DSL-Testequipment
Die beliebte und bei vielen DSL-Nutzern eingesetzte Fritz!Box bietet in ihrem Einstellungsmenü Einblicke in die technischen Daten der DSL-Leitung. Natürlich sollten sich Anwender nicht mit Dezibeln, Latenzzeiten und Coderaten befassen müssen. Doch bei Problemen geben die hier abrufbaren Daten wer...
Die beliebte und bei vielen DSL-Nutzern eingesetzte Fritz!Box bietet in ihrem Einstellungsmenü Einblicke in die technischen Daten der DSL-Leitung. Natürlich sollten sich Anwender nicht mit Dezibeln, Latenzzeiten und Coderaten befassen müssen. Doch bei Problemen geben die hier abrufbaren Daten wertvolle Anhaltspunkte zur Leitungsqualität. Und für Technik-Interessierte bietet AVM einen spannenden Blick hinter die DSL-Kulissen.
Die Konfigurations-Oberfläche der Fritz!Box erreichen Sie, indem Sie in Ihrem Web-Browser einfach die Adresse fritz.box eingeben. Wenn Sie die neueste Firmware-Version besitzen, klicken Sie in der linken Menüspalte auf >>Einstellungen<<, dann auf >>Internet<< und auf >>DSL-Informationen<<. Bei älteren Firmware-Versionen der Fritz!Box sind die DSL-Infos zum Teil in anderen Untermenüs zu finden.
Grafische Übersicht

Auf der Registerkarte >>Übersicht<< erscheint grafisch übersichtlich die tatsächliche Downlink- und Uplink-Geschwindigkeit, auf die sich das DSL-Modem mit der Vermittlungsstelle geeinigt hat. Außerdem sehen Sie, von welchem Hersteller der DSLAM auf der Gegenseite stammt. In der Zeile ganz unten erscheint der technische Standard, nach dem Ihre Verbindung hergestellt wurde - zum Beispiel >>ADSL 2+ (ITU G.992.5)<<.
Leitungsdetails

Auf der Registerkarte >>DSL<< finden Sie unter >>Leitungskapazität<< die maximale Datenrate, die Ihre Leitung erreichen kann. Zwei Zeilen tiefer steht die Nutzdatenrate. Das ist der Wert, den Ihr Anbieter Ihnen tatsächlich zur Verfügung stellt - in der Regel die abonnierte DSL-Geschwindigkeit. Ärgern Sie sich nicht, wenn die Leitung theoretisch mehr hergibt - das ist allemal besser als wenn Ihr Anschluss an der Kapazitätsgrenze läuft. Aufschlussreich ist vor allem die Zeile >>Signal/Rauschtoleranz<<. Dieser Wert sollte über 6 Dezibel (dB) liegen - gut sind Werte von 10 bis 12 dB. Die Zahl gibt an, wie viel >>Sicherheitsabstand<< zwischen den Nutzsignalen und den unvermeidlichen Störungen auf der Leitung liegt. Die darunter angegebene >>Leitungsdämpfung<< sollte dagegen so klein wie möglich sein. Der DSL-Standard U-R2 fordert mindestens 64 dB. Je kleiner diese Zahl, umso besser. Gut sind Werte um 8 oder 10 dB.
Frequenz-Spektrum

Auf der Registerkarte >>Spektrum<< sehen Sie, wie die Übertragungsfrequenzen auf Ihrer Leitung genutzt werden. Gibt es hier deutliche Lücken oder Einbuchtungen, verhindern Störsignale die Nutzung des vollen Frequenzbereichs. Die obere (gelbe) Fläche zeigt zudem, wie sich Signal und Rauschen über die bis zu 512 einzelnen DSL-Trägerfrequenzen verteilen.