Asus Zenfone 3 im Test
Mehr zum Thema: ASUSAsus hat mit dem Zenfone 3 ein edles Phablet im Angebot, das mit üppiger Ausdauer glänzen möchte. Wir haben dem Newcomer im Testlabor auf den Zahn gefühlt.

Der taiwanesische Elektronikspezialist Asus mischt seit geraumer Zeit auch auf dem Smartphone- und Phablet-Markt mit. Zuletzt konnte das Zenfone Max mit seiner überragenden Ausdauer zum kleinen Preis für Aufsehen sorgen. Nun schickt Asus mit dem Zenfone 3 einen weiteren Vertreter der gehob...
Der taiwanesische Elektronikspezialist Asus mischt seit geraumer Zeit auch auf dem Smartphone- und Phablet-Markt mit. Zuletzt konnte das Zenfone Max mit seiner überragenden Ausdauer zum kleinen Preis für Aufsehen sorgen. Nun schickt Asus mit dem Zenfone 3 einen weiteren Vertreter der gehobenen Mittelklasse ins Rennen. Wo dessen Stärken und Schwächen liegen, klärt wie immer das connect-Labor.
Edles Teil mit hellem Display
Zum Test trat das Zenfone 3 in der Phablet-Variante ZE552KL zum Preis von 399 Euro an. Alternativ ist auch das Smartphone-Modell ZE520KL mit kleinerem Display, schwächerem Akku und weniger Arbeitsspeicher für 369 Euro zu haben. Hier wie da macht das Zenfone 3 mit dem feinen Metallrahmen sowie seiner Vorder- und Rückseite aus Corning- Gorilla-Glas samt eleganten Rundungen an den Rändern optisch und haptisch einiges her. Da passen auch die nahezu fehlerfreie Verarbeitung und der längliche Fingerprintsensor, der ergonomisch sinnvoll auf der Rückseite des Asus sitzt und seinen Job im Test enorm schnell und zuverlässig verrichtet. Einziges Manko: Trotz spezieller Beschichtung sind Fingerabdrücke auf den Glasflächen allgegenwärtig – wer ein sauberes Telefon will, muss zum Putztuch greifen.

Der Käufer kann aus drei Varianten – schwarz, weiß und gold – seine Wunschfarbe auswählen. Allen gemein ist das 5,5 Zoll große IPS-Display, das eine Auflösung von 1080 x 1920 Pixeln bietet und so mit einer Pixeldichte von 401 ppi aufwarten kann. Richtig beeindruckend fällt zudem die Strahlkraft des Zenfone 3 aus, denn die gemessenen 580 cd/m2 sind eine echte Hausnummer – da kann der Sommer gerne schon früher anklopfen. Doch auch die Darstellungsqualität der Anzeige gefällt im Test mit neutraler Farbwiedergabe und guter Schärfe. Das letzte Quäntchen Brillanz fehlt dem Zenfone 3 jedoch im Vergleich zu den Modellen mit Quad-HD-Auflösung.
Dafür gibt es einen praktischen Blaulichtfilter, der sich über das Schnellmenü aktivieren lässt und eine besonders augenschonende Darstellung bietet, etwa zum Lesen von Webseiten oder E-Books.

Hardware und Ausstattung sind top
Der bis hierhin gute Eindruck wird durch den Blick auf die pralle Ausstattungsliste weiter verstärkt. So setzt Asus auf die bekannte Qualcomm-Plattform Snapdragon 625 MSM8953 mit acht bis zu 2 GHz schnellen Prozessorkernen und satten 4 GB Arbeitsspeicher. So gerüstet gelingt nicht nur der Multitasking-Alltag mit dem Asus-Phablet verzögerungsfrei, auch die Benchmark-Ergebnisse können sich sehen lassen.
Auch die Connectivity überzeugt im Test, denn mit LTE CAT4, schnellem ac-WLAN, USB-C-Anschluss, NFC sowie Dual-SIMFunktion bleiben beim Zenfone 3 in dieser Disziplin keine Wünsche offen. Auch beim Nutzerspeicher zeigt sich Asus spendabel und stellt rund 52 GB zur freien Verfügung. Dank Hybrid-Slot nimmt das Smartphone zudem eine zweite SIM-Karte oder alternativ eine Micro-SD-Speicherkarte entgegen.
Gute Kamera, prima Bedienung
Auch in puncto Kamera fährt Asus schwere Geschütze auf. So kommen ein 16-Megapixel- Sensor, Laser-Autofokus, ein Dual-Blitz mit unterschiedlicher Farbtemperatur für lebensechte Farben sowie ein optischer Bildstabilisator zum Einsatz. Zudem gibt es diverse Bildmodi und auch einen manuellen Modus im übersichtlichen Kamera-Interface zu entdecken. Die Bildqualität ist bei guten Lichtverhältnissen einwandfrei. Bei weniger Licht steigt allerdings das Rauschen und die Bilder zeigen wenig Differenzierung in dunklen Bereichen. Videos werden in maximal 4K-Auflösung aufgezeichnet, und die Frontkamera für Selfies bietet eine Auflösung von 8 Megapixeln.
Sehen lassen kann sich auch die hauseigene Benutzeroberfläche ZenUI 3.0, die Asus über das Android-6.0.1-Modell gestülpt hat. Sie gibt dem Zenfone 3 einen ganz eigenen Look mit speziellen Icons und zahlreichen Anpassungsmöglichkeiten. Nach kurzer Eingewöhnung klappt die Bedienung damit problemlos.
Spitzenausdauer inklusive
Unter der Schale des Testgeräts schlummert ein potenter 3000- mAh-Akku, der sich dank Quick-Charge-Funktion druckbetanken lässt und an unserem Messplatz eine starke Laufzeit von 10:12 Stunden lieferte – damit gehört das Asus zu den fünf ausdauerstärksten Phablets (siehe Artikel ab Seite 16). Auch beim Empfang und der Akustik kann Asus glänzen. In der Summe sichert sich das Zenfone 3 (ZE552KL) eine Top- Platzierung in der Bestenliste und liefert eine Spitzenergebnis zum attraktiven Preis.