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Mobbing im Internet-Zeitalter

So wehren Sie sich gegen Cybermobbing

Autor: Lennart Holtkemper • 19.6.2017 • ca. 1:00 Min

Inhalt
  1. Was tun bei Cybermobbing? - Ursachen, Verhalten und Prävention
  2. So wehren Sie sich gegen Cybermobbing

Einige Sofortmaßnahmen können helfen, Cybermobbing zu unterbinden. Bei gravierenden Fällen greifen auch Gesetze.Verhalten bei CybermobbingNicht auf Beleidigungen und Nachrichten reagieren​Eine Vertrauensperson kontaktieren. Stammen die Täter aus dem schulischen Umfeld, auch die Lehrer benachri...

Einige Sofortmaßnahmen können helfen, Cybermobbing zu unterbinden. Bei gravierenden Fällen greifen auch Gesetze.

Verhalten bei Cybermobbing

  • Nicht auf Beleidigungen und Nachrichten reagieren​
  • Eine Vertrauensperson kontaktieren. Stammen die Täter aus dem schulischen Umfeld, auch die Lehrer benachrichtigen​
  • Beweismaterial sammeln: Screenshots machen oder sich den Chatverlauf per Mail schicken
  • Beiträge, Fotos oder Videos auf den sozialen Netzwerken melden und so ihre Löschung veranlassen
  • Findet Mobbing über Whatsapp, SMS oder Anrufe statt, dann den Kontakt blockieren​
  • Wenn sich die Situation nicht bessert und der Fall schwerwiegend ist, besser die Polizei einschalten und Anzeige erstatten
  • Ein Smartphone- oder Internetverbot ist der falsche Weg

Relevante Gesetze

  • Kunsturheberrechtsgesetz § 22: Recht am eigenen Bild​
  • Strafgesetzbuch § 131: Gewaltdarstellung
  • Strafgesetzbuch §​ 185: Beleidigung
  • Strafgesetzbuch §​ 186: Üble Nachrede
  • Strafgesetzbuch §​ 187: Verleumdung
  • Strafgesetzbuch §​ 201: Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes
  • Strafgesetzbuch §​ 201a: Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereichs durch Bildaufnahmen
  • Strafgesetzbuch §​ 238: Nachstellung
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© Screenshot WEKA / connect

Cyberhelp-App

Die Stiftung Medien- und Online-Sucht hat mit der Cyberhelp-App einen digitalen Helfer geschaffen. Betroffene, Täter und Mitwisser finden hier wichtige Informationen zum korrekten Verhalten. Ein großes Plus sind zudem die verschiedenen Möglichkeiten, mit geschulten Beratern in Kontakt zu treten. Jugendliche können wählen, ob sie sich bei Problemen lieber per Live-Chat, Hilfenummer oder E-Mail an das Team wenden möchten. Speziell für Kinder, die sich nicht trauen, mit ihren Eltern oder Lehrern zu sprechen, ist die App eine erste Anlaufstelle. Man sollte sie am besten gleich vorsorglich installieren.​