WhatsApp: So verbirgt man seine IP-Adresse bei Anrufen

WhatsApp soll noch sicherer werden. Zusätzlich zum Schutz persönlicher Nachrichten durch Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und diversen weiteren Datenschutzfunktionen, kommen jetzt neue hinzu.

Bereits im Juni kündigte man eine zusätzliche Datenschutzfunktion an: Unbekannte Anrufer stummschalten. Wenn die Einstellung aktiviert ist, klingeln Anrufe von unbekannten Nummern nicht auf dem Smartphone. Das schützt nicht nur vor unliebsamen Anrufen, sondern auch vor Telefon-Scam.

Im Oktober 2023 begann WhatsApp dann außerdem mit der Einführung der Funktion „IP-Adresse bei Anrufen schützen“, die die jeweilige IP-Adresse vor anderen verbirgt, indem Anrufe über WhatsApp-Server weitergeleitet werden. Im Entwicklerblog hat WhatsApp die neue Funktion nun genauer vorgestellt.

WahtsApp: Mehr Sicherheit bei Anrufen

Die meisten Anrufmethoden verfügen über Peer-to-Peer-Verbindungen zwischen den Teilnehmern. Diese ermöglicht zwar schnelle Datenübertragungen und eine entsprechend gute Anrufqualität, die direkte Verbindung bedeutet aber auch, dass die Teilnehmer die IP-Adressen der anderen kennen müssen, damit Anrufdatenpakete an das richtige Gerät zugestellt werden können.

Das bedeutet ebenso, dass die IP-Adressen für beide Anrufteilnehmer sichtbar sind. Wenn allerdings die neue Funktion aktiviert ist, werden alle Anrufe über die Server von WhatsApp weitergeleitet. Dadurch wird sichergestellt, dass andere Teilnehmer des Anrufs die eigene IP-Adresse nicht sehen können. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bleibt davon unberührt.

Um die neuen Funktionen in WhatsApp zu aktivieren, geht man in die Einstellungen, wählt dort den Punkt „Datenschutz“ und findet die beiden Optionen unter den Punkten „Anrufe“ und „Erweitert“.