Anker Soundcore Spirit Dot 2 im Test: Sportkopfhörer mit Extra-Bass
Anker sorgt für Sound beim Sport: Die neuen In-Ear-Kopfhörer Soundcore Spirit Dot 2 setzen auf Bass und Tragekomfort. Wie schlagen sie sich im Alltag?

Neben dem mit einer großen Akustikkammer ausgestatteten Spirit X2 (120 Euro) hat Anker unter seiner Marke Soundcore kürzlich auch das kompaktere Modell Spirit Dot 2 für 80 Euro vorgestellt. Auch diese Kopfhörer tragen das Motto "Epic Bass" groß auf der Verpackung und zielen auf sportliche Mensc...
Neben dem mit einer großen Akustikkammer ausgestatteten Spirit X2 (120 Euro) hat Anker unter seiner Marke Soundcore kürzlich auch das kompaktere Modell Spirit Dot 2 für 80 Euro vorgestellt. Auch diese Kopfhörer tragen das Motto "Epic Bass" groß auf der Verpackung und zielen auf sportliche Menschen ab, die beim Workout gern Musik mit Wums hören.
Die Spirit Dot 2 sind nach IPX7 gegen Wasser geschützt, Anker verweist zusätzlich auf seine Sweat-Guard-Technologie, die besonders resistent gegen Schweiß sein soll. In den Ohren sitzen die kleinen Stöpsel dauerhaft sicher: Anker liefert fünf Silikonüberzüge in verschiedenen Größen mit, dazu drei Paar Earwings.
Mit 5 Gramm Gewicht sind die Spirit Dot 2 angenehm leicht, allerdings stellt sich nach einiger Zeit wie so oft bei In-Ears ein leichtes Druckgefühl ein. Wer nicht stundenlang trainiert, sollte damit aber klarkommen.
Starke Bässe sorgen für Antrieb
Auch beim Spirit Dot 2 liegt der Schwerpunkt wie gesagt auf dem Tieftonbereich: Die diamant-umhüllten 8-mm-Audiotreiber pumpen Bässe satt in die Gehörgänge. Dance, House, Elektro und Hip-Hop bringen sie entsprechend druckvoll zu Gehör. Den Höhen fehlt es dagegen etwas an Feinzeichnung, auch ist bei ruhigen Passagen ein Ruherauschen zu vernehmen.
Hier liefern die Spirit X2 mit ihrer Akustikkammer und den 12-mm-Treibern die ausgefeiltere Performance. Alles in allem ist der Klang aber gut, das Preis-Leistungs-Verhältnis geht mehr als in Ordnung.
Wichtig ist, die Stöpsel korrekt im Ohr zu platzieren und die passenden Aufsätze zu wählen: Als wir im Test versuchsweise eine Nummer kleiner aufgezogen haben, tönte der vorher volle Sound plötzlich sehr dünn und blechern.

Die Kopplung der Ohrhörer ans Smartphone erfolgt einzeln, was die Latenz laut Hersteller um bis zu 30 Prozent reduziert. So kann man auch gezielt einen Hörer aus- und wieder einschalten, etwa um beim Telefonieren die Umwelt besser wahrzunehmen.
Noise Cancelling gibt’s auch hier nicht, aber durch den festen Sitz dichten die Kopfhörer von sich aus recht gut ab.
Laufzeit und Bedienung
Als Akkulaufzeit nennt Anker bis zu 5,5 Stunden, mit Zwischenstopps in der Ladehülle sind bis zu 16 Stunden möglich. Aufgetankt wird per USB-C-Kabel: 10 Minuten reichen für 1 Stunde Spielzeit.
Pausieren und Vorspulen klappt über die Sensorflächen an den In-Ears, Zurückspulen und die Lautstärkeregelung leider nicht. Wer eine Smartwatch mit entsprechender Musiksteuerfunktion nutzt, kann sich damit behelfen – wir hatten im Test mit der Fitbit Versa 2 alles im Griff.
Der Sprachassistent des Smartphones lässt sich ebenfalls an den Hörern aktivieren, so kann man Anrufe auf Zuruf initiieren und auch Musik aufrufen. Die Sprachverständlichkeit beim Telefonieren ist okay.

Fazit: Basslastiger Trainingsbegleiter
Als Trainingsbegleiter und Lieferant basslastiger Soundtracks eignen sich die Soundcore Spirit Dot 2 bestens. Sie sitzen sicher und bequem in den Ohren und sind gegen Wasser sowie Schweiß geschützt. Die Laufzeit von 5,5 Stunden sollte für die meisten Sportler locker reichen.
Wer 40 Euro mehr investiert, bekommt mit den voluminöseren Soundcore Spirit X2 den etwas besseren Klang und bis zu 36 Stunden Laufzeit. Den auffälligen Ohrbügel muss man allerdings mögen.