Eizo FlexScan FLT im Test: Weltmeister im Energiesparen
Bei Eizos schwenkbarem Business-Monitor FlexScan FLT dreht sich alles um Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Wir haben ihn getestet.

Statt auf einem konventionellen Standfuß thront der Eizo FlexScan FLT ("Future-Leading Technology") auf einer Schwenkarm-Halterung. Die verleiht dem 23,8 Zoll großen Full-HD-Monitor nicht nur einiges an Flexibilität, sondern sorgt auch für viel freien Platz auf dem Schreibtisch. D...
Statt auf einem konventionellen Standfuß thront der Eizo FlexScan FLT ("Future-Leading Technology") auf einer Schwenkarm-Halterung. Die verleiht dem 23,8 Zoll großen Full-HD-Monitor nicht nur einiges an Flexibilität, sondern sorgt auch für viel freien Platz auf dem Schreibtisch.
Die schmale Basis lässt sich durch Drehbewegungen schnell an der Tischkante festklemmen und passt laut Eizo an Tischoberflächen mit einer Dicke von 10 bis 40 Millimetern.

Wie gut lässt sich der Monitor im Arbeitsalltag anpassen)?
Der Schwenkarm hat mehrere Gelenke, von denen sich zwei hinten an der Tischhalterung befinden. An ihnen kann man den IPS-Monitor einerseits um 360 Grad drehen und zusätzlich um bis zu 14 Zentimeter in der Höhe verstellen.
Zwei weitere Gelenke sind vorn an der Haltevorrichtung integriert und erlauben es, das Display um jeweils bis zu 40 Grad nach vorn und hinten zu neigen beziehungsweise um jeweils bis zu 90 Grad nach links oder rechts zu drehen. Zudem können User den Business-Monitor um bis zu 8 Zentimeter zu sich heranziehen.
Konfiguriert wird er über Touch-Tasten rechts unten am Gehäuse. Sie sind zwar nicht beleuchtet, zeigen aber direkt darüber den jeweiligen Menüpunkt auf dem Bildschirm an, was die Bedienung relativ leicht macht.

Ist der FlexScan FLT der nachhaltigste Business-Monitor der Welt?
Das Gegenteil vom Standard fährt der 2,4 Zentimeter flache und ohne Schwenkarm nur 2,4 Kilogramm leichte FlexScan FLT auch beim Thema Nachhaltigkeit auf: Sein Gehäuse besteht zu 95 Prozent aus recyceltem Kunststoff. Nochmal eine Ecke spannender ist sein äußerst niedriger Stromverbrauch: Laut Eizo ist der 23,8-Zöller der weltweit erste Desktop-Monitor, der die höchste Einstufung des europäischen Energielabels erreicht. Damit hat sich das Business-Display gleichzeitig die Auszeichnung für die Energieeffizienzklasse A verdient und soll sich im Betrieb mit einem typischen Stromverbrauch von nur 6 Watt begnügen.
Die Messwerte sind wirklich exzellent: Bei voller Helligkeit und deaktivierten Stromsparfunktionen verbraucht der FlexScan FLT nur 8,1 Watt. Lassen wir ihn in den Werkseinstellungen, in denen er die Displayhelligkeit automatisch regelt, sinkt die Leistungsaufnahme nochmals. In einem abends von warmweißem Licht beleuchteten Büro stellen sich dann rekordverdächtig niedrige 3,2 Watt ein.

Wie gut ist ein Monitor, der sich selbst perfekt einstellt?
Standardmäßig sind beim FlexScan FLT zwei Energiesparfunktionen aktiv. "Auto EcoView" nutzt den Helligkeitssensor, um die Displayleuchtstärke automatisch der Umgebungsbeleuchtung anzugleichen, während "EcoView Optimizer 2" die Helligkeit des Backlights an den Bildinhalt anpasst.
Schaltet man beide aus und setzt die Helligkeit manuell aufs Maximum, erreicht der FlexScan FLT eine maximale Leuchtstärke von 264 cd/m² und ein Kontrastverhältnis von 1025:1. Insgesamt ist die Bildqualität sehr gut, und praktischerweise sind sämtliche Anzeigeparameter werkseitig schon optimal eingestellt.
Reicht ein einziges Kabel für Bild, Strom und Komfort?
Zum Lieferumfang gehört ein externes Netzteil, das per USB-C Anschluss findet und am Bildschirm angedockte Notebooks mit bis zu 60 Watt mit Strom versorgen kann. Bei einem Standard-Monitor wäre das nicht weiter erwähnenswert, doch beim FlexScan FLT kann man das Netzteil auch einfach weglassen. Alternativ lässt sich das Display über einen PC oder ein Notebook in Betrieb nehmen. Dafür muss der USB-C-Port des Rechners eine Videosignalausgabe im DisplayPort-Alt-Mode unterstützen und mindestens 15 Watt (5 V/3 A) Leistung bereitstellen können.
Die weiteren Schnittstellen sind schnell aufgezählt, denn es kommt lediglich eine dazu: Neben dem USB-C-Eingang für das Netzteil und dem USB-C-Upstream-Port für das Videosignal gibt es eine dritte USB-C-Buchse, die als Downstream-Port fungiert und sich zum Anschluss von Peripheriegeräten oder zum Laden von Mobilgeräten wie Smartphones verwenden lässt (Ladeleistung bis 15 Watt).
Fazit: Für wen lohnt sich der Eizo FlexScan FLT?
Der Eizo FlexScan FLT hebt sich durch seine einzigartige Mischung aus flexiblem Schwenkarm, höchster Energieeffizienz und einfacher Inbetriebnahme per USB-C von der Konkurrenz ab. Günstig ist der Nachhaltigkeits-Primus in der Anschaffung aber nicht, sodass vor allem Anwender mit entsprechendem Budget und hohen Ansprüchen an Effizienz und Flexibilität vom Gesamtpaket profitieren.
Ausstattung & Testergebnisse: Eizo FlexScan FLT
Vollbild an/ausKategorie | Wert |
---|---|
Display | 23,8 Zoll (60,5 cm), IPS, 1920x1080 Pixel, 16:9 |
Bildwiederholrate | 60 Hz |
Maximale Helligkeit | 264 cd/m² |
In-Bild-Kontrast | 1025:1 |
Farbraumabdeckung sRGB | 98,7% |
Schnittstellen | 3x USB-C (Netzteil, Video, Downstream) |
Typ. Stromverbr. | 8,1 Watt (Standby 0,3 W) |