WLAN-Router
AVM Fritzbox 7490 im Check
Die AVM Fritzbox 7490 ist ein Tausendsassa, bietet beispielsweise ac-WLAN und fünf Anrufbeantworter. connect verrät, was der WLAN-Router alles zu bieten hat.

Die AVM Fritzbox 7490 bringt noch mehr Funktionen und Fähigkeiten mit als der Vorgänger 7390. Auf der Ausstattungsliste finden sich 4 Gigabit-LAN-Anschlüsse, VPN, fünf Anrufbeantworter, Smart-Home-Steuerung und Onlinezugriff per App. Die zwei herausragenden Neuerungen der Fritzbox 7490: WLAN ac und OS 5.58. Im folgenden zeigen wir Ihnen, was die 7490 im Detail kann und wie gut das funktioniert.
Highlights: WLAN ac und OS 5.58
Die neue Fritzbox unterstützt den noch immer nicht verabschiedeten, aber schon in vielen Routern und Endgeräten eingesetzten neuen WLAN-Standard ac - sie kann somit so schnell wie noch nie drahtlos mit passenden Geräten kommunizieren.
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Dazu zählen beispielsweise das Apple Mac-Book Air oder der iMac der neuesten Generation. Die Fritzbox 7490 funkt sowohl mit dem bisher üblichen n-Standard und 450 Mbit/s auf der Frequenz von 2,4 GHz als auch gleichzeitig im ac-Standard auf 5 GHz mit bis zu 1300 Mbit/s.
Über das neue Betriebssystem dürfen sich besonders iPhone- und Android-User freuen, die günstig via VPN und Fritzbox telefonieren wollen: Das geht jetzt deutlich einfacher als bisher.
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Wie es sich für ein Flaggschiff gehört, ist die Fritzbox 7490 umfangreich ausgestattet. Außer für das beschriebene WLAN ac eignet sich dieser Router für alle DSL-Anschlüsse, also für Glasfaser, Kupfer und Kabel gleichermaßen - bis maximal 240 Mbit/s.
Vollausstattung
Dazu kommen vier Gigabit-LAN-Anschlüsse für den kabelgebundenen Anschluss von netzwerkfähigen Geräten. Zwei USB-Slots (2.0, 3.0) eignen sich für die schnelle Anbindung externer Festplatten und machen die Box so zum Verwalter für Netzwerkspeicher, der über die iOS.- und Android-App MyFritz auch unterwegs per Smartphone oder Tablet angesprochen werden kann.
Das pralle Ausstattungspaket wird außerdem gefüllt von einer Telefonanlage für ISDN, VoIP und analoge Anschlüsse, fünf integrierten Anrufbeantwortern, einer Faxfunktion mit E-Mail-Weiterleitung und einer DECT-Basisstation für bis zu sechs Schnurlostelefone (HD-Telefonie mit hoher Übertragungsqualität).
192.168.178.1: Der direkte Zugriff
Die Fritzbox 7490 kommt mit umfangreichem Material für die Erstinstallation. Dazu gehören Installationsposter, farbcodierte Kabel und Buchsen und eine CD mit interaktiver Anleitung und Handbuch.
Damit ist es ein Leichtes, die Box ins heimische Netz zu bringen und mit DSL zu verbinden. Wer schon eine Fritzbox hat, kann deren Einstellungen vor dem Umstieg sichern und auf das neue Gerät übertragen.
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Aber auch Erstbesitzer stellen den Kontakt zur Außenwelt von Internet und Telefonie leicht her. Ist die Fritzbox mit Strom versorgt und mit dem heimischen Rechner per Kabel oder WLAN verbunden, erreicht man ihre Benutzeroberfläche und die Einstellungen über einen Browser und die Adresseingabe 192.168.178.1. Der Abschnitt "Internet/Zugangsdaten" nimmt die Provider-Infos auf, und schon ist man drin.
Die Benutzeroberfläche
Berücksichtigt man die Funktionsvielfalt der Fritzbox 7490, erscheint die Oberfläche geordnet und, wählt man die Standardansicht, auch aufgeräumt. Unterpunkte und Reiter innerhalb derselben schaffen allerdings eine Menüstruktur, die erkundet werden will.
Trotzdem: Die Box ist ruck, zuck im Netz, Telefon und Internet funktionieren im Grunde sofort. Wer bei einer der vielen Funktionen nicht weiterkommt, findet bei AVM im Web gut strukturierte Hilfeseiten mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen.
Die Fritzbox 7490 wird mit einem Betriebssystem-Update ausgeliefert, das einige Funktionslücken beseitigt und wichtige Features besser handhabbar macht oder erweitert.
OS-Update auf 5.58
Am Outfit der Oberfläche hat sich nichts geändert; Fritz OS 5.5 hat vieles zu bieten. Da ist vor allem der Vernetzungsgedanke: Wer ein Smartphone hat, kann es mithilfe der App Fritzfon per WLAN ins heimische Telefonnetz einbuchen und als Handgerät nutzen.

Die App MyFritz hilft einem beim Zugriff auf die Benutzeroberfläche, auf einen NAS-Speicher, den Telefon-Anrufbeantworter oder Smart-Home-Geräte wie die Powerline-Steckdose 546E, für die man bisher eine eigene App brauchte. Mit der Steckdose lassen sich Geräte ein- und ausschalten (wenn man das nicht über den Fritzbox-internen Timer eingestellt hat); auch ihr Stromverbrauch kann überprüft werden.
VPN-Zugang: Deutlich einfacher
Das Ganze funktioniert übrigens auch von unterwegs, wenn man den AVM-eigenen DynDNS-Dienst aktiviert hat, der dafür sorgt, dass die Fritzbox über eine feste IP-Adresse jederzeit erreichbar bleibt. Dieser Dienst ist allerdings nicht für ein anderes bedeutsames Feature geeignet, und zwar für die VPN-Verbindung vom Smartphone zur Fritzbox, um zum Beispiel unterwegs via Internet zu telefonieren.
AVM: Powerline- und DECT-Steckdosen
Benötigt man dafür ein zusätzliches DynDNS-Konto für die feste IP-Adresse, ist doch seit der Betriebssystemversion 5.58 die Einrichtung des VPN-Zugangs zur Box deutlich einfacher geworden. Musste man bisher mit einem Tool oder händisch mühsam eine Konfigurationsdatei erstellen, geht das jetzt kinderleicht über "Internet/Freigaben/VPN". Auch die VPN-Funktion wird auf dem iPhone oder einem Android-Gerät mit der Fritzfon-App genutzt.
Fazit: Einer der besten WLAN-Router
All diese Ausstattung samt WLAN ac macht die Fritzbox 7490 zu einem der derzeit mutmaßlich besten DSL-WLAN-Router.