Mobiles Gaming in neuer Dimension: Das Erazer Beast 16 X1 Ultimate im Test
Das Erazer Beast 16 X1 Ultimate verkörpert die Perfektion eines kompromisslosen Gaming-Notebooks. Warum wir es so gut finden, lesen Sie hier.

Das Erazer Beast 16 X1 Ultimate vereint alles an aktueller Technik und Technologie, was der Markt für mobile Notebooks zu bieten hat, und assembliert die Komponenten zu einem technisch und qualitativ hochwertigen Meisterwerk. Die enorme Leistung hat jedoch ihren Preis, denn nur wo viel Energie zuge...
Das Erazer Beast 16 X1 Ultimate vereint alles an aktueller Technik und Technologie, was der Markt für mobile Notebooks zu bieten hat, und assembliert die Komponenten zu einem technisch und qualitativ hochwertigen Meisterwerk. Die enorme Leistung hat jedoch ihren Preis, denn nur wo viel Energie zugefügt wird, kann auch viel Leistung herauskommen.
Allein das 420-Watt-Netzteil wiegt stolze 652g, das Erazer-Notebook selbst mit der ausgeklügelten internen Kühlung immerhin 2827g – ohne das Erazer Cooling Kit V2. In mobilen Gaming-Kreisen ist man das inzwischen aber gewohnt. Und man ist mehr als willens, dies hinzunehmen, weil man ja einen kompletten Gaming-PC ersetzt, der das Zigfache wiegen würde.

Läuft das Erazer Beast X1 ohne Kühlungskit?
Das Beast 16 X1 Ultimate kann völlig ohne das Kühlungskit genutzt und natürlich transportiert werden. Sinnvoll ist es, das Kit zu Hause auf dem Schreibtisch zu lassen – gegebenenfalls neben einem externen Gaming-Monitor, der dank der herausragenden Grafikpower der mobilen Nvidia RTX 5090 problemlos zusätzlich betrieben werden kann. Dafür wurde hinten neben einem HDMI- auch ein MiniDP-Anschluss verbaut. Die Kopplung der Wasserschläuche ist denkbar einfach und sicher. Beim Wiederanschließen darf man nur nicht vergessen, die Bluetooth-Verbindung zum Erazer Control Center herzustellen.

Welche Komponenten wurden im Beast X1 verbaut?
Das Erazer Beast 16 wurde mit einer Intel Core Ultra 9 275HX CPU ausgestattet, die mit bis zu 5,40 GHz und 24 Rechenkernen eine sehr hohe Rechenleistung bietet (Cinebench R23 37.782 Zähler). Für grafische Höchstleistung sorgt die Nvidia GeForce RTX 5090 GPU mit satten 24 GByte GDDR7 VRAM, die nicht nur perfektes Gaming ermöglicht, sondern sich auch für kreatives Arbeiten und herausfordernde KI-Anwendungen eignet. Das matte 16-Zoll-Display (40,6 cm) liefert eine sehr hohe Bildwiederholrate von 300 Hz, deckt laut Hersteller vollständig den DCI-P3- Farbraum ab und liefert nach unseren Messungen eine sehr gute Helligkeit von mehr als 450cd/m² im Schnitt

Die native QHD+-Auflösung von 2560x1600 Bildpunkten sorgt für eine scharfe Darstellung. Das Per-Key-RGB-Backlit-Keyboard mit 16,7 Millionen Farben bietet eine individuelle Beleuchtung für jede Taste und eignet sich dank präzisem Druckpunkt und kurzem Hub sehr gut fürs Gaming. Außerdem hat man auf den akustischen Klick verzichtet – was das Arbeiten wesentlich angenehmer macht.

Windows 11 in der Home-Version wurde auf eine NVMe-SSD mit einer BackupPartition aufgespielt, die mit 2 TByte groß dimensioniert ist und im sequenziellen Lese- und Schreibtest 6,8 bzw. knapp 4 GByte pro Sekunde an Transfergeschwindigkeit erreicht. Außerdem wurden 32 GByte DDR5-RAM auf das Mainboard gesteckt, das damit aber voll ist.

Welche Anschlüsse hat das Notebook? Gibt es etwas Besonderes?
Neben den erwähnten Monitoranschlüssen (DP, HDMI) gibt es noch zwei USB-C und drei USB-A-Buchsen, einen 2,5-GbitLAN-Anschluss (RJ45) und – sehr praktisch – einen SD-Kartenleser in voller Größe. Damit ist man sehr gut gerüstet für die allermeisten Szenarien. Das Erazer Beast X1 hat zusätzlich neben dem Powerknopf einen Druckschalter, der die Energieeinstellung für Leise, Ausbalanciert und Gaming direkt regelt. Ein Statusfeedback wird auf dem Bildschirm nach der Betätigung ausgegeben.

Wie ist die Gaming-Leistung des Erazer Beast X1 Ultra?
Vorab: Wir haben alle Tests mit dem separat erhältlichen Cooling Kit V2 durchgeführt, welches es für ausgewählte Gaming-Notebooks gibt (Aufpreis 250 Euro). Der Leistungsgewinn ist allerdings nicht gravierend – bei diesem Kühlungssystem geht es eher darum, den Geräuschpegel beim Zocken im Zaum zu halten. Die interne Kühlung für GPU und CPU funktioniert hervorragend, macht aber im Vergleich mehr Lärm. Bei der 3DMark-Suite brilliert das Beast mit beeindruckenden Werten für Time Spy und FireStrike

Demnach ist es nicht nur für die durch das Display abgedeckten Auflösungen (Full-HD und WQHD) bestens gerüstet, sondern auch für die nächsthöhere Gaming-Klasse 4K (Time Spy Extreme: 11.836 Punkte und FireStrike Extreme: 28.876 Punkte). Für reales Gaming gilt dies sicher schon einmal für das Rennspiel Forza Horizon 5. Hier erreicht das Erazer an einem externen 4K-Gamingmonitor 139 Bilder/s. In der nativen 16:10-Auflösung (2560 x 1600) kommt das Notebook sogar auf 184 fps und lässt damit noch Spielraum nach oben.

Cyberpunk 2077 ist immer einen Herausforderung!
Etwas enger wird es bei Cyberpunk 2077. Für das Spielen auf dem Notebook in nativer Auflösung kommen 99fps zustande. Mit externem 4K-Monitor reichte es nur für ruckelige 67fps. Schaltet man jedoch den DLSS-Turbo ein, dann kommen plötzlich sehr flotte 152fps heraus, und das bei aktiviertem Raytracing. Wir können also folgern: Das Beast ist für Triple-A-Games mit DLSS perfekt gerüstet.


Fazit:
Das Erazer Beast 16 X1 Ultra ist wahrlich ein traumhaftes Gaming-Notebook, das nicht nur den Gaming-PC ersetzt, sondern echte Begehrlichkeiten weckt. Das hat seinen Preis, der aktuell bei 4300 Euro liegt und da ist das Cooling Kit V2 nicht inbegriffen.