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Testbericht

Samsung I8910 HD

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Viel hilft viel: Samsung stattet sein I8910 HD mit einem riesigen Touchscreen aus. Die Anzeige misst 46 x 81 Millimeter. Die Auflösung kommt mit 360 x 640 Pixeln nahe an das heran, was lange Zeit bei PC-Monitoren üblich war. Klar, dass so auch das Gehäuse auf XL-Format anwächst.

Autoren: Redaktion connect, Markus Eckstein und Bernd Theiss • 7.8.2009 • ca. 3:20 Min

Samsung I8910 HD
Samsung I8910 HD
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Inhalt
  1. Samsung I8910 HD
  2. Datenblatt
  3. Wertung

Das Samsung ist zwar mit 14 Millimetern Bauhöhe vergleichsweise schlank, die komplette Front misst jedoch stolze 123 x 59 Millimeter - da sind weite Beinkleider gefragt, will man das I8910 HD in der Hosentasche transportieren. Hinzu kommen die 151 Gramm, die das Smartphone auf die Waage bringt....

Samsung I8910 HD
Der Standby- Schirm lässt sich mit einem Fingerzeig wegwischen, schon erscheint das Hauptmenü
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Das Samsung ist zwar mit 14 Millimetern Bauhöhe vergleichsweise schlank, die komplette Front misst jedoch stolze 123 x 59 Millimeter - da sind weite Beinkleider gefragt, will man das I8910 HD in der Hosentasche transportieren. Hinzu kommen die 151 Gramm, die das Smartphone auf die Waage bringt. Denn ein großes Display verbrennt schließlich eine Menge Strom und Samsung sorgt mit einem entsprechend großen Akku vor.

Der gibt laut Hersteller 1500 mAh her, was unsere Labormessungen bestätigt haben - oft liegen die tatsächlich gemessenen Werte unter den Herstellerangaben. Die erstaunlich gute Ausdauer, mit der man selbst bei intensiver Nutzung locker über den Tag kommt, liegt aber nicht allein im großen Akku begründet, sondern ist auch dem guten Energiemanagement geschuldet.

Davon bekommt der Nutzer nur teilweise etwas mit: Die Displaybeleuchtung wird bei Nichtgebrauch komplett deaktiviert, bei Telefonaten schaltet sich die Anzeige wie bei vielen Touchscreen-Handys ab, sobald man das Gerät ans Ohr hält. So kommt das I8910 HD auf rund zehn Stunden Dauergespräch im GSM-Netz; die typische Ausdauer, die sich aus Telefonaten und der Nutzung der übrigen Funktionen zusammensetzt, beträgt rund sechseinhalb Stunden.

Genügsamer Riesenschirm

Samsung I8910 HD
Der Musikplayer im I8910 HD
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Ein weiterer Grund für die gute Ausdauer dürfte die von Samsung verwendete AMOLED-Displaytechnologie sein, denn die arbeitet vergleichsweise stromsparend. So braucht die deutlich größere und höher auflösende Anzeige des I8910 HD so viel Strom wie etwa die des Apple iPhone 3GS.

Gleichzeitig besticht die Anzeige mit einem guten Hell-Dunkel-Kontrast sowie kräftigen Farben und ist sowohl bei hellem Licht als auch bei schrägem Blickwinkel gut ablesbar. Die Qualität der Anzeige ist beim bloßen Navigieren durchs Menü schon erkennbar, kommt aber erst beim Abspielen von Bewegtbildern richtig zur Geltung.

Wer mit seinem Smartphone unterwegs regelmäßig Filme anschauen will, findet im Moment kaum etwas Besseres - der Zusatz HD im Namen steht für High Definition und ist hier wirklich Programm. Die Anzeige dient natürlich auch hier zur Steuerung des Geräts, die Front bietet lediglich die Telefonsowie eine Menütaste.

S60-Oberfläche mit Turbo

Samsung I8910 HD
Mit dem I8910 HD kann man auch Office-Dokumente bearbeiten und Visitenkarten einscannen
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Samsung setzt beim Touchscreen auf eine kapazitive Anzeige, die also weder auf einen Eingabestift noch auf den Fingernagel reagiert, sich dafür aber mit bloßer Berührung begnügt.

Damit wirkt die Handhabung deutlich eleganter als bei einem resistiven Display, das erst auf leichten Druck anspricht und eine entsprechend flexible Oberfläche verlangt. Die Anzeige des I8910 HD steckt hingegen unter stabilem Glas, das natürlich das übliche Fingerfett, dafür aber auch nach längerem Gebrauch keinerlei Kratzer zeigt.

Samsung I8910 HD
Mit der riesigen virtuellen Qwertz-Tastatur lässt sich recht komfortabel tippen
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Für eine gute Bedienung braucht es freilich nicht nur einen großen Touchscreen, sondern auch eine übersichtliche Bedienoberfläche, die auf Eingaben ohne Verzögerungen reagiert. Samsung setzt hier auf das von Nokia entwickelte S60-Menü, dessen touchscreen-fähige Version auch bei den Nokias N97 und 5800 XpressMusic zum Einsatz kommt.

Unterschied zum iPhone, bei dem man sich vom Start weg direkt im Hauptmenü befindet: Die S60-Oberfläche bietet einen vorgelagerten Standby-Schirm, wie er bei Handys üblich ist. Das Menü ist also einen Klick entfernt und wird vom Standby-Schirm aus entweder über die Menü taste unter dem Display oder mit einer Wischbewegung nach links aufgerufen.

Schnellstarter für wichtige Funktionen

Samsung I8910 HD
Unter "Foto-Kontakte" lassen sich beliebige Bilder mit mehreren Rufnummern versehen
© Screens: connect

Der Vorteil der Standby-Anzeige: Das I8910 HD bietet Schnellstarter für wichtige Funktionen und Zugriff auf die grundlegenden Einstellungen. Ein Klick auf die Uhr führt beispielsweise direkt zum Wecker, ein Klick auf den Namen des aktuellen Profils zur Auswahl aller Umgebungsprofile. Zudem lassen sich anstehende Termine oder wahlweise die Samsungtypischen Widgets einblenden. Dabei reagiert die Oberfläche durchweg flott und mit nur minimalen Verzögerungen.

Um wichtige Kontakte schnell zu erreichen, hält Samsung noch eine elegante Funktion bereit: Schiebt man den Standby-Schirm per Wischbewegung nach rechts, erscheint eine Anzeige, auf der sich Fotos ablegen lassen.

Der Clou: Die Fotos lassen sich mit Rufnummern versehen, und zwar gleich mit mehreren. So kann man beliebige Bereiche auf der Aufnahme definieren und etwa auf einem Gruppenfoto jede Person mit einer oder mehreren Telefonnummern versehen.   

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