Testbericht
Navigon 92 Premium Live im Test
Live hat seinen Preis: Das Navigon-Spitzenmodell 92 Premium Live fällt mit 349 Euro aus dem Rahmen, punktet aber mit Internetdiensten.
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Navigon hat sein 349 Euro teures Spitzenmodell 92 Premium Live exquisit eingekleidet: ein kapazitives Glasdisplay für Gestenbedienung, ein schicker Chromrand und ein integriertes GSM-Modul für Live-Dienste aus dem Internet. So ist der Preis schnell erklärt, und wenn auch noch zwei Jahre kostenlose Kartenupdates und ein Jahr Live-Dienste hinzu addiert werden, ist man schon fast wieder versöhnt. Für alle Live-Verweigerer: Als Premium ohne Live gibt's das 92er für 300 Euro.
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Doch die schicke Hülle ist nicht nur Schale: Die neue "Flow"-Oberfläche lässt sich mit dem Glastouchscreen wesentlich besser bedienen als bei den herkömmlichen Geräten, wenngleich der Nutzen im Auto durchaus zweifelhaft ist. Gerade wenn das Navigon etwas weiter weg an der Scheibe hängt, geht das Wischen trotz vieler Erleichterungen im Menü und prinzipiell kurzer Wege nicht so leicht von der Hand wie bei einem Smartphone.

Eine Augenweide ist das Navigon bei der Kartendarstellung, die auf dem hochauflösenden Display spektakulär rüberkommt. Zusammen mit den passgenauen Sprachansagen und den drei zur Wahl stehenden Routen macht Navigon bei der Zielführung nach wie vor niemand etwas vor. Nur die 3-D-Ansicht in Städten ist übers Ziel hinausgeschossen, weil die halbtransparenten Gebäude zum Teil die Sicht auf die nächste Kreuzung erschweren. Unser Tipp: abschalten.
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Die Live-Dienste bieten viele aktuelle Infos, doch gerade der Staudienst kommt immer noch nicht an den Branchen-Primus Tomtom heran - besser als das Premium-TMC der Konkurrenz ist er jedoch allemal. Punktemäßig schlägt sich die noble Schale des 92er allerdings nicht wirklich nieder.