Online-Kartendienste
Google-Maps-Alternativen: maps.me, Komoot und Waze
- Google-Maps-Alternativen: 6 Navi-Apps im Vergleich
- Google-Maps-Alternativen: maps.me, Komoot und Waze

maps.me
maps.me beinhaltet kostenlose Karten von OpenStreetMaps. Diese können Sie ausschnittsweise offline speichern und sich so auf die Orte konzentrieren, die Sie regelmäßig befahren. So lässt sich ordentlich Speicherplatz sparen, was gerade auf Geräten mit begrenztem Speicherplatz nützlich ist.
Die App eignet sich vorrangig für Radfahrer und Fußgänger. Seit kurzem beinhaltet maps.me U-Bahn-Linien für 156 Städte weltweit, die sich ebenfalls in die Routenplanung mit einbeziehen lassen. Auf Knopfdruck zeigt maps.me Sehenswürdigkeiten, Restaurants und WLANs in der Umgebung an. Hotels können Sie aus der App heraus mit Hilfe von booking.com buchen. Außerdem zeigt maps.me das Gefälle jeder geplanten Route an und erlaubt darüber eine Einschätzung, wie anstrengend der vor Ihnen liegende Weg wird.
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Für Autofahrer gibt es spannendere Apps als maps.me. Zu spartanisch fallen die Navigationsmöglichkeiten im Vergleich zu Mitbewerbern aus. Die Liste der einschlägigen Funktionen endet schon bei gesprochenen Abbiegehinweisen und Echtzeit-Verkehrsdaten. Als Reiseführer und bei der Vorbereitung von Städtetrips hinterlässt die App hingegen einen sehr guten Eindruck. maps.me gibt es kostenlos mit Werbeeinblendungen.
Komoot
Bei Komoot stehen Radfahrer, Wanderer und Jogger im Vordergrund. Sie planen mit Hilfe von Komoot ihre Touren oder wählen interessante Vorschläge der Community aus. Auch die klassische Suchfunktion nach dem Zielort bietet Komoot, gefolgt von automatischer Routenplanung und Navigation mit gesprochenen Abbiegehinweisen.
Dabei unterscheidet sich Komoot aber deutlich vom Autofahrer-Navi. Das bedeutet nicht nur, dass das Kartenmaterial detaillierte Infos wie "Singletrail", "Fahrradweg", "naturbelassen", "geschottert" usw. beinhaltet. Sie erfahren auch die Höhenmeter der Route und wie anspruchsvoll eine Route ist. Obendrein berücksichtigt Komoot den Fitnesslevel bei der Routenplanung.

Die App ist kostenlos für Android und iOS erhältlich. Eine erste Kartenregion lässt sich bei der Registrierung als neuer Nutzer kostenfrei auswählen. Weitere Regionen können Sie hinzukaufen. Preislich ist das recht erschwinglich - das Komplett-Paket schlägt mit rund 30 Euro zu Buche.
Waze
Waze (kostenlos für Android und iOS, mit Werbeeinblendungen) richtet sich vorrangig an Autofahrer. Die Macher haben rund um die Navigation eine Community aufgebaut. Deren Mitglieder teilen Infos über Gefahren, Staus und Benzinpreise in Echtzeit miteinander. Auch polizeiliche Warnungen und Blitzer werden über die App geteilt.
Im Funktionsumfang zeigt sich Waze kreativ. Zum Beispiel weist die App durch unterschiedlich eingefärbte Streckenabschnitte auf wechselnde Geschwindigkeitsbegrenzungen hin. So können Sie Ihr Fahrverhalten vorausschauend anpassen und Sprit sparen.

Die Community nimmt eigene Ansagen auf, die Sie einfach herunterladen können - schon spricht das Navi den entsprechenden Dialekt oder Slang. Spotify-Abonnenten freuen sich darüber, dass sie Waze und Spotify miteinander verbinden können. Anschließend stehen die Wiedergabelisten in Waze zur Verfügung, was die Steuerung des Musikprogramms enorm erleichtert. Obendrein können Sie Waze mit Facebook verknüpfen. So lassen sich Ankunftszeiten koordinieren und das Einsammeln von Mitfahrern wird auch erleichtert. Wer es weniger öffentlich mag, der aktiviert den "Unsichtbar"-Modus.
Was Waze zur vollwertigen Google-Maps-Alternative fehlt sind Offline-Karten. Außerdem besteht die Gefahr, dass die App den Fahrer mit ihren vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten vom Geschehen auf der Straße ablenkt.