beunruhigende an dem neuen Erpresser-Trojaner, dass sich Cyberkriminelle scheinbar verstärkt auf Android-Geräte konzentrieren. Bislang waren diese relativ sicher vor Malware, wenn sich ihre Besitzer beim Download von Programmen auf die Angebote im Google App-Store beschränkten.