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Testbericht

Acer Liquid E3 im ersten Test

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Das Acer Liquid E3 erweist sich im ersten Test als gut ausgestattetes Dual-SIM-Smartphone. Für 249 Euro gibt's einen 4,7-Zoll-Androiden, der vor einem Jahr mit den High-End-Smartphones mitgehalten hätte.

Autor: Bernd Theiss • 24.2.2014 • ca. 3:35 Min

Acer Liquid E3
Acer Liquid E3
© Acer
Inhalt
  1. Acer Liquid E3 im ersten Test
  2. Wertung

Acer Liquid E3: Erster EindruckNach dem E2 Duo kommt bald auch das Acer Liquid E3 als willkommene Bereicherung der raren Spezies an Dual-SIM-Smartphones. connect hatte die Gelegenheit ein Vorserienexemplar einem Praxistest zu unterziehen, allerdings war bei diesem die Dual-SIM-Funktion noch nicht re...

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Pro

  • komfortable Bedienung
  • Dual-SIM
  • gute Ausstattung

Contra

  • geringe Ausdauer
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Acer Liquid E3: Erster Eindruck

Nach dem E2 Duo kommt bald auch das Acer Liquid E3 als willkommene Bereicherung der raren Spezies an Dual-SIM-Smartphones. connect hatte die Gelegenheit ein Vorserienexemplar einem Praxistest zu unterziehen, allerdings war bei diesem die Dual-SIM-Funktion noch nicht realisiert.

Wie der Vorgänger Liquid E2 ist das E3 vergleichsweise kompakt, ein Bildschirm mit 4,7 Zoll (720 x 1280 Pixel) stellt das Interface zum Nutzer des für 249 angebotenen Smartphones dar. Die Gehäusebreite von 69 Millimetern stellt sicher, dass sich mit dem Liquid E3 angenehm und lang telefonieren lässt, 9 Millimeter Bauhöhe sorgen für einfachen Transport.

Dabei ist die schwarze Gehäuseschale in angenehmem Seidenmatt gehalten, ober- und unterhalb des Displays setzen versenkte rote Abdeckungen von Lautsprecher und Mikrofon für optische Akzente. Insgesamt ist die Verarbeitung auf ordentlichem Niveau, mit High-End-Geräten kann das Liquid E3 natürlich nicht mithalten.

Ausgeliefert wird das Liquid E3 mit Android 4.2.2, ein Kitkat-Update hat der Hersteller für das zweite Quartal 2014 versprochen. Wie bei anderen Geräten passt Acer auch Android mit der eigenen Oberfläche Float UI an, dankenswerter Weise ohne den generellen Charakter des Betriebssystems von Google zu verändern. Herausragendes Merkmal von dem hier in Version 2.0 installierten Float UI ist die Möglichkeit, bis zu 5 von 10 speziell angepassten Apps halbtransparent aufzurufen, so dass die Kontrolle über zuvor erfolgte Bedienvorgänge weitgehend erhalten bleibt. 

Acer Liquid E3
© Acer

Zwei Beipsiele: Damit kann man sich etwa einen Notizzettel auf den Bildschirm holen, um aus einem längeren Dokument eine Information zu notieren: Ebenso kann man den Float Dialer über eine Mail mit einer Telefonnummer legen, das Merken langer Zahlenkolonnen ist damit überflüssig. An die halbtransparenten Float Apps kommt man leicht über das "Recent-Apps"-Menü, auch das umkonfigurieren ist ein Kinderspiel.

Zusätzliche Taste für bequeme Selbstporträts

Zu den weiteren Spezialitäten des E3 gehören ein großer Taster auf der Rückseite, der bei kurzem Drücken eine auswählbare App startet, bei längerem die Kamera. Die zuerst genannte Funktion war beim getesteten Vorseriengerät noch nicht lauffähig, das Starten der 13-Megapixel-Kamera funktionierte aber zuverlässig. Hier dient der Knopf dann auch als Auslöser. Da wird das "Selfie" zum Kinderspiel, zumal Acer auch an eine automatische Auslöseverzögerung gedacht hat. Die verhindert, dass das Wackeln beim Knopfdruck das Selbstportrait verhunzt.

Insgesamt bietet das Kameramenü viele Einstellmöglichkeiten.  Zu den weiteren Nutzungsmöglichkeiten der Kamera gehört eine SnapNote-Funktion, mit der selbstgeschossene, schräge Präsentationsfotos in gerade JPEG-Bilder, Powerpoint-Folien oder PDF-Dokumente gewandelt werden können, was bei unseren Versuchen aber nicht in jedem Fall einwandfrei funktionierte.

Vor einem Jahr wäre das High-End gewesen

Von der Performance liegt das mit einem Quad-Core-Prozessor mit 1,2-GHz-Taktung ausgestattete Smartphone etwa auf Augenhöhe mit einem High-End-Model von vor einem Jahr, das ist angesichts des Preises mehr als ordentlich. Unser Testmodell kam mit etwas mageren 4 GB Datenspeicher daher, von denen die Hälfte verfügbar sind. Doch exklusiv für den deutschen Markt hat Acer angekündigt das Liquid E3 mit 16 GB Daten- und 2 GB Hauptspeicher auszuliefern. Das wäre auch angesichts des ebenso vorhandenen MicroSD-Slot für Zusatzspeicher eine zur App-Installation üppige Variante.

Beim Mobilfunk unterstützt das Liquid E3 bis zu DC-HSPA mit 42 Mbit/s, ob das zweite Mobilfunk-Interface auch und in dieser Form datentauglich ist, konnte vorerst nicht geklärt werden, da es sich beim Testgerät, wie erwähnt um einen Prototyp handelt. Das machte sich auch in der ein oder anderen Form bei den Menüs etwa durch Rechtschreibfehler oder gleiche Icons für Einstellungen und WLAN bemerkbar. Doch diese unbedeutenden Flüchtigkeitsfehler sind sicher bis zur Serie korrigiert.

Acer Liquid E3
© Acer

Acer Liquid E3: Ausstattung

+ Dual-SIM-Funktion+ praxistaugliche Kamera+ erweiterterer Speicher+ schnelles Internet per HSPA- interner Speicher bei getestetem Modell etwas knapp

Acer Liquid E3: Bedienung

+ transparente Apps für einfaches Multitasking+ gute Performance+ Schnellstarttaste auf der Rückseite+ gelungene Bedienoberfläche- nicht besonders hochwertige Anmutung

Acer Liquid E3: Lohnt sich das Warten

Bis auf kleinere Schwächen ist das auf dem Mobil World Congress vorgestellte Acer Liquid E3 ein kompaktes Smartphone zum günstigen Preis, das mit guter Ausstattung und Dual-SIM-Funktionalität aufwartet. Freunde der Zwei-in-einem-Lösung dürfen sich auf ein neues, interessantes Angebot freuen.

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