Warnung

WhatsApp für Windows: Malware-Gefahr durch manipulierte Anhänge

Eine neu entdeckte Schwachstelle in WhatsApp für Windows könnte schwerwiegende Folgen für Nutzer haben. Schnelles Handeln ist gefragt.

Wer WhatsApp für Windows nutzt, sollte dringend ein Update vornehmen.

WhatsApp-Nutzer auf Windows-Systemen sollten derzeit wachsam sein. Meta (u.a. Instagram, Facebook) hat eine kritische Sicherheitslücke gemeldet, die es Angreifern ermöglicht, manipulierte Dateianhänge so zu tarnen, dass sie auf den ersten Blick ungefährlich wirken. Die Schwachstelle wird unter d...

Das Problem betrifft die Art und Weise, wie WhatsApp Anhänge verarbeitet: Beim Empfang einer Datei verlässt sich das System auf deren MIME-Typ, der normalerweise den Inhalt beschreibt – etwa als Bild, Dokument oder Video. Wird die Datei jedoch manuell geöffnet, entscheidet WhatsApp basierend auf der Dateiendung, welches Programm sie öffnet. Diese Diskrepanz kann von Cyberkriminellen gezielt ausgenutzt werden: Eine Datei könnte als Bild deklariert sein, tatsächlich aber ein ausführbares Programm enthalten. Wer einen solchen Anhang arglos öffnet, riskiert die ungewollte Ausführung von Schadsoftware.

Die Folgen können durchaus gravierend sein: Angreifer könnten persönliche Daten ausspähen, Malware installieren oder sogar die vollständige Kontrolle über das System übernehmen. Besonders tückisch: Da die Datei zunächst als harmlos erscheint, schöpfen viele Nutzer keinen Verdacht.

Meta hat in einer offiziellen Mitteilung bestätigt, dass alle WhatsApp-Versionen für Windows vor 2.2450.6 betroffen sind. Standardinstallationen scheinen jedoch in der Regel nicht anfällig zu sein. Dennoch wird allen Nutzern dringend empfohlen, ihre Anwendung umgehend auf die aktuelle Version 2.2450.6 oder neuer zu aktualisieren. Das Update steht sowohl auf der offiziellen WhatsApp-Website als auch im Microsoft Store bereit.