Brennpunkt: Was tun bei Problemen mit DSL?
im Telefonkabel wird es eng
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- Begrenzte Leitungslängen bei DSL
Typischer Effekt in Neubau-Gebieten oder in Stadtvierteln mit vielen jungen Bewohnern: Wenn dort fast alle DSL bestellen, wird's eng im Telefonkabel. Dann können zusätzliche DSL-Anschlüsse möglicherweise nicht mehr geschaltet werden, weil sonst die maximale Anzahl erlaubter DSL-Leitungen im Kabelbündel überschritten würde.

Der Grund liegt in einer Besonderheit der DSL-Übertragungstechnik: Weil das Breitband-Internet auf der Kupfer-Doppelader viel höhere Frequenzen belegt als normale Telefonsignale, besteht die Gefahr, dass die DSL-Frequenzen auf die benachbarten Adern >>übersprechen<<. Deshalb müssen die Kabelbäume so beschaltet werden, dass DSL-Leitungen nicht direkt nebeneinander liegen.
Nur ein bestimmter Anteil kann DSL nutzen
Das Prinzip setzt aber voraus, dass es viel mehr einfache Telefonanschlüsse als Anschlüsse mit DSL gibt. Wenn dieses Verhältnis nicht mehr stimmt, bekommen T-Com und die anderen Anbieter ein Problem. Weil das immer häufiger der Fall ist und das Verlegen ganz neuer Kabelbäume technisch aufwändig und teuer wäre, soll eine Technik namens Interference Cancellation oder kurz IFC helfen. Dabei werden die durch Übersprechen entstehenden Störungen in der Vermittlungsstelle analysiert und durch spezielle Kompensationssignale ausgeglichen. Das erfordert jedoch neue Technik in den DSLAMs (DSL-Anschluss-Multiplexern), die hohe Rechenleistung benötigt und dementsprechend teuer ist.