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Bluetooth-Lautsprecher

Teufel Rockster XS im Praxistest

Von außen überzeugt der Teufel Rockster XS mit einem robusten Gehäuse. Bietet der kompakte Bluetooth-Lautsprecher im ersten Test auch einen überzeugenden Klang?

Autor: Dirk Waasen • 30.11.2016 • ca. 2:05 Min

Teufel Rockster XS
Teufel Rockster XS
© Teufel

Der Bluetooth-Lautsprecher Teufel Rockster XS im Praxistest: Aus einem kleinen Lautsprecher großen Klang zu holen ist ähnlich anspruchsvoll wie einen Liter Wasser in einem Fingerhut unterzubringen. Kleine Chassis bewegen prinzipiell weniger Luft als große und was an Membranfläche fehlt, das muss...

Pro

  • Hochwertige Verarbeitung
  • Erwachsener Klang mit tollem Stimmbereich
  • Intuitive Bedienung
  • Flexibel einsetzbar

Contra

  • Qualität hat ihren Preis
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Der Bluetooth-Lautsprecher Teufel Rockster XS im Praxistest: Aus einem kleinen Lautsprecher großen Klang zu holen ist ähnlich anspruchsvoll wie einen Liter Wasser in einem Fingerhut unterzubringen. Kleine Chassis bewegen prinzipiell weniger Luft als große und was an Membranfläche fehlt, das muss mit größeren Hubbewegungen und intelligenterer Elektronik wettgemacht werden. Eine Aufgabe für Profis also, der sich nun auch der Berliner Lautsprecherspezialist Teufel angenommen hat.

Jetzt wurde das Geheimnis der Bemühungen um den Scheinriesen gelüftet: Rockster XS heißt der kompakte Bluetooth-Lautsprecher, der ab sofort für 180 Euro zu haben ist. Erstmal eine Menge Geld, aber Miniaturisierung kostet eben auch Entwicklungs- und – beim Rockster – Materialaufwand. So verpassen die Berliner dem kleinen Speaker ein solides Alugehäuse, dem sie angesichts von Silkonabdeckungen über den USB- und Aux-Eingängen sowie den Bedienelementen sogar Resistenz gegen Schmutz und Spritzwasser attestieren.

Dass connect einen der ersten Rockster testen durfte, zeigte sich nicht nur an der noch nicht finalen Kartonverpackung, sondern auch an der fehlenden Bedienungsanleitung. Das Schöne daran: der Rockster bleibt einerseits eh nicht lang im Karton und andererseits konnte er so beweisen, dass er schlicht leicht zu bedienen ist.

Bedienung

In den Bluetootheinstellungen des Smartphones suchen, pairen, fertig. Kompatible Smartphones vorausgesetzt klappt das Pairing auch via NFC. Einen Tick kniffliger war da schon herauszufinden, wie der in der Pressemeldung beschriebene Outdoormodus zu aktivieren ist. Aber nur einen Tick: Der Druck auf eine rot beleuchtete Taste im Bedienfeld veränderte das Klangbild: Aus voluminös und ausgewogen wurde etwas schlanker und lauter. Wer welchen Modus im Haus oder Outdoor einsetzt? Uns eigentlich egal, Geschmackssache.

Ausgewogener und runder blieb die etwas basslastigere Variante, die den Kollegen aus der benachbarten Audio-Redaktion ein „unfassbar“ entlockte. Und in der Tat stieg der Teufel verblüffend tief in den Basskeller, begeisterte in Stimmlagen und ging mit seinem eher soften Hochtonbereich auch nach längeren Sessions keinem der Tester auf die Hörnerven. Kaum erwähnenswert ist dabei die Tatsache, dass Teufel auf den audiophilen AptX-Codec setzt.

Stereo-Modus

Vielleicht wichtiger: Wer lieber 360 Euro gut investieren will, der kann zwei Rockster XS zu einem Stereo-Set bündeln und die Nachbarn zum Besenstiel greifen lassen. Denn laut kann der kleine Lautsprecher auch. Zwar nicht so, dass man mit ihm einen PA-Verleih gründen könnte, aber immerhin so laut, dass eben jene Nachbarn mal an die Decke klopfen. Möglich machen es zwei kleine Frontlautsprecher und eine rückwärtige, ovale Passivmembran, die die eingangs beschriebene Membranfläche im Bassbereich vergrößert.

Dem verbauten Akku traut Teufel Kraft für 14 Stunden Spielzeit zu, was bei Hintergrundlautstärke nicht geflunkert erscheint. Sollte dem Smartphone vor dem Speaker die Puste ausgehen, so lässt sich der Akku im Rockster auch anzapfen, um ein Smartphone aufzuladen. Oder nacheinander zwei, da der Teufel dank Partymodus auch zwei Zuspielgeräte drahtlos andockt.

Fazit

Erwachsener Klang, robustes Gehäuse, leichte Inbetriebnahme – get the party started!

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