Whatsapp: Setzt der Messenger künftig auf Abo-Modelle?

Schon seit geraumer Zeit machen Gerüchte die Runde, dass Whatsapp, wie auch andere Meta-Dienste, monetarisiert werden könnte. Zunächst wurden diese Gerüchte dementiert, doch nun scheint die Einführung von Abo-Modellen immer wahrscheinlicher.

Gegenüber der brasilianischen Tageszeitung Folha de S. Paulo hat Whatsapp-Chef Will Cathcart mögliche Pläne für die Monetarisierung des Messengers offengelegt. Demnach könnte Whatsapp künftig Werbeanzeigen ausspielen. Der Posteingang soll zwar auch in Zukunft werbefrei bleiben, bei den neu eingeführten Kanälen im "Aktuelles"-Bereich von Whatsapp könnte das aber anders aussehen.

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Beispielsweise könnten kostenpflichtige Abos für ausgewählte Kanäle eingeführt werden, oder die Kanalbetreiber selbst spielen Werbung auf ihren Kanälen aus. Grund für diese Überlegungen ist, dass Whatsapp zwar der beliebteste Messenger weltweit ist, aber kaum Einnahmen bringt. Dies möchte man künftig ändern, daher ist die Einführung von Werbung beziehungsweise kostenpflichtigen Abonnements aus unternehmerischer Sicht ein logischer Schritt.

Whatsapp sei aber bewusst, dass die Einführung von gebührenpflichtigen Abos auf Kritik stößen könnte. Das sei auch ein Grund, warum man von Anzeigen in der Chatübersicht absehe - das Messaging-Erlebnis solle nicht durch die Einführung von Werbung eingeschränkt werden. Andernfalls würden die User-Zahlen vermutlich drastisch sinken. Immerhin gibt es mittlerweile einige ernstzunehmende Alternativen zu Whatsapp, die kostenlos und werbefrei sind.