Vergleichstest AV-Receiver Denon AVR 4810, Harman AVR 760, NAD T 775, Onkyo TX NR 5007

23.3.2010 von Redaktion connect

Nach den Surroundern für 1000 und 2000 Euro (12/09 und 1/10) müssen die 3000-Euro-Helden zeigen, was sie mehr draufhaben. Mit einem kommt der Fan tatsächlich im Elysium an.

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Vergleich
Vergleichstest AV-Receiver Denon AVR 4810, Harman AVR 760, NAD T 775, Onkyo TX NR 5007
Vergleichstest AV-Receiver Denon AVR 4810, Harman AVR 760, NAD T 775, Onkyo TX NR 5007
© Archiv

Der Spuk hat endlich ein Ende, jetzt bleibt der Stopfen drauf, vermutete der vernünftig denkende AV-High-Ender in jüngster Zeit. Denn was will ein AV-Receiver nach dem Erscheinen der neuen Blu-ray-HD-Formate denn bitteschön noch mehr bieten als eine Dynamik von 24 Bit bei einem Takt von 96 (oder sogar 192) Kilohertz? Und das auf bis zu sieben diskreten Kanälen und mithin über Boxensets, die selbst Freaks gerade noch als praktikabel empfinden.

Doch da hat unser Freund die Rechnung ohne den Spieltrieb vieler Zeitgenossen und ohne die angelsächsischen Lizenz-Dealer aufgemacht. Diese mussten akzeptieren, dass analoge Raumprozessler wie Logic, Neo, Circle, Neural und dergleichen unter 7.1-HD-Bedingungen an Bedeutung verlieren. Ergo wird ein bis dato tapfer respektiertes Tabu gebrochen, nun doch ein achter und neunter Kanal eingeführt und damit ein Fass voller neuer virtueller Geister aufgemacht.

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Wie immer in der Surroundgeschichte beeilen sich die Japaner zu folgen. Nach dem 1800-Euro-Erstling TX NR 3007 vom Vormonatsheft kommen nun mit Onkyos TX NR 5007 für 2500 Euro und mit dem AVR 4810 von Denon für 3000 Euro gleich zwei weitere AV-Receiver mit entsprechendem Processing und neun Endstufen auf den Markt. Der Trend ist offenbar nicht zu stoppen.

Oder doch? Bei seinem neuen Flaggschiff AVR 760 für 2500 Euro hält der amerikanische Harman-Konzern auf jeden Fall unbeirrt an der Siebenzahligkeit fest. Ebenso wie die ehemals englische und seit elf Jahren von Toronto aus agierende Firma NAD. Beim T 775 für 3250 Euro verzichtete sie sogar auf die in der Klasse obligatorischen USB- und Netzwerkanschlüsse. Mit probaten Argumenten: NAD möchte derlei Elektronik nicht bei den Analog-Amps sehen, daher bringt der Blu-ray-Player T 577 (1000 Euro, Test in Bälde) entsprechende Schnittstellen mit.

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Fazit

Bei allem Respekt für den tollen CD-Klang des NAD kommt es den meisten Interessenten bei AV-Receivern auf die Allroundfähigkeit an. Indem Denons AVR 4810 bei der CD-Wiedergabe gutes, im Netzwerk bestes und bei allen Surroundformaten Brillantes leistete, steht ihm ganz klar der Testsieg zu. Wie bei den Mitstreitern gibt es aber auch beim AVR 4810 eine Einschränkung: Er braucht ab und zu Ventilator-Unterstützung. Geräusch-Allergiker könnten daher ans Sparen denken und den lüfterlosen AVR 4310 vom Januarheft ins Auge fassen.

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