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Vergleichstest

Samsung Galaxy S3 gegen Galaxy Note 2

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Sie stehen an der Spitze der connect-Bestenliste. Was der Smartphone-Riese Note 2 dem beliebten Galaxy S3 voraus hat und welches Modell für Sie die bessere Wahl ist, zeigt der Vergleichstest.

Autor: Redaktion connect • 16.11.2012 • ca. 4:40 Min

Samsung Galaxy Note 2, Galaxy S3
Samsung Galaxy Note 2, Galaxy S3
© Samsung

Mit 427 Punkten hat das Galaxy Note 2 das Galaxy S3 an der Spitze der Bestenliste verdrängt. Mit zwei Punkten ist der Vorsprung allerdings denkbar dünn. Und auch optisch sind sich die zwei Kandidaten sehr ähnlich, stecken beide in einem hervorragend verarbeiteten, aber nicht unbedingt edlen Polyc...

Testbericht Samsung Galaxy S3 im Test
75,8%

Mit 427 Punkten hat das Galaxy Note 2 das Galaxy S3 an der Spitze der Bestenliste verdrängt. Mit zwei Punkten ist der Vorsprung allerdings denkbar dünn. Und auch optisch sind sich die zwei Kandidaten sehr ähnlich, stecken beide in einem hervorragend verarbeiteten, aber nicht unbedingt edlen Polycarbonat-Gehäuse. Und doch sind die Unterschiede größer als das knappe Ergebnis vermuten lässt. Der ausführliche Vergleichstest stellt die beiden Galaxy-Modelle in den einzelnen Testkategorien gegenüber.

Gehäuse und Display: Groß vs. sehr groß

Das Galaxy Note 2 geht mit seinem 5,5-Zoll-Display schon fast als Mini-Tablet durch. Da wirkt das Galaxy S3 mit seiner 4,8-Zoll-Anzeige schon fast klein dagegen. Und das ist mit Maßen von 137 x 71 x 9 mm kein Winzling. Das Note 2 ist nochmals 14 mm länger und 10 mm breiter. Das lässt sich nun wirklich nicht mehr mit einer Hand bedienen.

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Dafür gibt es dann eben ein deutlich größeres Display, das aber letztlich nicht mehr anzeigt als das Display des Galaxy S3. Denn auch das Note 2 hat eine Auflösung von 720 x 1280 Pixel. Spätestens beim Surfen im Web kommt die größere Fläche aber gut zur Geltung. Zoomt man eine Webseite bei beiden Kandidaten auf die gleiche Schriftgröße heran, ist beim Note 2 einfach mehr von der Webseite zu sehen.

Samsung Galaxy Note2

Beide Anzeigen sind farb- und kontrastreiche OLED-Displays, die von Haus aus allerdings nicht so hell strahlen wie TFT-Anzeigen und entsprechend in hellem Sonnenlicht schlechter ablesbar sind. Das Note 2 hat mit 268 cd/m2 im Vergleich zu 241 cd/m2 beim S3 die etwas hellere Anzeige. Das ist mit bloßem Auge aber kaum zu erkennen.

Letztlich bleibt die Größe der entscheidende Unterschied und hier entscheidet dann persönliche Geschmack oder eben die Bereitschaft wahlweise ein großes oder ein sehr großes Smartphone mit sich herumzutragen.

Prozessor und Performance: Kaum Unterschiede

Beide Modelle sind mit dem Samsung-eigenen Quad-Core-Prozessor Exynos 4412 ausgerüstet, beim Note 2 ist er mit 1,6 GHz statt 1,4 GHz etwas höher gekaktet, doch davon ist im alltäglichen Betrieb kaum etwas zu spüren. Die höhere Taktzahl kommt allenfalls bei sehr aufwändigen Anwendungen wie Grafik-intensiven Spielen zur Geltung. Und auch beim Surfen im Web hat das Note 2 hier die Nase vorn.

Ansonsten reagieren beide Smartphones ausgesprochen flott auf Eingaben, scrollen selbst durch lange Listen schnell und flüssig. Beim Start der Kamera ist das Galaxy S3 trotz der vermeintlich schwächeren Taktzahl sogar noch einen Ticken flotter. Auf die reinen Zahlen sollte man sich eh nicht verlassen, wie gut das Zusammenspiel mit der Software klappt, ist meist entscheidender. Die beiden Testkandidaten arbeiten übrigens beide mit der Android-Version 4.1.1. In Sachen Performance liegen die Kandidaten nahezu gleich auf und das insgesamt auf sehr hohem Niveau.

