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Technik. Tests. Trends.
Testbericht

Denon AVR-1708

Wie gut schlägt sich der AV-Receiver Denon AVR-1708 mit großen und kleinen Boxen?

Autoren: Redaktion connect und Christine Tantschinez • 25.1.2008 • ca. 1:35 Min

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© Archiv
Inhalt
  1. Denon AVR-1708
  2. Datenblatt

Vorbildlich regelt der Denon AVR-1708 die Cross-Over-Funktion. Sie wird erst dann im Menü freigeschaltet, wenn im Lautsprecher-Setup die Boxengröße auf "small" und der Subwoofer aktiv gesetzt wird. Dann bietet der 1708 von 40 bis 250 Hertz zehn mögliche Frequenzen an - das machen größere Recei...

Vorbildlich regelt der Denon AVR-1708 die Cross-Over-Funktion. Sie wird erst dann im Menü freigeschaltet, wenn im Lautsprecher-Setup die Boxengröße auf "small" und der Subwoofer aktiv gesetzt wird. Dann bietet der 1708 von 40 bis 250 Hertz zehn mögliche Frequenzen an - das machen größere Receiver auch nicht besser.

Ebenfalls vorbildlich beim Denon: die LipSync-Funktion mit Verzögerungszeiten bis zu 200 Millisekunden. Diese Korrekturmöglichkeit ist besonders für Besitzer von Flachbildfernsehern essentiell, denn deren Optikprozessoren benötigen nicht selten ein paar Augenblicke, um das Videobild passgerechet aufzuarbeiten. Der Ton jedoch bleibt davon unbehelligt und wird  als Folge nicht mehr passend zum Bild ausgegeben. Per LypSync (gerne auch Audio-Delay genannt) lassen sich diese Zeitversätze aber korrigieren.

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Rückansicht
© Foto: H.Härle

Sieben Endstufen

Als vollwertige 7.1-AV-Receiver verfügt der Denon über sieben Endstufen. Wer aber nur fünf Boxen samt Subwoofer betreibt, der kann die beiden übrigen Endstufen auch zum Bi-Amping freischalten. Dann kümmern sich jeweils zwei Endstufen um eine Front-Box und befeuern separat Tief- und Mittelhochton. Allerdings sollten die Boxen dazu auch das passende Anschlussfeld vorweisen.

Der Receiver hat auch eine HDMI-Schnittstelle. Allerdings nutzt Denon nur die Hälfte des möglichen Potenzials. Klaglos leitet er  zwar HD-Videomaterial mit bis zu 1080 x 1920 Zeilen in progressiver Auflösung an das angeschlossene Display weiter. Doch er verarbeitet keinen Ton über diese Schnittstelle, weder  unkomprimiert noch in Form von gewöhnlichen Dolby-Digital- oder DTS-Daten. Der Ton wird zwar an einen angeschlossenen Fernseher durchgeschleust, aber das bringt dem Nutzer herzlich wenig, wenn doch der Receiver für die Klangwiedergabe zuständig sein sollte.

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Die doppelseitige Steuerzentrale von Denon.
© Foto: H.Härle

Hörtest

Zunächst musste der Denon AVR-1708, wie alle iseineVorgänger auch, seine Fähigkeiten an den großen B&W 801 Nautilus beweisen. Und wie gewohnt durfte zuerst Norah Jones "Live In New Orleans" auf DVD (EMI) die erste Wertung einleiten. Der Denon entsprach mit seinem warmen, musikalischen Klang der Abstimmung seiner größeren Brüder; im Gegensatz zum älteren Modell AVR-1907 wirkte er sanfter, wenn auch nicht ganz so tiefbassstark und druckvoll. Im Stereo-Vergleich offenbarte sich ein ähnliches Bild: Der Denon zeigte sich musikalisch-geschmeidig, mit leicht grummelndem, aber konturiertem Bass. Am Teufel-Set LT2 holte sich der Denon aber dann den Zuschlag für den Testsieg: Er präsentierte sich musikalisch, geschmeidig und zeigte nun auch ausreichend Detailreichtum.

Denon AVR-1708

Vollbild an/aus
Denon AVR-1708
Denon AVR-1708
HerstellerDenon
Preis450.00 €
Wertung48.0 Punkte
Testverfahren1.0