HiFi-Kontrolle
Diese Apps steuern AV-Receiver
Über Apps für Android und iOS lassen sich viele AV-Receiver der neuesten Generation nicht nur direkt über den Touchscreen eines Smartphones steuern. Mit ein paar Fingerwischen lässt sich auch Musik komfortabel und kabellos streamen.

Immer mehr AV-Receiver und Player sind mit einem Netzwerkanschluss ausgestattet. Darüber wird das Gerät ins Heimnetzwerk eingebunden, hauptsächlich um Musik von freigegebenen Laufwerken oder DLNA-Quellen abzuspielen und Inhalte wie Webradio aus dem Internet zu beziehen. Doch auch bei der Bedienung ergeben sich durch die Netzwerkanbindung neue Impulse: Damit ausgerüstete Geräte lassen sich mit Apps fernsteuern. Wiedergabequelle festlegen, Ausgabezone wählen, Lautstärke anpassen oder Sleep-Timer einstellen - das alles erledigen Sie bequem vom Display Ihres Smartphones oder Tablets aus.
Handy steuert Receiver
Hifi-Anbieter von Denon über Marantz und Onkyo bis hin zu Yamaha bieten für AV-Receiver kostenlose Apps an, welche die Fernsteuerung der netzwerkfähigen Komponenten des jeweiligen Herstellers ermöglichen. Alles, was man neben einem App-fähigen Receiver noch benötigt, ist die passende App. Die lädt man über den jeweiligen Download-Store - bei Android aus dem Google Play Store, für das iPhone, iPad oder den iPod touch aus dem Apple App Store. Die Apps sind allesamt gratis und lassen sich nur in Verbindung mit einem Gerät des entsprechenden Herstellers verwenden.
Kaufberatung: AV-Receiver-/ Blu-ray-Player-Kombis im Test
Unterschiede zwischen den Apps gibt es bei den bereitgestellten Funktionen und bei der Bedienung. Die komplette Steuerung aller wichtigen Audio- und Heimkinofunktionen steht meist nur bei den allerneuesten Receivermodellen zur Verfügung. Das Streamen der Musikbibliothek gibt's nur bei den Top-Modellen. Bei älteren Geräten lassen sich zumindest die Grundfunktionen vom Touch-Display bedienen.

Smarte Fernbedienungen
Großer Vorteil der Handy-Fernbedienung gegenüber ihrem konventionellen Pendant: Statt mit einer Armada an Tasten bedienen Sie das Gerät über ein dynamisches Grafikmenü, das sich der jeweiligen Situation anpasst. Und: Das Smartphone tragen Sie meist ohnehin bei sich, so dass das Suchen nach der Fernbedienung entfällt. Kleiner Nachteil: Das Handy müssen Sie erst aus dem Ruhemodus aufwecken und zur Remote-App wechseln.
Damit Sie von der Fülle der Smartphone-Zusatzfunktionen profitieren können, müssen sich der Receiver und das Smartphone oder Tablet im selben Netzwerk befinden. Nur dann kann die Remote-App ihre Kommandos an den Receiver senden und die Rückmeldungen über den Status des Gerätes empfangen.
Tipp
Falls es für Ihren Receiver derzeit noch keine passende App gibt: Die Hersteller von Unterhaltungsgeräten erweitern ihre Remote-Apps regelmäßig. Was genau verbessert wurde, und vor allem, welche weiteren Geräte aus ihrem Portfolio nach einem Update unterstützt werden, steht in der ausführlichen Beschreibung zum App-Download. Die erscheint in den App Stores von Google und Apple allerdings erst nach einem Klick auf die "Mehr"-Schaltfläche.