Testbericht

Phono-Vorverstärker Lehmann Black Cube

15.6.2006 von Redaktion connect und Dalibor Beric

Die Black Cube von Lehmann, für 430 Euro, ist für leisere MC-Tondosen ein ganz heißer Tip.

ca. 1:15 Min
Testbericht
  1. Phono-Vorverstärker Lehmann Black Cube
  2. Datenblatt
Phono-Vorverstärker Lehmann Black Cube
Phono-Vorverstärker Lehmann Black Cube
© Archiv

Das schlichte Alugehäuse mit Typenaufkleber erinnert bei der Lehmann Black Cube an das Vorgängermodell (Test 5/00). Im Inneren jedoch hat sich viel getan. So sitzen an der Pforte statt der bisherigen OPs Analog Devices 2017 nun Typen, die bei niedriger Verstärkung weniger rauschen, was beim schaltbaren MM-Eingang zu einem um 7 Dezibel besseren Rauschabstand führt. Die Entzerrung übernimmt zwar weiterhin ein passives Netzwerk zwischen der ersten und zweiten Verstärkungsstufe, doch spendierte Norbert Lehmann dieser neuralgischen Stelle teure, verlustärmere MKP-Kondensatoren von Vishey statt der MKS-Typen von Wima. Die zweite Verstärkungsstufe hat er nun mit zwei Mono-Typen von Burr Brown (OPA 134) kanalgetrennt aufgebaut statt wie bisher mit einem Stereo-OP.

Phono-Vorverstärker Lehmann Black Cube
Per Minischalter lässt sich bei der Black Box von außen der Eingangswiderstand in drei Stufen anpassen. Sonderwünsche sind mit Steckplätzen im Innern erfüllbar.
© Julian Bauer

Mit einer beigelegten Steckbrücke lassen sich die Ausgangskondensatoren überbrücken, falls die angeschlosse Vorstufe keine Gleichspannungen unterdrückt. Auch die Möglichkeit, mit einer weiteren Steckbrücke die Verstärkung abzuschwächen, macht sich bei lauteren MC-Systemen klanglich positiv bemerkbar.

Zum Hörtest stand das Laufwerk Nouvelle Platine (8/01) nebst Tonarm Linn Ekos bereit. Für die MM-Vergleiche bestückten die Tester ihn mit dem Tonabnehmer-Highlight Reson Reca (2/06), während für die MC-Durchgänge die Referenz Lyra Titan i (7/06) sowie der Transfiguration Spirit (als Vertreter leiserer MC-Tonzellen; 6/04) justiert war.

Die Black Cube schälte im MM-Modus zwar viele Details heraus, wirkte aber etwas gehemmt. Der MC-Durchlauf jedoch geriet ob ihrer Detailwiedergabe und Antrittsgeschwindigkeit schlichtweg begeisternd.

Hier spielte Sie auf Augenhöhe mit dem Highlight Creek OBH 15 (11/03). Die gab sich zwar mit dem lauteren Lyra Titan i etwas freier und lockerer, trat jedoch mit dem Transfiguration Spirtit ein wenig schlanker und unsicherer auf - womit ein Patt gegeben war und weshalb die Black Cube für leisere MC-Tondosen ein ganz heißer Tip ist.

Lehmann Audio Black Cube

Lehmann Audio Black Cube
Hersteller Lehmann Audio
Preis 430.00 €
Wertung 51.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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