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Testbericht

Vollverstärker Moon i1

Trotz der bescheidenen Leistung zeigte der Verstärker Moon i1 (1650 Euro) keinerlei Ermüdungserscheinungen im Hörtest. Im Gegenteil: Orchestermusik breitete er panoramareich aus.

Autor: Hans-Ulrich Fessler • 29.3.2011 • ca. 1:10 Min

Vollverstärker Moon i1
Vollverstärker Moon i1
© Archiv
Inhalt
  1. Vollverstärker Moon i1
  2. Datenblatt

Dank des "SimLink"-Anschlusses des Moon CD 1 bietet sich der Vollverstärker i1 als idealer Spielpartner an. Wird beispielsweise die Play-Taste am Spieler gedrückt, räumt der Amp automatisch dem CD-Eingang Vorrang ein - der einzige Luxus, den der i1 zu bieten hat. Klangregler? Tape in/out? Oder ...

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1) Vier komplementäre, bipolare Leistungstransistoren übernehmen die Leistungsverstärkung. 2) Ringkerntrafo mit systembedingter geringer Streuinduktivität. 3) Schieben bei Bedarf Strom nach: Speicherelkos mit 20000 Mikrofarad.
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Dank des "SimLink"-Anschlusses des Moon CD 1 bietet sich der Vollverstärker i1 als idealer Spielpartner an. Wird beispielsweise die Play-Taste am Spieler gedrückt, räumt der Amp automatisch dem CD-Eingang Vorrang ein - der einzige Luxus, den der i1 zu bieten hat.

Klangregler? Tape in/out? Oder gar ein Phonoeingang? Fehlanzeige. Als einziger Tribut an die Neuzeit öffnet eine mit MP beschriftete Miniklinkenbuchse auf der Front iPods & Co. eine analoge Eingangspforte.

Auch das Verstärkerinnere gibt sich solide. Aus einem massigen Ringkern-Umspanner darf sich die Elektronik mit Strom bedienen; Speicherelkos mit einer Kapazität von 20000 Mikrofarad helfen bei Dynamiksprüngen, die Gleichspannung aufrecht zu erhalten. Die Schaltung ist konventionell: Stromstarke Komplementärtransistoren (MJL 21193 und MJL 21194) befeuern laut Datenblatt die Lautsprecher mit 50 Watt (an 8 Ohm).

Trotz der bescheidenen Leistung zeigte der Moon-Amp keinerlei Ermüdungserscheinungen im Hörtest. Im Gegenteil: Orchestermusik breitete er panoramareich aus und schaffte es mühelos, die Klangwogen über den vorgegebenen Abstand der Lautsprecher hinaus auszudehnen. Nur in Tutti-Passagen zeigte er ganz leichte Schwächen: Obenherum wirkte er strahlend, aber nicht ganz so offen und frei wie etwa der Linn Majik I (10/08). Ein stereoplay Highlight ist dem i1 aber ob seines günstigen Preises sicher.

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Der Moon CD 1 konvertiert die Daten mit einem 24-Bit/192-kHz-Stereo-D/A-Wandler.
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Im Zusammenspiel sind die Moons ein starkes Paar: Der Amp zügelt zwar das Temperament des Players minimal, aber er unterstreicht nochmals dessen räumlich großzügige Darstellung.

Meinung: Die Moons harmonieren klanglich bestens und überzeugen durch räumlich lebendige Wiedergabe. Die preiswerteste Kombi im Test wendet sich an HiFi-Fans, die außer Radio und CD hören kaum weitere Ansprüche anmelden.

Moon i1

Vollbild an/aus
Moon i1
Moon i1
HerstellerMoon
Preis1650.00 €
Wertung52.0 Punkte
Testverfahren1.0
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