Gigaset SL910 A im Test
Gigaset ist nicht nur Marktführer, sondern auch Vorreiter mit dem ersten Touchscreen-DECT in Luxusausführung. Das Gigaset SL910 A im Test.

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Ans Betatschen kleiner Gerätschaften hat man sich spätestens seit dem iPhone gewöhnt, mittlerweile begegnen uns Touchscreens überall. Sei es als Tablet oder am Fahrkartenautomaten der Bahn - selbst Camcorder werden inzwischen überwiegend per Fingerzeig bedient. Kein Wunder a...
Ans Betatschen kleiner Gerätschaften hat man sich spätestens seit dem iPhone gewöhnt, mittlerweile begegnen uns Touchscreens überall. Sei es als Tablet oder am Fahrkartenautomaten der Bahn - selbst Camcorder werden inzwischen überwiegend per Fingerzeig bedient. Kein Wunder also, dass nun das erste Festnetztelefon mit entsprechendem Screen aufmarschiert. Wie überall ist dies zwar auch im heimischen Umfeld Geschmackssache, unstrittig ist beim SL910 A dagegen die edle Optik.
Gigaset SL910 A: Hochwertiger Materialmix
Das Äußere wird vom 3,2 Zoll großen kapazitiven Display mit einer Auflösung von 320 x 480 Pixeln geprägt, das von einem Echtmetallrahmen umgeben ist. Das Gewicht von 162 Gramm lässt das SL910 A satt in der Hand liegen und unterstützt so den wertigen Eindruck. Das gilt auch für die Ladestation, die ebenfalls in Metall eingefasst ist und sich dadurch sehr standfest zeigt. Rückseitig bedeckt ein Kunststoffdeckel in Pianolack-Optik Akku und Lautsprecher. Ein Reinigungstuch sollte allerdings in Reichweite liegen, denn das glänzende Display zeigt Fingerabdrücke deutlich.

Das Display ermöglicht Smartphone-Komfort, wie wir ihn kennen und schätzen. So besteht das Hauptmenü aus drei per Fingerwisch durchschiebbaren Seiten: eine zeigt die Tastatur, eine die Anrufbeantwortersteuerung und eine lässt sich mit Funktionen wie Babyalarm, Uhr, Kalender, Kurzwahlen und natürlich dem Adressbuch belegen. Letzteres fasst 500 Einträge a drei Nummern und kann von Hand oder mittels Software durch Outlook-Kontakte befüllt werden, wahlweise via Bluetooth oder USB.

Kontakte vom Handy aus ließen sich nur mit älteren Modellen hinzufügen, die das nicht mehr so gängige Obex-Profil unterstützen. Umständlich ist auch das Zuweisen von Anruferbildern: Die werden nicht aus Outlook übernommen, sondern müssen über die Software aufs Telefon und dort manuell zugewiesen werden. Eigene Klingeltöne können übrigens auch hochgeladen werden, ein Editor hilft bei der Loop-Erstellung aus WMA-, WAV- und MP3-Dateien.

Gigaset SL910 A: Auf Tuchfühlung mit dem Telefon
Tasten gibt es nur drei: Rufaufbau, Auflegen und Menü. Letztere dürfte gerne auch als Rücktaste dienen, über den kleinen Pfeil auf dem Schirm ist es etwas umständlich. Der Touchscreen reagiert nicht ganz so präzise und schnell wie beim iPhone, dennoch gelingt die Bedienung recht gut. Zwischen Kopf und Schulter geklemmt liegt es ob schlanker Linie freilich nicht allzu sicher, auch ein Gürtelclip ist nicht vorhanden. Die Freisprechfunktion erlaubt dafür ein reibungsloses Gegensprechen, auch sonst war der Klang über jeden Zweifel erhaben.
Festnetztest: 8 Provider im Härtetest
Der Stromverbauch lag mit 1,6 Watt im connect-Mix auf durchschnittlichem Niveau. Dafür ist ein Voll-Eco-Modus zur Strahlungsreduktion an Bord. Insgesamt ist das SL910 A ein guter Start ins Touchscreen-Segment mit Verbesserungspotenzial im Detail.