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Testergebnisse: Realme GT 2 Pro
Vollbild an/ausKategorie | Punkte |
---|---|
Ausdauer max. 125 Punkte: | überragend (125) |
Ausstattung max. 210 Punkte: | gut (172) |
Handhabung max. 40 Punkte: | gut (31) |
Messwerte max. 125 Punkte: | gut (98) |
connect-Urteil max. 500 Punkte: | sehr gut (426) |

Realmes Android-Look

Weniger übersichtlich geht es dagegen bei Realme zu, auch weil das Unternehmen einige Apps und Spiele zu Promotionszwecken vorinstalliert. Man kann aber darüber hinwegsehen, denn Realme gelingt es gut, die für chinesische Hersteller typische Unmenge von Extras und Eigenentwicklungen unterzubringen, ohne dass die Übersicht verloren geht.
Realme GT 2 Pro im Kameratest
Weitwinkel- und das Superweitwinkelmodul des Realme GT 2 Pro haben QUAD-Sensoren mit 50 Megapixeln. Ein optisches Zoom fehlt leider.

Die Weitwinkelkamera
Die Hauptkamera arbeitet in der 12-MP-Einstellung am besten: Die Gesamtwertung „sehr gut“ verpasst sie nur um einen Punkt, verdient sie sich aber bei viel und bei wenig Licht. Die Signalverarbeitung des Realme-Phones lässt zwar Rauschen übrig, bearbeitet die Kontraste und Kanten aber vorsichtig. So wirken die Aufnahmen natürlich, und feine Strukturen haben eine gute Zeichnung. Selbst bei nachlassendem Licht sinkt die Bildqualität nur moderat. Im Dunkeln kostet die Rauschreduktion aber feine Details, und es reicht lediglich noch für die Note „befriedigend“.

Kurzes Tele / Zweifachzoom
Die 12-MP-Einstelllung ist auch beim Zweifachzoom die bessere Wahl und erzielt die Gesamtnote „befriedigend“. Die Signalverarbeitung ist übertrieben aggressiv. Bei viel Licht reicht es trotz allem für ein „gut“ – schön sehen die Bilder aber nicht aus. Bei nachlassendem Licht werden sogar größere und kontrastreiche Strukturen nicht mehr sauber wiedergegeben.

Das Superweitwinkelmodul
Erneut schneiden Bilder mit 12 Megapixeln besser ab als die mit Maximalauflösung. Das eigentliche Problem der Superweitwinkelkamera ist aber der heftige Randabfall: Bildbereiche außerhalb der Bildmitte werden schnell „weich“ gezeichnet. So ist die Kamera kaum nutzbar.
Fazit
Unterm Strich ist die Hauptkamera des Realme GT 2 Pro zwar kein Spitzenweitwinkelmodul, arbeitet aber bei viel und wenig Licht sehr gut. Im Dunkeln ist sie nur teilweise nutzbar. Als Zweifachzoom ist das Modul aufgrund der zu aggressiven Signalverarbeitung wenig überzeugend. Die Superweitwinkeleinheit holt sich zwar insgesamt ein „befriedigend“, doch der Randabfall der Optik ist viel zu stark, als dass er fotografisch akzeptabel wäre.

Funkeigenschaften: Realme GT 2 Pro
Realme liefert in der Spitze beinahe 900 Mbit/s, der gemittelte Wert ist jedoch mit 633 Mbit/s deutlich niedriger. Das Signal ist zudem stör- und richtungsanfälliger. Bei aktivierten Dämpfungsfeldern (entspricht 20 Meter Abstand zum Router) sinkt der Durchsatz in Richtung 200 Mbit/s ab.

Displaymessung: Realme GT 2 Pro
Realme wirft die beste Blickwinkelstabilität in die Waagschale, der Vorsprung ist aber so gering, dass er nicht alltagsrelevant ist. Ansonsten bewegt man sich messtechnisch in der Oberklasse. Das gilt allerdings nicht für den Boost, der auf moderate 700 Candela hochregelt.

Realme: Papiergehäuse vom Stardesigner
Für das einzigartige Design wurde der bekannte Industriedesigner Naoto Fukasawa engagiert, der die Rückseite mit einem Bio-Kunststoff (das Polycarbonat LNP ELCRIN) gestaltet hat, der sich wie Papier anfühlt.
