Kindle Paperwhite (3G) im Praxistest
Der Paperwhite besitzt ein E-Ink-Display mit Vordergrundbeleuchtung. Im Test fiel allenfalls das vergleichsweise hohe Gewicht negativ auf.

Kindle Paperwhite: Erster Eindruck Mit dem Amazon Kindle Paperwhite hat ein Hersteller erstmals ein E-Ink-Display mit einer Beleuchtung versehen. Hierzu dienen LEDs, die am unteren Rand des Displays liegen und deren Strahlung über eine Lichtleiterfolie von vorne auf den Screen geleitet wird und d...
Kindle Paperwhite: Erster Eindruck
Mit dem Amazon Kindle Paperwhite hat ein Hersteller erstmals ein E-Ink-Display mit einer Beleuchtung versehen. Hierzu dienen LEDs, die am unteren Rand des Displays liegen und deren Strahlung über eine Lichtleiterfolie von vorne auf den Screen geleitet wird und das Umgebungslicht unterstützt.
Der Einsatz der LEDs lässt sich am untersten Rand in dunkler Umgebung durch leichte Ungleichmäßigkeit erkennen, gestört fühlte sich davon kein Tester. Ganz im Gegenteil: Dezent genutzt, bringt die Beleuchtung in normaler Umgebung eine leichte Aufhellung der Anzeige, das Weiß wirkt weißer, ohne dass es die Augen anstrengt. Im Dunkeln ist der Kindle Paperwhite der erste E-Book-Reader, der ohne zusätzliches Licht nutzbar ist.
Dabei ist die Darstellung sogar noch besser als beim normalen Kindle, die Auflösung liegt bei etwa 1024 x 768 Pixeln. Zusammen mit dem als Touchscreen ausgelegten Bildschirm lässt sich so auch gut in hochaufgelöste PDFs hineinzoomen. Deren Darstellungsqualität stimmt, solange nicht zu viele Farben im Spiel sind.
Auch wenn der Paperwhite auf Eingaben vergleichsweise zügig reagiert, macht das Browsen im Web mit ihm jedoch keinen Spaß. Bücher können aus dem deutschen Amazon-Shop bezogen werden, ein Benutzerkonto vorausgesetzt.
Dabei braucht der Paperwhite in der 3G-Version noch nicht mal eine WLAN-Verbindung, der Bücherdownload klappt in Deutschland und vielen anderen Ländern über die Partner-Netze von AT&T Amerika, ohne dass für den Gebrauch Kosten entstehen würden.
Neben den im Kindle Format 8 vertriebenen geschützten Amazon-Büchern und ungeschützten MOBI-Dateien versteht sich der Paperwhite unter anderem auch auf Word-Formate. Auf die verfügbaren über 1 Gigabyte Speicher passen über 1000 Bücher, wie bei Amazon üblich lassen sich darüber hinaus Bestände in die für Amazon-Inhalte kostenlose Cloud auslagern.
Beim Gewicht macht sich der Luxus, den der Paperwhite mit sich bringt, etwas bemerkbar: Mit 222 Gramm wiegt er etwa ein Viertel mehr als andere E-Book-Reader, aber immer noch weniger als ein durchschnittliches Taschenbuch. Die Ausdauer liegt bei vernünftigem Beleuchtungseinsatz für den Alltag jenseits von Gut und Böse.
Kindle Paperwhite: Ausstattung
+ 3G-Version ohne WLAN nutzbar+ Touchscreen
Kindle Paperwhite: Bedienung
+ E-Ink-Display mit Beleuchtung ist im Dunkeln lesbar+ papierähnliche Darstellungsqualität+ sehr einfaches Shop-Konzept- leicht erhöhtes Gewicht
Kindle Paperwhite: Kaufen oder Warten
Der Kindle Paperwhite bietet den Lesekomfort eines E-Ink-Displays. Während bei der Konkurrenz bei der Bettlektüre aber die Nachtischlampe brennen, lässt sich der Paperwhite dank der Displaybeleuchtung auch ohne Umgebungslicht nutzen.
Welcher E-Book-Reader ist der Richtige?
Das Amazon-Konzept ist durchdacht, aber eben auch geschlossen. Als Nachteil ist das vergleichsweise hohe Gewicht zu nennen.