Verbatim Fold’n’Go im Test: Power für die Reise
Mit dem Fold’n’Go GaN III bietet Verbatim ein auffallend kleines und leichtes USB-C-Ladegerät, das auf Reisen zum echten Tausendsassa avanciert. Hier unser Test.
Oft ist es nur das Smartphone, das auf der längeren Zugfahrt eine Leistungsspritze benötigt, um am Ziel für den Abend fit zu sein. Da reicht es, das USB-Netzteil aus dem Beipackkarton des Mobiltelefons in die Reisetasche zu stecken und alles ist gut. Doch schon wenn zwei Menschen sich im ICE eine...
Pro
- genug Leistung für Office-Notebook und Smartphone
- transportfreundliches, flaches Design
- unterstützt die wichtigsten Standards PD 3.0 und PPS bis 20 Volt und 3 Ampere
Contra
- für ältere Geräte kann ein zusätzlicher Adapter von USB-C auf USB-A für etwa 2 Euro sinnvoll sein
Fazit
Flach, leicht, effektiv und für den mobilen Einsatz mit zwei Ausgängen und ordentlichen Leistungsreserven für Smartphone und Tablet oder Notebook ausgestattet, ist das Verbatim Fold’n’Go ein idealer Reisebegleiter. Der Preis ist der Leistung angemessen, den Komfort gibt es gratis obendrauf. Wir nennen das „sehr gut“.
Oft ist es nur das Smartphone, das auf der längeren Zugfahrt eine Leistungsspritze benötigt, um am Ziel für den Abend fit zu sein. Da reicht es, das USB-Netzteil aus dem Beipackkarton des Mobiltelefons in die Reisetasche zu stecken und alles ist gut.
Doch schon wenn zwei Menschen sich im ICE eine einzige Steckdose teilen müssen, kommt beim Ladegerät schnell der Wunsch nach einer etwas umfangreicheren Ausstattung auf. Hier bietet sich das Fold’n’Go von Verbatim für 25 Euro gleich aus zwei Aspekten als überlegener Reisebegleiter an. Seine beiden Ausgänge stecken in einem außergewöhnlich kleinen Gehäuse.
Wie groß ist das USB-Ladegerät Fold'n'Go von Verbatim?
Das Reiseladegerät von Verbatim ist mit 86 mal 46 mal 15 Millimetern (ohne Stecker) fast schon winzig und mit 101 Gramm Gewicht leichter als eine verpackte Tafel Schokolade. Um dem noch eins aufzusetzen, lässt sich der Euro-Netzstecker an das Gehäuse klappen, was den Überstand im Vergleich zur üblichen Steckerlänge von 40 Millimetern auf nur 10 schrumpfen lässt.
Ein reisetaschentauglicheres USB-Ladegerät war uns bis zum Test nicht bekannt. Einzig auf die Möglichkeit, bei Auslandsreisen das Steckerformat für den Netzanschluss zu wechseln, muss man beim Fold’n’Go verzichten.
Welche Ladetechnik steckt im USB-Ladegerät Fold'n'Go?
Trotz der kompakten Bauform bietet es auch dank moderner GaN-Technik (Gallium-Nitrid) hohe Leistung bei ebenfalls hoher Effizienz. Denn GaN-Feldeffekttransistoren schalten hohe Frequenzen bei hohen Spannungen und einem geringen Durchlasswiderstand. Diese drei Eigenschaften lassen sich konstruktiv in einen besonders guten Wirkungsgrad eines Netzteils umsetzen. Damit geht nicht nur wenig Leistung beim Laden verloren, es lässt sich auch viel Leistung aus einem kleinen Gehäuse holen, ohne dass dieses übermäßig warm wird.
In Zahlen bedeutet das, dass das Verbatim Fold‘n‘Go seine 65 Watt (gemessen maximal 64,9 Watt) mit einem Wirkungsgrad von 89 Prozent abgibt – das ist gerade für ein kleines Netzteil ein sehr guter Wert. Der hohe Wirkungsgrad hat nicht nur den Vorteil eines geringeren Energieverbrauchs.
