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Testbericht

Digital/Analogwandler Advance Acoustic MDA 503

Wer einen Konverter für exzellenten CD-Klang, für atmosphärische MP3-Wiedergabe und markanten Radioton sucht, der wird vom Advance Acoustic MCD 503 (850 Euro) bestens versorgt.

Autoren: Redaktion connect und Hans-Ulrich Fessler • 25.5.2009 • ca. 1:05 Min

Digital/Analogwandler Advance Acoustic MDA 503
Digital/Analogwandler Advance Acoustic MDA 503
© Archiv
Inhalt
  1. Digital/Analogwandler Advance Acoustic MDA 503
  2. Datenblatt

Der MDA 503 belastet die Waage mit 13 Kilogramm, ein Zeichen für bodenständige Verarbeitung. Ein Ganzmetallgehäuse, die wuchtige Aluminium-Frontplatte und Kegelfüße stemmen sich Mikrofonieattacken in den Weg. Unter dem Blechdeckel herrscht strikte Arbeitsteilung. Einer der beiden Ringkerntrafos...

Der MDA 503 belastet die Waage mit 13 Kilogramm, ein Zeichen für bodenständige Verarbeitung. Ein Ganzmetallgehäuse, die wuchtige Aluminium-Frontplatte und Kegelfüße stemmen sich Mikrofonieattacken in den Weg. Unter dem Blechdeckel herrscht strikte Arbeitsteilung. Einer der beiden Ringkerntrafos erklärt sich für die "analoge" Belegschaft zuständig, der Zweite speist die Digitalmannschaft. Sie besteht ausschließlich aus Mitgliedern der PCM-Fraktion. Von USB will der MDA 503 partout nichts wissen.

Digital/Analogwandler Advance Acoustic MDA 503
Verspricht mit Röhrenausgangsverstärkern besonders räumlichen Klang: Advance Acoustic MDA 503. Zur Impedanzwandlung und Asymmetrierung müssen aber Halbleiter herhalten.
© Julian Bauer

Statt dessen akzeptiert der Eingangsreceiver-Baustein im MDA 505 alle möglichen Abtastfrequenzen von 32 bis 192 kHz. Die aus dem Digitalsignal extrahierten Audio-Bitblöcke schickt er ohne weitere Takt- und Bit-Umrechnungen zu zwei angesehenen Stereo-D/A-Wandlern: Die 192-kHz-24-Bit-Konverter AD 1955 finden sich auch im Lavry DA 11.

Bei der (symmetrischen) Analogsignalverstärkung bringt Advance Acoustic zwei Röhren (Doppeltrioden 12 AX 7 aus China) ins Spiel. Für die anschließende Impedanzwandlung grätschen Transistoren ein; die Asymmetrierung bewerkstelligt ein Op-Amp namens 5532.

Der in stereoplay 4/09 getestete Röhren-CD-Spieler T.A.C. CD C 60 (62 Punkte) war beim Hörtest mit CDs doch etwas zu hoch gegriffen - gegen den strahlenden Höhenglanz und die plastische Raumzeichnung des Players musste der separate Wandler passen. Im 9/08 getesteten Benchmark fand er einen vergleichbaren Gegner. Der DAC 1 Pre spielte etwas wuchtiger, der Advance Acoustic hielt mit dreidimensionalerer Gliederung und mehr Fluidum dagegen. Wer einen Konverter für exzellenten CD-Klang, für atmosphärische MP3-Wiedergabe und markanten Radioton sucht, der wird vom MCD 503 bestens versorgt.

Stärken

+ Symmetrischer Ausgang; Röhrenausgangsstufen; akzeptiert bis 192 kHz Samplingfrequenz; Trigger-Ein/Ausgänge

Schwächen

- Kein USB; hoher Ausgangswiderstand bei XLR

Advance Acoustic MDA 503

Vollbild an/aus
Advance Acoustic MDA 503
Advance Acoustic MDA 503
HerstellerAdvance Acoustic
Preis850.00 €
Wertung59.0 Punkte
Testverfahren1.0