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Firmenportrait

Kopfhörer-Hersteller Ultrasone im Portrait

Im oberbayerischen Wielenbach entwickelt und fertigt Ultrasone hochmoderne Kopfhörer, die Musikliebhaber in aller Welt schätzen. Wir stellen die Firma vor.

Autor: Marco Breddin • 11.2.2014 • ca. 2:25 Min

Ultrasone Edition 8
Ultrasone Edition 8
© Ultrasone

Ultrasone Gegründet: 1991, seit 2001 AG Alleininhaber heute: Aktiengesellschaft Firmensitz: Wielenbach, Tutzing Mitarbeiter heute: 8 Vertrieb: weltweit Größter Umsatzträger: Editions-Modelle ...

Ultrasone

  • Gegründet: 1991, seit 2001 AG
  • Alleininhaber heute: Aktiengesellschaft
  • Firmensitz: Wielenbach, Tutzing
  • Mitarbeiter heute: 8
  • Vertrieb: weltweit
  • Größter Umsatzträger: Editions-Modelle

Laptop und Lederhosen - lautet das von den Bayern gerne selbst gepflegte Klischee. Doch steckt in solchen Aussagen meist ein Funke Wahrheit. Im Besonderen gilt das für die im Oberbayerischen ansässige Kopfhörer-Manufaktur Ultrasone. Seit über zwanzig Jahren entwickelt und fertigt man ganz besondere Kopfhörer - und ausschließlich Kopfhörer -, denn man sieht sich als Spezialist. Inzwischen sind die in Style und Technik einzigartigen Modelle weit über die Landesgrenzen und auch deutschen Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Klares Indiz und höchste Anerkennung zugleich: 2010 erhielt Ultrasone den "Exportpreis Bayern". Heute liefert Ultrasone in über 50 Länder und besitzt seit 2008 eine Niederlassung in Kalifornien.

Kopfhörer-Innovationen

Der Weg zum Erfolg ist steinig, doch haben sich Michael Zirkel und Michael Willberg und ihr Team Großes zum Ziel gesetzt. Um sich gegen etablierte Platzhirsche zu behaupten, braucht es Ideen, Erfindergeist und Mut. Den haben die Bayern bewiesen, auf mehr als 60 Patente kann Ultrasone inzwischen verweisen Ein Ende ist nicht abzusehen, lautet der Leitspruch doch "Dinge besser Machen". Gute Kopfhörer gab es schon, doch Ultrasone machte und macht hier tatsächlich einiges besser und setzt in vielen Bereichen neue Akzente. So zählt beispielsweise das "gesunde Hören" zu den erklärten Zielen des Unternehmens.

Test: Ultrasone Edition 12

Nicht nur, dass man 1997 den ersten Kopfhörer mit MU-Metall-Abschirmung entwickelte, um elektrische Felder möglichst vom Kopf fern zu halten. Heute sind die Modelle der Pro-, DJ- und HiFi-, und Editions-Linie mit der sogenannten Ultra Low Emission (ULE) Technologie ausgestattet, die niederfrequente Felder wirksam unterdrückt. Darauf schwören nicht nur Profis, die Kopfhörer über sehr lange Zeiträume tragen.

Ultrasone Manufaktur
In den geöffneten Ohrmuscheln ist die versetzte Anordnung der S-Logic-Schwingsysteme erkennbar.
© Ultrasone

S-Logic-Technologie

Einen weiteren Meilenstein in der Verbesserung moderner Kopfhörer stellt die Technologie dar. Ultrasone S-Logic Kopfhörer beziehen die Anatomie des Ohrs in die Wiedergabe ein. Im Unterschied zu herkömmlichen Modellen sitzen in den S-Logic-Kopfhörern die Schwallwandler nicht zentral in der Ohrmuschel sondern versetzt. So zielen sie nicht direkt auf den Gehörgang. Laufzeitunterschiede - entscheidend für unser räumliches Hören - sind mit der dezentralen Anordnung so deutlicher wahrnehmbar, wodurch die Ultrasone Modelle ein auffallend räumliches Klangbild erzeugen, ohne dazu in die elektronische Trickkiste zu greifen.

S-Logic bietet einen weiteren Vorteil, den man nicht hoch genug schätzen kann: Musik wird lauter empfunden als über Kopfhörer ohne S-Logic. Gerade lange und laute Hörsessions gefährden das Gehör so weniger. Bemerkenswert ist, dass Ultrasone die Gefahren zu lauten Hörens offen anspricht, wo so manch anderer Hersteller sich lieber in den Mantel des Schweigens hüllt. Messtechnisch liegt der Unterschied mit S-Logic zwischen realer Lautstärke und dem Empfinden bei drei bis vier Dezibel; das entspricht einer Entlastung von etwa 40 Prozent. "Gesundes Hören" ist keine Marketing-Maxime, sondern liegt den Entwicklern tatsächlich am Herzen.

Ultrasone Pico
Auch In-Ear-Modelle zählen zum Porfolio. Sie glänzen mit technischen Finessen und Top-Verarbeitung.
© Ultrasone

Hochwertiges Material

Da gehört es nicht zuletzt zum "guten Ton", dass der Hersteller, wo immer möglich, auf recyclebare und natürliche Materialien wie Aluminium oder echtes Leder setzt. Konsequent arbeitet und fertigt Ultrasone nach Prinzipien der Nachhaltigkeit und Ökologie und bemüht sich um eine klimaneutrale Produktion. Dass da eine moderne Photovoltaik-Anlage den eigenen Energiebedarf deckt und eine Holzpellet-Heizung für Wärme sorgt, sind nur zwei Beispiele für die gelebten Überzeugungen des Herstellers. Ultrasone, das steht für kluge Entwicklungen und beste Kopfhörer - made in Bavaria.