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XMG Sector E im Test: Wie gut ist der Gaming-PC für 1.800 Euro?

Dass man für einen mit den schnellsten Komponenten ausgestatteten Gaming-Rechner viele tausend Euro bezahlen kann, ist bekannt. Doch wie viel Leistung darf man eigentlich für unter 1.800 Euro erwarten? Der XMG Sector E bei uns im Test.

Autor: Stefan Schasche • 30.8.2024 • ca. 2:45 Min

Online-Siegel
Sehr gut
XMG Sector E
Gaming PC
Zusätzliche Infos
Dieser Test wurde von der Redaktion PCgo + PC Magazin durchgeführt.
August 2024 Zum Produkt
Gaming PC XMG Sector E
Der XMG Sector E.
© Weka Media Publishing

Auch 1.790 Euro, das ist der Preis des Bestware-Rechners XMG Spector E in der von uns getesteten Ausstattung, ist eine ganze Stange Geld. In der Gaming-Welt ist das allerdings eher Mittelklasseniveau und weit entfernt von dem, was top ausgestattete Modelle kosten. Für das Geld liefert Bestware eine...

Pro

  • sehr gute Verarbeitung
  • flexible Ausstattungsmöglichkeiten
  • recht leiser Betrieb
  • fairer Preis

Contra

  • kein USB-C
  • Leistung nicht ganz vorn dabe

Fazit

Der XMG Sector E von Bestware eignet sich hervorragend für Gamer mit begrenztem Budget, die nicht zwingend auf einem 4K-Monitor zocken möchten. Der PC ist sehr gut verarbeitet und trägt ein absolut faires Preisschild.

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Auch 1.790 Euro, das ist der Preis des Bestware-Rechners XMG Spector E in der von uns getesteten Ausstattung, ist eine ganze Stange Geld. In der Gaming-Welt ist das allerdings eher Mittelklasseniveau und weit entfernt von dem, was top ausgestattete Modelle kosten. Für das Geld liefert Bestware einen sinnvoll bestückten PC mit einem sehr guten Gehäuse von Corsair, einem AMD Ryzen 7 7800X3D, 16 GByte DDR 5 RAM sowie einer SSD von Lexar mit 1 TByte Speicherplatz. Wer möchte, kann den PC über den Konfigurator allerdings auch vollkommen anders ausstatten.
So stehen auf Bestware.com unter anderem auch ein Ryzen 9 7950 X3D zur Auswahl, bis zu 64 GByte RAM oder eine SSD mit bis zu 8 TByte Kapazität, für die dann etwa 1000 Euro Aufpreis fällig wird. Im Basismodell des Rechners steckt eine GeForce RTX 4060, in unserem Modell ist dagegen eine RTX 4070 Super mit 12 GByte RAM verbaut, die 377 Euro mehr kostet. Wer will, kann natürlich auch eine RTX 4090 auswählen, die im Vergleich zur RTX 4070 Super satte 1437 Euro zusätzlich kostet. Wir haben uns allerdings mit voller Absicht für die Mittelklassekarte von Nvidia entschieden, um herauszufinden, welche Abstriche für die am Ende doch gigantische Kosteneinsparung gemacht werden müssen.

Gaming PC XMG Sector E von Innen
Gaming PC XMG Sector E: Der PC ist hervorragend verarbeitet, die Kabel sind sauber verlegt. Oben ist die CPU-Kühlung, darunter die Grafikkarte.
© Weka Media Publishing

XMG Sector E: weitere Ausstattungsmerkmale

Neben einem Corsair-Netzteil mit 750 W ist ein Thermalright Peerless Assassin als CPU-Kühler verbaut, der über zwei aktive Lüfter verfügt. Darüber hinaus befinden sich noch vier Lüfter im Gehäuse, alle natürlich mit sehr schön anzuschauender RGB-Beleuchtung. Insgesamt ist die Lüfterarmada, zu der sich auch noch zwei GPU-Gebläse gesellen, relativ selten deutlich zu hören. Der Lärmpegel bleibt nahezu immer in einem akzeptablen Rahmen, da sind wir von Gaming-PCs weit Schlimmeres gewohnt. Dem Rechner legt Bestware einen USB-Stick bei, auf dem sich aktuelle Treiber befinden. Tastatur und Maus gehören nicht zum Lieferumfang, ein voll lauffähiges Windows 11 Home dagegen schon. Bestware gibt für den PC standardmäßig sehr gute 36 Monate Garantie. Wird eine Reparatur notwendig, holt Bestware den defekten Rechner beim Kunden ab und bringt ihn repariert zurück. Das nennt man Service!

Gaming PC XMG Sector E
Das Asus-Mainboard liefert hinten normale Kost, was die Anschlüsse betrifft. Auf USB-C muss man bei diesem XMG Sector E leider verzichten.
© Weka Media Publishing

Leistung und Stromverbrauch des Gaming-PCs

Während unserer Benchmarktests erwies sich der Rechner als sehr genügsam, was den Stromhunger betrifft. Im Leerlauf haben wir im Schnitt etwa 80 W gemessen, im Gaming-Betrieb waren es etwa 300. Zum Vergleich: Steckt eine RTX 4090 im Gehäuse und ein leicht performanterer Prozessor, kann sich der Stromverbrauch problemlos verdoppeln.
In den Benchmarktests ergab sich ein erwartet durchwachsenes Bild. Die SSD von Lexar erwies sich als sehr schnell, und zwar sowohl bei der Lese- und Schreibleistung als auch bei den Zugriffszeiten. Im CPU-lastigen PC Mark 10 reichte es für ebenfalls sehr gute 8716 Punkte, was ungefähr auf dem Niveau eines Rechners mit Intel Core i9-13900KF liegt. Ein Ryzen 9 7950X3D schafft zwar zehn Prozent mehr, ist aber auch deutlich teurer.
Wer den PC für Office-Aufgaben nutzen möchte, wird vom Spectre E unterm Strich mit Sicherheit nicht enttäuscht werden. Im Gaming-Bereich zeigte sich der Rechner vor allem dann als schnell genug, wenn kein 4K-Bildschirm angesteuert wurde. Dann allerdings gab es deutliche Abstriche, wie die 8149 Punkte im Final Fantasy XV bei der Auflösung von 3840 x2160 Bildpunkten beweisen. Ein Rechner mit RTX 4090 erreicht hier locker die doppelte Punktzahl, einer mit RTX 4080 ist immerhin noch 50 Prozent schneller.
Hier gilt es, je nach Spiel entweder an den Details zu arbeiten oder sich mit einer eventuell nicht ganz flüssigen Wiedergabe zufriedenzugeben. Wird dagegen zum Beispiel ein Full-HD- oder ein WQHD-Monitor genutzt, gibt es keinerlei Performanceprobleme mehr. Wer keine Kompromisse eingehen möchte, der muss beim Kauf aber wesentlich tiefer in die Tasche greifen. Alternativ lässt sich der Rechner natürlich auch später mit einer RTX 4090 nachrüsten. Dann ist allerdings auch ein stärkeres Netzteil fällig.

Gaming PC XMG Sector E
Unsere Standard-Benchmarktests für den Gaming PC XMG Sector E ergeben ein gemischtes Bild.
© Weka Media Publishing
Online-Siegel
Sehr gut
XMG Sector E
Gaming PC
Zusätzliche Infos
Dieser Test wurde von der Redaktion PCgo + PC Magazin durchgeführt.
August 2024 Zum Produkt