Kaufberatung
Robuste Outdoor-Hüllen für Handys
Sie sind draußen zu Hause? Dann sollten Sie Ihr Handy oder Smartphones vor Staub, Regen und Stößen schützen. Wir haben sieben Outdoor-Hüllen für iPhone, Galaxy und Co. getestet.

Wir haben Schützhüllen von Otterbox, Griffin, Lifeproof, Krussell, Pong, Armor X und Pong getestet. Für die Tests musste meist ein iPhone herhalten, viele der Hüllen sind aber auch für Galaxy-Modelle von Samsung oder Geräte anderer Hersteller verfügbar.
Von einigen der robusten Outdoorhüllen gibt es sogar Varianten für Tablets wie das iPad oder für E-Book-Reader wie den Amazon Kindle. Über die Links zum Hersteller können Sie sehen, ob Ihr Modell dabei ist.
Lifeproof Case
- Für iPhone und iPad
Direkt beim Hersteller werden versandkostenfrei 65 Euro fällig, der Straßenpreis liegt nur unwesentlich darunter - das Lifeproof Case ist beileibe kein Schnäppchen. Dafür dürfte es das dünnste Outdoor-Case überhaupt sein.
Es schützt nicht nur vor Dreck und harten Stößen, sondern auch vor Wasser - man soll mit ihm sogar tauchen können. Unseren Schnelltest (eine Stunde unter Wasser) absolvierte die Hülle jedenfalls fehlerfrei.
Die Installation will allerdings erlernt werden, weshalb der Hersteller zu Recht auf seine "How to"-Videos verweist. Wer die Hu?lle täglich an- und ablegen will, wird schnell frustiert sein.
Fazit: Der Rolls Royce unter den Outdoor-Hüllen. Leider sehr anstrengend beim An- und Ablegen, dafu?r aber wasserdicht.

Griffin Survivor
- Für iPhone, iPad, iPod und Samsung Galaxy S3
Mit aktuell 20 Euro (Amazon) bei einer Preisempfehlung von 49 Euro ist der Griffin Survivor nicht nur günstig, sondern geradezu empfehlenswert. Wen die militärische Optik nicht stört, der bekommt ein Case mit integriertem Displayschutz in einer Zwei-Komponenten-Plastikhülle, die von einer Silikonhaut u?berzogen ist, sowie einen drehbaren Gürtelclip mit Aufstellfunktion.
Die Installation ist zwar etwas fummelig und sicher nichts, was man mal eben noch "schnell" erledigen kann, während die bessere Hälfte im Auto wartet. Dafür schließen die zahlreichen Pfropfen jede iPhone-Öffnung, weshalb der Survivor auch im Sprühregen überlebt.
Fazit: Die Hülle für verhinderte Kommandosoldaten bietet viel Schutz für wenig Geld. Gute Alternative zur Otterbox.

Pong Rugged Case
- Für iPhone
Silikon-Außenhaut und stabiles Polycarbonat sind beim Rugged Case von Pong Research miteinander verschmolzen, sodass die Installation des iPhones in der unflexiblen Hülle zwar einfach gerät, aber Ängste hinsichtlich der Unversehrtheit des Smartphones wecken kann.
Mit Ängsten kennt sich der Hersteller bestens aus, denn das schicke Case will neben dem iPhone auch den Nutzer schützen - und zwar vor Mobilfunkstrahlung. Abgesehen davon konnten wir jedoch keine Vorteile finden, die den hohen Preis (79 Euro, Amazon) rechtfertigen könnten. Für das Display wird eine simple Schutzfolie zum Aufkleben mitgeliefert.
Fazit: Das schicke Stück von Pong Research eignet sich eher für urbane Entdecker als für hartgesottene Dauercamper.

Otterbox Defender Series
- Für iPhone, iPad, iPod, viele Android- sowie Windows-Phone-Geräte
Die US-Firma Otterbox hat schon Outdoor-Hüllen hergestellt, als das einzig schützenswerte mobile Gerät der Palm Pilot war. Die moderne Otterbox fürs iPhone bietet ein ausgewogenes Paket: Für 30 Euro (Amazon) erhält man eine Kombination aus Zwei-Komponenten-Plastikhülle mit integriertem Displayschutz, Silikonhaut und optionalem, drehbarem Trageclip - nicht unähnlich dem Griffin Survivor.
Vorteil: Die Innenhülle wird von Clips zusammengehalten, was das An- und Ablegen erleichtert. Die Otterbox ist zudem optisch deutlich dezenter. Dafür fehlt ihr die hermetische Abriegelung aller iPhone-Öffnungen.
Fazit: Der Outdoor-Klassiker besticht auch am iPhone. Die ähnliche Konkurrenz von Griffin bietet aber mehr Schutz vor Feuchtigkeit.

Armor-X Outdoor Case
- Für iPhone, iPad und Samsung Galaxy S3
Rund 25 Euro (Amazon) kostet das Modell aus Österreich, das zu den einfachsten Vertretern seiner Art zählt. So gibt es beim Armor-X Outdoor Case keinen Displayschutz, abgesehen von der Silikonhülle, die einen Aufprall am Boden dämpft.
Die Installation klappt prima, da sich die Silikonhülle von der harten Plastikschale mit integriertem Aufsteller lösen und mit eingesetztem iPhone leicht wieder einbauen lässt; die Öffnungen am oberen und unteren Rand sind durch Pfropfen geschützt.
Das Modell eignet sich perfekt für schusselige Menschen, die ihr iPhone oft fallen lassen - Outdoor-Enthusiasten sollten ihr Glück woanders suchen.
Fazit: Leichte Handhabung beim An- und Ablegen sowie der ausklappbare Standfuß sind die Pluspunkte dieses Modells.

Cygnett Workmate Pro
- Für iPhone und Samsung Galaxy S2
Mit knapp 25 Euro (www.puremac.de) investiert man zwar nicht viel, doch der Workmate Pro von Cygnett hat dennoch hart zu kämpfen, um seinen Kauf zu rechtfertigen.
Die Installation funktioniert im Prinzip wie beim Armor-X-Modell: Silikonhülle raus, iPhone rein, beides zusammen in die Plastikhülle. Letzteres ist allerdings Schwerstarbeit und gibt einem das ungute Gefu?hl, entweder das iPhone oder die Hülle kaputt zu machen.
Ansonsten legt Cygnett eine Schutzfolie fürs Display bei; alle iPhone-Öffnungen bleiben ebenso offen wie der Wunsch des Nutzers nach Schutz vor Staub und Schmutz. Auch eine Anleitung fehlt.
Fazit: Unangenehme Installation, keine Pfropfen: Außer Schutz vor Stößen hat der Workmate Pro nicht viel zu bieten.

Krusell Sealabox
- Für iPhone, iPad, iPod, viele Android- sowie Windows-Phone-Geräte
Das Leichtgewicht der schwedischen Firma Krusell bringt gerade mal 27 Gramm auf die Waage und ist mit seinem universellen Silikon- und Plastikgehäuse vor allem wasserrestistent. Ab 20 Euro, passend fu?r etliche Smartphone-Modelle.
Fazit: Die Sealabox schützt nicht unbedingt vor Erschütterungen oder Stößen, eher da gefragt, wo es wahlweise staubig, feucht oder beides zugeht.