Wie hoch erwärmt sich das Ladegerät im Betrieb?
Er sorgt auch dafür, dass sich das Gehäuse im Betrieb nicht übermäßig erwärmt. Nach zehn Minuten Volllast ging die Temperatur gerade mal von 20 auf 50 Grad Celsius hoch, ein für Berührungen unkritischer Wert. Auch der Leerlaufverbrauch, bei einem ständig in der Steckdose steckenden stationären Smartphone-Ladegerät sicher wichtiger als bei einem Reiseadapter, ist mit 0,05 Watt über jeden Zweifel erhaben. Für (Strom-)Sparfüchse ist das Verbatim Fold’n’Go erste Wahl.
Daten & Messwerte: Verbatim Fold’n’Go
| Merkmal | Wert |
|---|---|
| Marke | Verbatim |
| Modell | Fold’n’Go |
| Modell-Nummer | 32355 |
| Preis | 25 Euro |
| Ausstattung | |
| Gesamtleistung nominell | 65 W |
| Power Delivery (PD) | 5, 9, 12, 15, 20 V |
| Programmable Power Supply (PPS) | 5 - 20 V |
| Ausgang 1. Anschluss | USB-C |
| Typ/max. Leistung | PD/65 W |
| Ausgang 2. Anschluss | USB-C |
| Typ/max. Leistung | PD/bis 65 W |
| Netzspannung | 100 - 240 V |
| Netzanschluss | fester Stecker |
| Messwerte | |
| Leerlaufleistung | 0,05 W |
| Maximalleistung gemessen 64 | 9 W |
| Wirkungsgrad | 89% |
| Powerfaktor | 0,4 |
| Maximalleistung pro Ausgang | 63,7/- W |
| Maxmimalleistung seq. Belastung | 60/4,9 W |
| Gehäuseabmessungen (mm^3) | 86 x 46 x 15 mm |
| Gewicht (Gramm) | 101 g |
Welche Ausgangsleistung hat das Fold’n’Go von Verbatim?
Doch ein USB-Ladegerät qualifiziert sich erst beim Laden richtig. Das geht beim Verbatim Fold’n‘Go über zwei USB-C-Anschlüsse, die beide einzeln bis zu knapp 65 Watt Ausgangsleistung liefern können. Auch in Summe bleibt es bei den 65 Watt. Wird also ein Ausgang mit 60 Watt belastet, bleiben am anderen Ausgang noch 5 Watt für ein zweites Gerät übrig.
Wer beispielsweise am ersten Ausgang ein Notebook betreibt – bei Office-Notebooks reichen 60 Watt für gleichzeitiges intensives Arbeiten und Laden eines entleerten Akkus mehr als aus –, kann am anderen Ausgang zumindest noch langsam sein Smartphone laden. Auch zur gleichzeitigen Versorgung von zwei Smartphones oder Tablets ist das Fold’n’Go gut gerüstet, etwa wenn im Zug mal wieder nur eine Steckdose für zwei Mitfahrer zur Verfügung steht.
Positiv dabei ist, dass beide USB-Anschlüsse die beiden etablierten Schnellladestandards PD (Power Delivery) und PPS (Programmable Power Supply) unterstützen, bei beiden in dem in dieser Leistungskategorie entscheidenden Spannungsbereich zwischen 5 und 20 Volt.
Fazit: Lohnt sich das Verbatim Fold’n’Go?
Flach, leicht, effektiv und für den mobilen Einsatz mit zwei Ausgängen und ordentlichen Leistungsreserven für Smartphone und Tablet oder Notebook ausgestattet, ist das Verbatim Fold’n’Go ein idealer Reisebegleiter. Der Preis ist der Leistung angemessen, den Komfort gibt es gratis obendrauf. Wir nennen das „sehr gut“.
