Bowers & Wilkins Px7 S3 im Test: High-End-Kopfhörer mit Feinschliff
Der britische Hersteller Bowers & Wilkins hat seinem Premium-Kopfhörer Px7 ein gründliches Update verpasst. Der Px7 S3 hat mehr Komfort, ein schlankeres Design und modernisierte Technik. Ob er auch besser klingt, klären wir.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell wirkt der Px7 S3 nicht nur optisch filigraner, sondern lässt sich auch deutlich einfacher transportieren – dank eines kompakteren Etuis und einem clever konstruierten Kopfbügel, der näher am Kopf anliegt. Das hochwertige Kunstleder der Ohrpolster...
Im direkten Vergleich mit dem Vorgängermodell wirkt der Px7 S3 nicht nur optisch filigraner, sondern lässt sich auch deutlich einfacher transportieren – dank eines kompakteren Etuis und einem clever konstruierten Kopfbügel, der näher am Kopf anliegt.
Das hochwertige Kunstleder der Ohrpolster trägt zum edlen Look bei und sorgte im Test stets für ein angenehmes Tragegefühl. Obwohl das Gewicht mit etwa 300 Gramm kaum niedriger ist als das des Vorgängers, bleibt der Kopfhörer auch bei längerem Tragen angenehm unauffällig. Einzig beim Sport kann es schon mal feucht unter den Ohrkissen werden. Dabei sollte man den Kopfhörer zwischendrin mal zum Lüften absetzen.

Px7 S3: Die Bedienung
Die Bedienung ist überwiegend gleich geblieben. Die Briten setzten auf mechanische Tasten, die im Test problemlos funktionierten. Allerdings wurde die Position der Tasten verändert, sie sitzen nicht mehr direkt an den Rändern der Kapseln, sondern sind weiter ins Zentrum, auf die Abdeckungen der Kapseln gerückt. Umsteiger brauchen vermutlich einige Zeit, bis sie die Tasten intuitiv finden.

Px7 S3: Die Technik
Technisch hat sich im Inneren einiges getan: Neu konstruierte Treiber werden nun erstmalig von diskreten Verstärkern befeuert. Auch die Signalverarbeitung wurde verbessert, der S3 dekodiert PCM-Material in 24 Bit bei bis zu 96 kHz.
Schließt man ihn direkt per USB-C an, klappt das sogar lossless, was bei vielen Mitbewerbern immer noch nicht selbstverständlich ist. An drahtlosen Codecs sind aptX und aptX Lossless an Bord, ebenfalls ein Fortschritt, der sich positiv auf den Klang auswirkt, sofern die Quelle diese Codecs ebenfalls verwendet.

Verbessertes Noise-Cancelling
Auch das ANC haben die Briten angefasst. Es blendete im Test störende Umgebungsgeräusche effektiv aus, ohne den Klang zu verfälschen. Telefongespräche verliefen klar und störungsfrei, und dank der zugehörigen App ließ sich der Hörer auch einfach personalisieren.
Die Schnellwahltaste ermöglicht direkten Zugriff auf den Sprachassistenten oder schaltet zwischen ANC und Transparenzmodus um. Dieser arbeitete im Test überzeugend, kam aber nicht an die Qualität der Apple Airpods Max heran.
Der Px7 S3 im Hörtest
Klanglich präsentierte sich der S3 selbst bei geringer Lautstärke voll und druckvoll im Bassbereich. Gleichzeitig bot er eine beeindruckende Transparenz und differenzierte Klangfarben.
Besonders die räumliche Darstellung war im Test bemerkenswert – Instrumente und Stimmen ließen sich präzise orten, vor allem dann, wenn man ihn per USB-C betreibt. Diese Eigenschaften machen den Px7 S3 sowohl für entspannte Sessions zu Hause, aber auch für Casual Listening unterwegs zu einem passenden Begleiter.


Px7 S3: Notizen aus dem Labor
Der Frequenzgang lässt sich beschreiben durch einen kräftigen und tiefreichenden Bass, eine schmalbandige, aber markante Senke unterhalb von 4 kHz sowie etwas wellige Höhen.
Beim Zuschalten von ANC ändert sich der Frequenzgang nicht nennenswert (blau). Bei hohen Pegeln spielt der Kopfhörer äußerst verzerrungsarm, der überdurchschnittliche Maximalpegel von 116 dBSPL (100 Hz/0 dBFS) gewährleistet eine ausreichend hohe Abhörlautstärke bei leisen Stücken.
Wahrnehmung der Umgebung: Das ANC reduziert Lärm wirksam um rund 20 dB (blau), die Transparenzfunktion (grün) liefert eine natürliche Wahrnehmung der Umwelt. Codecs: USB (lossless), LC3 (nach Update), aptX (Adaptive 96 kHz/HD/Classic), AAC, SBC.
Fazit
Der Px7 S3 ist sowohl klanglich als auch funktional ein Volltreffer. Im Alltagstest überzeugte er mit langer Akkulaufzeit, gutem Tragekomfort und einer Klangqualität, die weder mobil noch daheim Wünsche offen ließ. Preislich liegt er erwartungsgemäß eher am oberen Ende der Skala der drahtlosen Over-Ears.
Technische Daten
Vollbild an/ausBowers & Wilkins Px7 S3 | |
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Arbeitsprinzipien: | dynamisch, geschlossen, Over-Ear, ANC |
Treiber: | 40mm dynamische full-range Biozellulose-Treiber |
Bluetooth Codecs: | aptX Lossless, aptX Adaptive, aptX HD, aptX Classic, AAC, SBC |
Mikrofone: | 8 Mikrofone - 4 Mirkofone pro Seite |
Akkulaufzeit: | 30 Stunden Wiedergabe |
Schnelladen: | Ja, 15-minütige Ladung für 7 Stunden Laufzeit |
Maße (B x H x ): | 177 x 234 x 60 mm |
Gewicht: | 300 g |
Bowers & Wilkins Px7 S3 : Angebote und Alternativen
In unserem Vergleichs-Widget (unten / nur ohne Werbeblocker sichtbar) haben wir neben dem Bowers & Wilkins Px7 S3 auch das Vorgängermodell Px7 S2 sowie die drei besten Over-Ear-Kopfhörer aus unserer Bestenliste aufgenommen: den Sony WH1000XM6, den Nothing Headphone (1) und den JBL Tour One M3.
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