Vergleichstest AV-Reciever Marantz SR 700, Onkyo TX SR 804, Sony STR DA 5200 ES, Yamaha RX V 1700, Yamaha RX V 2700
Diese Oberklasse-Receiver bieten Features, ohne die ein Heimkino bald nicht mehr ordentlich laufen kann. Zwei davon widmen sich aber auch dem klassischem Stereo mit neuartigem Eifer.

Die Kandidaten: Marantz SR 7001 (1400 Euro) Onkyo TX SR 804 (1000 Euro) Sony STR DA 5200 ES (1300 Euro) Yamaha RX V 1700 (1050 Euro) Yamaha RX V 2700 (1500 Euro)
Es gibt solche und solche: HiFiisten, die sich mit ein paar LPs und dem UKW-Klassiksender ihres Bundeslandes begnügen. Und andere, die nach jeder neuen Quelle gieren, nach hochkarätigen DVD-Playern und bald nach Blue-ray, nach Satelliten-Hochbit-Radioempfang und nach HDTV.
Den Fans, die neben dem umfangreichen Surround-Set auch noch einen hochauflösenden Monitor mit HDMI-Eingang betreiben wollen, drohen aber Umstöpsel-Bredouillen. Es sei denn, sie schaffen sich einen der hier getesteten Multikanaler an. Diese schalten zwischen mehreren HDMI-Quellen um. Außerdem verwandeln sie die analogen Videoformate in HDMI, wobei "De-Interlacer" aus dem herkömmlichen Flimmer-Video (Interlaced, sendet pro Bild jeweils nur die Hälfte der Zeilen) gleich Vollbilder herstellen können. Das bedeutet mehr als Kosmetik, schon weil die meisten Monitore das Allerweltsformat 576i (interlaced) per HDMI nicht akzeptieren und statt dessen 576p (progressive) sehen wollen.
Zwei der Multikanaler besitzen zudem Scaler, die Normalformate auf HDTV-Zeilenzahlen umrechnen können. Dies können die Monitore aber eigentlich selber, sodass hier schon der Luxus anfängt.
Fazit
Hier geht es um die Wurst, hier arbeiten die Ingenieure bis zum Umfallen, und so verwundert es nicht, dass alle Receiver bei der Preis/Leistungs-Note mindestens ein "sehr gut" erhielten. Bei Yamaha kommt im Moment ein besonders glückliches Händchen beim Klang-Tuning dazu. Außerdem bieten die beiden Yamahas, die stereoplay wegen ihrer grundsätzlichen Ähnlichkeit in einem Aufwasch testete, die praktische Alternative: Wer haushalten muss, nimmt den RX V 1700. Wer sich jedes Quellen-Türchen offenhalten will, legt für den RX V 2700 gerne was drauf.