Testbericht
Bury CV 9010 von THB
Nein, das ist kein Plug-&-Play-Navisystem. Bei der Bury CV 9010 von THBhandelt es sich vielmehr um einen schmucken Bluetooth-Freisprecher, der sich mittels Klebefuß und Stromkabel für den Zigarettenanzünder binnen Minuten in Eigenregie montieren lässt. Wir haben das günstige Gerät im Test.
- Bury CV 9010 von THB
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Zudem ist das Bury CV 9010 mit 125 Euro auch noch recht günstig zu haben. Das THB-Tool im TomTom-Format weckt gespannte Erwartung, aber auch etwas Skepsis:>>Kann das Ding für den Preis was taugen?<<
Gut und günstig?
Also auspacken, die paar deutschen Seiten in der guten Bedienungsanleitung überfliegen und ab ins Auto damit. Nach einigen Platzierungsversuchen steht fest:Idealerweise sollte die Comfort Vision nah an der Frontscheibe montiert werden, da ihre Lautsprecheröffnungen nach hinten zeigen und die Scheibe den Schall zurück in Richtung Fahrerkabine reflektiert.
Das Mikro fühlt sich an der Sonnenblende pudelwohl, nur das unauffällige Verlegen des Kabels gestaltet sich schwierig, solange keine Demontage der A-Säulen-Verkleidung zur Diskussion steht.
Das ist eben der Preis für ein Schnellmontage-Plug-&-Play-Kit. Aber hier hat THBschon weitergedacht: Mit dem Bury CV 9011 wird zusätzlich eine Lenkradfernbedienung mit beleuchtetem Tastenblock mitgeliefert. Die Bedienung erfolgt somit wahlweise über die Fernbedienung oder über die Tasten am Monitor.
Auch die Bury CV 9012 hat im Gegensatz zur CV 9010 eine Lenkradfernbedienung mit an Bord. Besonderes Schmankerl: An der CV 9012 ist ein Stecker für den Festeinbau montiert. Die Stromversorgung über den Zigarettenanzünder entfällt dadurch und der Kabelsalat ist passe.
Problemlose Inbetriebnahme und Bedienung
Nach der kinderleichten Montage geht es ratzfatz weiter:Das Bluetooth-Handy nach der CV 9010 suchen lassen, mit >>1234<<-PINkoppeln und schon lädt sich die Comfort Vision die ersten 100 SIM-Karten-Adresseinträge in den eigenen Speicher.
Wenn das Handy das Handsfree-Bluetooth-Profil nicht unterstützt, verbindet sich die Comfort Vision auch via Headset-Profil, kann dann allerdings nicht alle Funktionen wie beispielsweise das Laden des SIM-Adressbuches leisten.
Die weitere Bedienung ist nach wenigen Telefonaten in Fleisch und Blut übergegangen:Pfeil nach links führt ins angenehm kurze Menü, die grüne Taste bestätigt, die rote Taste führt zurück oder lehnt ankommende Anrufe ab. Die demnächst optional erhältliche Lenkrad-Fernbedienung soll die Bedienung noch weiter vereinfachen.
Aber wie klingt der Freisprecher? Überraschend gut. Wobei die Vorstellung im Festnetz besser ausfällt als im Auto, was hauptsächlich an dem kleinen Lautsprecher liegt. Die THB tönt im Auto zwar stets gut verständlich, aber etwas nuschelig und rauscht hörbar während des Telefonats. Der Verständigung tut das aber keinen Abbruch. Erst bei Autobahntempo wünschten sich die Tester mehr Maximallautstärke, hier stößt das Kit in lauten Fahrzeugen an seine Grenzen.
Doch angesichts des günstigen Preises und der Ausstattung mit Display geht die Vorstellung voll in Ordnung. Ein solides >>befriedigend<< in der Gesamtnote, die einfache Bedienung und das clevere Konzept sind connect am Ende einen Preistipp wert.