Samsung Smart TV im Test
Samsung Smart TV bietet viele Funktionen und präsentiert sie fast alle auf einmal. Das VoD-Angebot ist gut, Mediatheken bleiben jedoch außen vor.

Samsung Smart TV - Wer einen der cleveren Fernseher kauft, bekommt je nach Modell unterschiedliche Apps zur Verfügung gestellt. So sind Webbrowser, Skype und WLAN ab der 6500er-Serie integriert, die Dual-Screen-Funktion im Zusammenspiel mit dem Smartphone Galaxy S2 ist ab der 70er-Serie zu haben. E...
Samsung Smart TV - Wer einen der cleveren Fernseher kauft, bekommt je nach Modell unterschiedliche Apps zur Verfügung gestellt. So sind Webbrowser, Skype und WLAN ab der 6500er-Serie integriert, die Dual-Screen-Funktion im Zusammenspiel mit dem Smartphone Galaxy S2 ist ab der 70er-Serie zu haben. Ein WLAN-Stick zur drahtlosen Onlineanbindung kostet 100 Euro.
Klotzen statt kleckern

Startet man die Smart-Hub-Oberfläche, fühlt man sich erst einmal erschlagen. So scheint man bei Samsung bestrebt, das ganze Können der Fernseher auf einen Blick zu präsentieren. Zur Orientierung ist es angeraten, sich von oben nach unten zu hangeln. Nützlich ist die Suchfunktion: Nach einem hier eingegebenen Begriff wird sowohl im Heimnetz, auf Youtube und auf Facebook gesucht. Wird man nicht fündig, lässt sich direkt die Internetsuche Bing starten. Gleich unter der Suche befindet sich unter "Your Video" eine Filmdatenbank mit reinen Infos. "Samsung Apps" ist der Bereich, in dem man weitere Anwendungen laden kann, darunter auch kleine Spielchen. Keine Auswahlmöglichkeiten hat man bei den Empfehlungen, die Samsung festlegt und die sich ändern können; herausgefallene Empfehlungen wandern zu den verfügbaren Apps darunter. Stand August fand sich dort auch die "Explore 3D"-App, die dem Zuschauer dreidimensionale Inhalte schmackhaft machen möchte - darunter längere IMAX-Dokus, aber auch Filmtrailer. Eine größere Auswahl für Filmfans bietet der Video-on-Demand-Service Maxdome, einer der bekanntesten in Deutschland. Die Preise liegen für SD-Versionen meist bei vier Euro, HD-Varianten in 720p kosten in der Regel fünf Euro. Die Datenrate richtet sich nach der Internetverbindung und steigt auf maximal 6,7 Mbit/s, was der Bildqualität gut tut. Die Mediatheken von ARD, ZDF oder Arte sucht man jedoch leider vergeblich.
Zwitschern beim Fernsehen
Auch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter oder Google Talk sitzen auf Wunsch mit auf der Couch. Wahlweise als Einblendung übers laufende TV-Programm oder separat. Dafür hat Samsung sogar eine Extrataste auf der Fern-bedienung spendiert. Freies Surfen erlaubt der Browser, inklusive Flash-Unterstützung. In der Praxis hatte er aber dennoch Probleme mit Flash-Inhalten: Sport1-Videos spielte er gar nicht ab, Kicker-Videos nur im Vollbild und ruckelig. Hier gibt es noch Verbesserungsbedarf. Ebenso wie bei der Bedienung, die zwar flüssig läuft, aber an manchen Stellen einen Neustart des Smart Hubs erforderte.

Dafür bietet Samsung als einziger einen frei navigierbaren Mauszeiger zum Surfen. Das macht allerdings mehr Sinn per Fingerzeig über die Smart-View-App, die derzeit jedoch dem Galaxy S2 vorbehalten ist. Noch spektakulärer ist deren Dual-View-Funktion, bei der man das aktuelle TV-Bild via WLAN aufs Smartphone beamen kann. So verpasst man auch bei einer Zwangspause auf dem stillen Örtchen während des Fußballspiels kein Tor.
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