Ultrasone Go im Test
Der Ultrasone Go verspricht Abhilfe bei müdem Headset-Klang an Smartphone und Tablet. Wir haben den On-Ear-Kopfhörer getestet.

Der Kopfhörermarkt boomt ohne Ende, seit es Smartphones gibt. Eigentlich verwunderlich, liegt doch nahezu jedem Phone ein In-Ear-Heaset bei. Aber nur eigentlich. Denn auf Dauer macht die knapp kalkulierte Beilegware wenig Spaß. Angesichts eines Produktwertes, der oft nicht mal die zweistellige Eur...
Der Kopfhörermarkt boomt ohne Ende, seit es Smartphones gibt. Eigentlich verwunderlich, liegt doch nahezu jedem Phone ein In-Ear-Heaset bei. Aber nur eigentlich. Denn auf Dauer macht die knapp kalkulierte Beilegware wenig Spaß. Angesichts eines Produktwertes, der oft nicht mal die zweistellige Eurohürde nimmt, kein Wunder. Das ist schade, denn aktuelle Smartphones haben über ihre Musik- und Videoplayer weit mehr zu bieten: connect bestätigt regelmäßig sehr gute Voraussetzungen dafür, dass sich übers Smartphone Musik und Film in HiFi-Qualität wiedergeben lässt. Und genau dann kommen Kopfhörer wie der Ultrasone Go zum Einsatz.

Der 109 Euro teure Kopfhörer gefällt beim Auspacken nicht nur mit seiner edlen Aluoptik - die von außen sichtbaren Plaketten sind sogar aus echtem Aluminium, sondern auch mit grundsätzlich ansprechender Verarbeitung. Dank Scharnieren im Bereich der Ohrpolster lässt sich der Ultrasone auf kompakte Maße zusammenfalten und im beigelegten Transportbeutel verstauen. Alles nett soweit. Optisch ansprechend fällt auch das steckbare Kabel aus, das aber etwas zu viel Körperschall überträgt - ein Scheuern am Hemdkragen wird so bei geringer Lautstärke hörbar. Wen es wirklich stört: Ein gummiertes Kabel kann hier weitgehend Abhilfe schaffen.

Doch nun zum Hörtest: Schon bei den ersten Takten macht der Ultrasone Go klar, dass er anders ist als das Gros der bassbetonten Wettbewerber. Super elegant und ansprechend spielt er sich nämlich durch Repertoire, zeichnet Nuancen fein durch, übertreibt nicht beim Bass und klingt insgesamt ausgesprochen luftig. Offensichtlich zeigt die von Ultrasone als S-Logic bezeichnete dezentrale Anordnung der Lautsprecher tatsächlich Wirkung. Endlich mal Marketing, das auch am Produkt funktioniert.
Zum Schluss noch ein Effekt, der vor allem bei mobilen Endgeräten zum Tragen kommt: Der Go kann auch an eher schwachbrüstigen Smartphone-Verstärkern ziemlich laut.