Kabelloser Raumklang-Kopfhörer
Creative SXFI Theater im Praxistest
Mit dem kabellosen Kopfhörer SXFI Theater verspricht Hersteller Creative Sound wie im Kino. Ob das wirklich stimmt, haben wir ausprobiert.

Der SXFI Theater ist bereits der dritte drahtlose Kopfhörer von Creative Technology, der auf der sogenannten Super-X-Fi-Audiotechnik basiert. Die Besonderheit: Er erzeugt echten Surround-Sound, der sonst nur mit mehreren Lautsprechern in einem Raum möglich wäre. Konzipiert wurde der Kopfhörer in erster Linie für Computer-Nutzer.
Geringe Latenz
Die Verbindung erfolgt beim SXFI Theater nicht über Bluetooth, sondern über einen kabellosen Audio-Transmitter, der einfach in einen freien USB-Port gesteckt wird.
Durch die Funkübertragung mit 2,4 GHz soll die Latenz rund fünfmal geringer sein, als bei herkömmlichen Bluetooth-Kopfhören. Die Distanz gibt Creative mit zehn Metern an. Für Geräte ohne USB-Slots liegt ein 3,5-mm-AUX-In-Kabel bei. Allerdings lässt sich im Kabelbetrieb der Super X-Fi-Modus nicht nutzen, was sehr schade ist.
Da der Kopfhörer mit dem Sender bereits automatisch gekoppelt ist, geht die Einrichtung sehr flink, das gefällt uns gut.
Großer Komfort
Ausgestattet ist der SXFI Theater mit extraweichen Ohrpolstern aus Kunstleder, die sich an beiden Seiten mittels farbiger LED beleuchten lassen. Der Kopfhörer liegt so bequem auf dem Ohr auf, dass man ihn nach einer Weile fast zu vergessen scheint.
Auch die lange Akkulaufzeit ist mit bis zu 30 Stunden ideal für lange Filmabende. Für Videokonferenzen oder Online-Spiele-Sessions liefert Creative außerdem ein abnehmbares Mikrofon mit.
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Kinosound auf Knopfdruck
Herzzstück des SXFI Theater ist ein 50mm Neodym-Treiber, der Töne klar und mit kräftigem Bass widergibt. Das ist jetzt nichts, was wirklich einzigartig ist; auch andere Kopfhörer-Modelle schaffen hier einen ausgezeichneten Klang.
Wirklich interessant wird es erst, wenn man die Funktion "Super X-Fi" einschaltet (entweder direkt am Kopfhörer oder in der SXFI Control App). Man hat dann wirklich das Gefühl, mittendrin zu sein. Erzeugt wird der räumliche Klang mithilfe von Algorithmen, die einem Multi-Lautsprechersystem im Wohnraum nachempfunden sind. Creative nennt das "Holografischen Sound".
Steuerung per App
Wer es noch individueller mag, kann mittels Smartphone und App seinen Kopf und Ohren scannen und erhält dann einen auf ihn zugeschnittenen Sound. Das klingt zwar gut, ist aber leichter gesagt als getan.
Während der Gesichts-Scan im Test noch einigermaßen gut funktionierte, klappte das bei den Ohren gar nicht - zumindest nicht alleine. Nur mit Hilfe eines Kollegen war das schließlich zu schaffen. Etwas umständlich fanden wir auch, dass für die Personalisierung des Kopfhörers (z.B. die farbliche Auswahl der LED-Ringe) eine zweite App nötig ist.