Speicher: Noch ein Patt

Das gleiche gilt für den Speicher: Unsere Testkandidaten verfügen nominell über 16 GB Speicher von denen jeweils rund 11 GB zur Nutzung frei sind. Und beide lassen sich mit einer MicroSD-Karte weiter aufrüsten. Als möglicher Cloud-Speicher ist bei beiden Modellen eine Dropbox-App vorinstalliert. Wem die 16 GB zu klein sind, findet für beide Modelle auch Varianten mit 32 und 64 GB.

Ausstattung: Leichter Vorteil Note 2

Das größere Display, der etwas schnellere Browser: Bei der Ausstattung hat das Note 2 etwas die Nase vorn, aber letztlich schenken sich die Kandidaten auch hier nicht viel. Das zeigt bereits der Blick ins Menü, die sich doch sehr ähneln.

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Android-Smartphone Galerie: Samsung Galaxy S3

Beim Note 2 finden sich hier noch ein paar Apps, die sich den beiliegenden Eingabestift zu Nutze machen, dazu mehr bei der Handhabung. Das wichtigste: Mehr Ausstattung als Note 2 und Galaxy S3 hat derzeit kein Konkurrent zu bieten.Wer bereits jetzt auf superschnelles Internet nach dem neuen Standard LTE wert legt, findet vom S3 eine entsprechende Variante. Die gibt's vom Note 2 derzeit nicht.

Handhabung: Klarer Vorsprung fürs S3

Bei der Handhabung verliert das Note 2 aufgrund seines riesigen Formats deutlich an Punkten. Was uns gut gefällt: Samsung macht die große Displayfläche mit einem beiliegenden Bedienstift S Pen sehr gut nutzbar, zumal der Stift dank einer kleinen Bedientaste clevere Zusatzfunktionen und Bedientricks.

Bedientricks für den S Pen

Klar: Auf dem größeren Touchscreen lässt sich auch sicherer tippen, aber eben immer nur mit beiden Händen. Das Galaxy S3 lässt sich auch nicht ideal, aber schon deultich besser mit einer Hand bedienen.

Sende- und Empfangsqualität: S3 schwächelt bei UMTS

Dass das Note 2 nicht nur einfach ein größer verpacktes S3 ist, zeigt sich spätestens bei den Messungen im Labor. Hier kommen große Unterschiede, die nur zum Teil durch die unterschiedliche Größe erklärbar sind. Das gilt zum Beispiel für die Sende- und Empfangsqualität. Im GSM-Netz liegen die beiden Kandidaten gleichauf und das auf gutem Niveau. Allerdings gibt es deutlich bessere Kandidaten wie beispielsweise das erste Galaxy Note. Klare sind die Verhältnisse beim UMTS-Empfang. Das Galaxy S3 ist hier allenfalls durchschnitt, während das Note 2 zu den besseren Kandidaten gehört.

Ausdauer: Note 2 setzt neue Spitzenwerte

Auch in Sachen Ausdauer hat das Galaxy Note 2 deutlich mehr zu bieten als das S3. Kein Wunder, das Note 2 bringt einen riesigen Akku mit. Im GSM-Netz lässt sich damit rund 6 Stunden, im UMTS-Netz 3 Stunden länger am Stück telefonieren.

Bei der Ausdauer bei typischer Dauernutzung aus Telefonaten, Surfen im Web und weiteren Anwendungsszenarien ist der Unterschied nicht ganz so groß. Nach 9 Stunden Dauernutzung macht das Note 2 schlapp, das Galaxy S3 muss nach rund 6:40 Stunden an die Steckdose. Doch auch das ist im Vergleich zur Konkurrenz ein hervorragender Wert.

Fazit

Auch wenn sich das Galaxy Note 2 und das S3 optisch ähneln und beide eine fast identische Ausstattungsliste mitbringen: Im Alltag zeigt sich schnell, dass die Unterschiede groß sind. Das Galaxy S3 ist ein sehr gut ausgestattetes Smartphone mit großem 4,8-Zoll-Display, das aber zur Not auch noch mit einer Hand bedienbar ist.

Das Note 2 ist dagegen fast schon ein Mini-Tablet, dem Samsung mit dem Bedienstift S Pen spannende Extras spendiert hat. Wer damit etwas anzufangen weiß und mit dem großen Gehäuse leben kann, bekommt ein Smartphone mit grandioser Ausdauer und durchweg guten Werten in den Labormessungen.

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