Aus dem Messlabor + Technik im Detail
- Vollverstärker Pathos Ethos
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Aus dem Messlabor


Der Klangvergleich mit dem in 12/05 getesteten Vorgänger Logos erscheint etwas unfair. Denn der um 3,5 Kilo schwerere Oldie kostete mit 4000 Euro schon damals mehr. Gravierendere messtechnische Unterschiede lassen sich beim Frequenzgang finden. War der Logos ab circa 30 kHz stark beschnitten, verzichteten die Italiener beim Ethos auf die Filterung. Dazu bewogen sie die neuen höhenreichen Formate a la Blu-ray und auch Hochtaktiges, das der in Bälde zu erwartende Einbau-D/A-Wandler umsetzen kann.
Der bei verschiedenen Lasten am Ausgang des Ethos etwas unterschiedliche Roll-off bedeutet keinen Beinbruch, lässt den Techniker aber erkennen, dass der Verstärker in dieser Preisklasse - wie andere auch - nicht ohne eine längere Gegenkopplungsschleife als Korrekturmittel auskommt. Der Hauptunterschied findet sich bei der Leistung an 2 Ohm. Der Logos stresste Lastwiderstände noch mit 2 x 435 Watt. Die 2 x 208 des Ethos werden in der Praxis meist reichen.

Technik im Detail
Die beiden Eingangs-Doppeltrioden des Ethos erweisen sich gleich mehrfach als vorteilhaft. Da sie sich so gut wie leistungslos ansteuern lassen, belasten sie die Musiklieferanten in keinster Weise. Weiterhin trennen sie den nachgeschalteten Pegelregler von Außenwelt-Einflüssen ab. Durch die Aufstellung der Eingangsstufe als Differenz-Verstärker mit zwei gleichwertigen Inputs erfüllt der Ethos die Forderung nach echter symmetrischer Zuwendung zu edlen XLR-Quellen.
Pathos Ethos
Vollbild an/ausPathos Ethos | |
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Pathos Ethos | |
Hersteller | Pathos |
Preis | 3800.00 € |
Wertung | 54.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |