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Das Smartphone der Zukunft

ZTE: Das Smartphone muss sich verwandeln

Lixin Cheng, CEO von ZTE Mobile Devices hat eine Vision für die Zukunft des Smartphones. Alte Denkmuster müssen über Bord geworfen werden, um das Smartphone zu verwandeln und an heutige Bedürfnisse anzupassen.

Lixin Cheng
Lixin Cheng, CEO von ZTE Mobile Devices
© ZTE

Zehn Jahre nachdem die Smartphones ihren Siegeszug angetreten haben, hadert Lixin Cheng von ZTE mit der aktuellen Entwicklung. Während die ersten Smartphones im Vergleich zu den damals üblichen Mobiltelefonen revolutionär waren und den Nutzern neue Möglichkeiten eröffneten, mit Inhalten zu inte...

Zehn Jahre nachdem die Smartphones ihren Siegeszug angetreten haben, hadert Lixin Cheng von ZTE mit der aktuellen Entwicklung. Während die ersten Smartphones im Vergleich zu den damals üblichen Mobiltelefonen revolutionär waren und den Nutzern neue Möglichkeiten eröffneten, mit Inhalten zu interagieren, ist die Entwicklung der Geräte heutzutage fast zum Stillstand gekommen. Das erste iPhone oder jedes frühe Smartphone sehe kaum anders aus, als kürzlich vorgestellte Modelle, abgesehen von kleinen Änderungen in Bildschirmgröße, Material und Dicke, schreibt Cheng bei Techradar. Trotz immer weiter steigender Preise habe sich die grundlegende Erfahrung mit dem Gerät kaum geändert.

Cheng will sich nicht damit zufrieden geben, sich über unbedeutende Veränderungen wie Kopfhörerbuchsen oder Displayränder den Kopf zu zerbrechen. Während sich die Industrie auf ihren Lorbeeren ausruht und den leichten Weg der kleinen Hardware- und Software-Updates beschreitet, ruft Cheng zu echten Innovationen auf. Denn mit schnelleren Netzwerken und einer Vielzahl an Apps haben sich auch die Bedürfnisse der Nutzer gewandelt. Die Konsumenten können Inhalte in HD-Qualität streamen, Bilder teilen, im Internet surfen und sich über soziale Netzwerke austauschen. Und sie wollen das alles gleichzeitig tun.

Die Hard- und Software wird zwar so weiterentwickelt, dass die Smartphones immer leistungsfähiger und schneller werden. Mit den Bedürfnissen der Nutzer können sie aber dennoch nicht mithalten, da sie im Prinzip immer noch auf das gleiche Design setzen wie vor zehn Jahren, so Cheng. Die Gewohnheiten der Nutzer haben sich in der Zeit aber stark verändert. Etwa auf das Bedürfnis, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun, wurde bisher bei der Entwicklung zu wenig Aufmerksamkeit gelegt. So werden die Nutzer durch das Gerät auch einschränkt, denn die aktuellen Smartphones sorgen nicht für das einfache und effiziente Ergebnis, das die Nutzer erwarten.

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Cheng ruft die Smartphone-Industrie dazu auf, die Nutzererfahrung wieder in den Vordergrund zu stellen, und neue revolutionäre Konzepte zu entwickeln, damit die Nutzer auch alle Möglichkeiten ausschöpfen können, die die Technologie ihnen bietet. Wenn sich die Industrie nicht wandelt, wird sie durch eine neue umwälzende Technologie ersetzt werden, warnt Cheng.

Einschätzung von Dirk Waasen, Chefredakteur connect

In der Tat wird das Rennen um die vordersten Plätzen immer mehr über technische Dimensionen ausgetragen, denen der Nutzer kaum folgen kann. Den Unterschied zwischen einem Mittelklasse- und einem High-End-Gerät nimmt auf Basis dieser technischen Parameter der Durchschnittsnutzer kaum noch wahr.

Allerdings sehe ich noch großes Potenzial abseits dieser ausgetretenen Pfade im Bereich der Anwendungen. Ganz im Sinne von Herrn Cheng sollte sich der Fokus auf den Nutzer und nicht auf das konzentrieren, was machbar ist. Also Technik zum Nutzen des Users und nicht zum Nutzen ihrer selbst.

Autor: Gabriele Fischl • 17.10.2017

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