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Testbericht

Kompaktlautsprecher Phonar Credo M 100

Die aus Norddeutschland stammende Phonar Credo M 100 für 2500 Euro das Paar punktet klanglich mit klanglich ausgeglichenem Charakter und optisch mit warmen Holztönen (selbstverständlich echt) und weichen, leicht unregelmäßigen Formen, die aus jedem Blickwinkel eine andere Silhouette erzeugen.

Autoren: Redaktion connect und Wolfram Eifert • 15.12.2007 • ca. 1:00 Min

Phonar Credo M 100
Phonar Credo M 100
© Archiv
Inhalt
  1. Kompaktlautsprecher Phonar Credo M 100
  2. Datenblatt

Von den soften Formen auf mangelnde Stabilität zu schließen, wäre allerdings grundfalsch. Die rundliche Form aus hochverdichteten Holzfaserplatten ist deutlich weniger resonanzanfällig als ein herkömmlicher Holzquader, auch der Schalldurchtritt ist geringer, sprich, es dringt weniger unerwü...

Von den soften Formen auf mangelnde Stabilität zu schließen, wäre allerdings grundfalsch. Die rundliche Form aus hochverdichteten Holzfaserplatten ist deutlich weniger resonanzanfällig als ein herkömmlicher Holzquader, auch der Schalldurchtritt ist geringer, sprich, es dringt weniger unerwünschte Energie nach außen.
Phonar Credo M 100
Sanfte Rundungen und edelste Hölzer ergeben eine wunderschöne Optik. Beide Chassis entstammen der Revelator-Serie von Scan Speak.
© Julian Bauer

Akustisch huldigt Phonar wie die meisten Kompaktboxen dem Zweiwege-Prinzip, auch die Abmessungen der Membranen sind geradezu klassisch: etwa 15 Zentimeter beim Tiefmitteltöner, knapp 3 cm bei der Gewebekalotte für die Höhen. Während viele Hersteller die Herkunft ihrer Chassis ungern preisgeben, spielt Phonar mit offenen Karten: Beide Treiber stammen von Scan Speak, dem wohl angesehensten Chassishersteller Skandinaviens, und kommen aus der prominenten Revelator-Serie.

Zu fetten Pegelorgien verspürte die Phonar keine große Lust. Charakterlich ähnelte die Credo M 100 der Dynaudio Focus 110 enorm, welche als Inbegriff der kultivierten Unaufgeregheit von Freunden der kompakten Bauweise besonders geschätzt wird. Doch auch bei der Credo dürfte niemand verhungern, zumal die kleinste Box im Feld sehr ehrlich und präzise daherkam, auf Dauer sicher weit angenehmer als irgendwelche spektakulären Besonderheiten, und sei es nur der berühmte 100-Hertz-Blubb, mit dem schlecht abgestimmte Kompakte sensiblen Gemütern auf den Keks gehen.

Doch was war mit Wärme, Feinsinn und räumlicher Abbildung - den klassischen Tugenden guter kleiner Boxen? Hier bewieß die Phonar einen in sich ausgesprochen stimmigen Charakter, die über weite Strecken klang wie eine noch farbkräftiger abgestimmte Variante der Focus 110, mit der sie sich den ganzen Test über heiße Duelle lieferte.

Phonar Credo M 100

Vollbild an/aus
Phonar Credo M 100
Phonar Credo M 100
HerstellerPhonar
Preis2500.00 €
Wertung50.0 Punkte
Testverfahren1.0
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