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Samsung Galaxy S4 und S3 im Vergleich

10.5.2013 von Markus Eckstein

Das Galaxy S4 ist da, gehört der Vorgänger Galaxy S3 nun zum alten Eisen? Wir haben die beiden Samsung-Flaggschiffe verglichen.

ca. 5:25 Min
Vergleich
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Samsung Galaxy S3 und S4
Samsung Galaxy S3 und S4
© Samsung

Sie haben ein Galaxy S3 (links im Bild) und fragen sich, ob sich der Kauf des Nachfolgers S4 lohnt? Oder Sie überlegen sich, das S3 jetzt günstig zu kaufen. Der Vergleich der beiden Geräte soll zeigen, ob's ein Galaxy S4 sein muss oder ob es nicht doch der Vorgänger tut. Im Test landet das Galaxy S4 (Test) mit 13 Punkten Vorsprung vor dem S3 (Test) auf Platz 1 der connect-Bestenliste. Vor allem bei der Ausstattung hat Samsung nochmals kräftig draufgesattelt, das S3 ist hier nicht mehr auf dem aktuellsten Stand. Doch in nicht allen Disziplinen ist das neue Flaggschiff besser als der Vorgänger, wie der folgende Vergleich zeigt.

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Lohnt sich das S3 noch?

Display: 5 statt 4,8 Zoll, Full-HD- statt HD-Auflösung

Die Anzeige ist von 4,8 Zoll auf 5 Zoll gewachsen und vor allem nun deutlich brillanter. Statt mit 720 x 1280 Pixeln löst das S4-Display mit 1080 x 1920 Pixel auf. Das sieht dann nochmals eine Nummer eleganter aus, ob es allerdings einen echten Gewinn im Alltag darstellt? Denn die Anzeige des S3 ist bereits hervorragend. Aufgrund der OLED-Technik ist das Display des S3 allerdings nicht so hell und damit in hellem Sonnenlicht schlechter ablesbar als viele TFT-Anzeigen aktueller Konkurrenten. Auch beim S4 setzt Samsung wieder auf eine OLED-Anzeige, konnte die Helligkeit von 241 cd/m2 beim S3 auf 287 cd/m2 steigern. Auch das ist noch nicht ideal, aber immerhin besser als beim Vorgänger.

Gehäuse: Nicht größer

Auch beim Gehäuse zeigt sich das S4 eine Evolution des S3. Erfreulich allerdings: Das mehr an Display muss man nicht mit einem größeren Gehäuse bezahlen. Das S4 ist dagegen einen Millimeter dünner, einen Millimeter schmaler und vier Gramm leichter. Der Gehäuserand ums Display ist entsprechend schmal, die Front etwas kantiger. Beim S4 bekommt man also bei praktisch gleichen Gehäusemaßen mehr Display. Ein klarer Vorteil.

Samsung Galaxy S3 und S4
Größenvergleich: Links das Galaxy S3, rechts das Galaxy S4
© Samsung

Woran Samsung nichts geändert hat: Der Akkudeckel lässt sich auch beim S4 entfernen, der Akku entsprechend einfach wechseln und auch ein Steckplatz für Speicherkarten findet unter der Abdeckung Platz. Da muss man bei vielen aktuellen Modellen Abstriche machen. Gleichzeitig besteht das Gehäuse wieder aus Polycarbonat, vulgo: Kunststoff, da kommen viele Konkurrenten mittlerweile schicker daher. Etwas hochwertiger wirkt das S4 im Vergleich zum Galaxy S3 dann aber doch.

Speicher: Alles beim Alten

Den erweiterbaren Speicher haben wir erwähnt. Den bieten beide Geräte. Das S4 gibt's zum Marktstart nur in der 16-GB-Version, es sollen aber wie beim S3 auch noch Varianten mit 32 GB und 64 GB internem Speicher kommen.

Prozessor: Deutlich flotter

Beim Galaxy S3 kommt ein Quad-Core-Prozessor mit 1,4 GHz Taktung zum Einsatz. Der Samsung-eigene Exynos 4412 ist gut auf die Software abgestimmt. Gleichwohl zeigen aktuelle Konkurrenten in Benchmark-Tests deutlich mehr Leistung. Für eine bequeme Nutzung des Smartphones bringt das S3 aber allemal genug Power mit.

Das Galaxy S4 bringt einen 1,9 GHz schnellen Quad-Core-Prozessor von Qalcomm (Snapdragon 600) mit, der arbeitet flotter und bringt obendrein 2 GB Arbeitsspeicher mit. Doch wie schon beim Display gilt: Das S4 ist besser, das S3 aber noch immer konkurrenzfähig.

Bildergalerie

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Galaxy-Flaggschiff

Galerie: Samsung Galaxy S4

Wir zeigen das neue Samsung-Flaggschiff Galaxy S4

Akku: Deutlich gewachsen.

Der verbaute Akku ist beim S4 mit 2.600 mAh noch einmal deutlich größer als beim S3, das einen 2.100-mAh-Akku mitbringt. Trotz größerem Display hat sich die Ausdauer dadurch verbessert. 6:53 Stunden hält das S4 bei intensiver Dauernutzung durch, beim S3 sind es 6:38 Stunden. Bei der Gesprächszeiten hält das S4 im D-Netz knapp drei Stunden länger, im UMTS-Netz rund 50 Minuten länger durch. Nur im E-Netz liefert das S3 knapp eineinhalb Stunden mehr Gesprächszeit.

Die folgende Tabelle zeigt die detaillierten Ausdauerwerte im Vergleich:

Labormessungen: Besserer Empfang beim S3

Bei den Labormessungen von Klang und Sende- und Empfangsqualität liegen die beiden Kandidaten deutlich enger beieinander. Letztlich hat das S3 bei den Funkeigenschaften aufgrund einer etwas stärkeren Sendeleistung im D-Netz und generell etwas besserem Empfang in den GSM-Bändern leicht die Nase vorn. In gut versorgten Gebieten wird man davon allerdings wenig spüren.

Beim Klang herrscht punktemäßig Gleichstand. Das S4 klingt beim Telefonieren etwas lauter, generell etwas natürlicher und ist bei der Unterdrückung von Umgebungslärm etwas besser. Der Klang des S3 kommt wiederum beim Gesprächspartner etwas kräftiger an.

Internet: Schnellerer Zugang

In Sachen Ausstattung bringt das S4 nochmal einiges mehr mit, als das bereits gut ausgestattete S3. Beispiel Internet: Das S3 gibt es mittlerweile in einer eigenen Version mit LTE, beim S4 ist der superschnelle Internetzugang standardmäßig an Bord. Außerdem kann es in HSPA+-Netzen Daten mit bis zu 42 MBit/s empfangen, das S3 schafft nur 21 MBit/s. Und in Sachen WLAN bietet das S4 den neuen, aber noch nicht finalisierten ac-Standard. Insgesamt ist das S4 hier zukunftssicherer.

Bildergalerie

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Android-Smartphone

Galerie: Samsung Galaxy S3

Das Galaxy S3 ist Samsungs neues Flaggschiff, das trotz 4,8-Zoll-Touchscreen nur 97 Gramm wiegen soll.

Kamera: Mehr Funktionen

Auch bei der Kamera hat Samsung aufgerüstet. Die nominell höhere Auflösung von 13 Megaxpixel statt 8 Megapixel scheint keinen entscheidenden Vorteil zu bringen. Die tatsächliche Auflösung auf den Fotos ist nicht entscheidend besser oder schlechter als beim S3. Und Videos zeichnen beide in Full-HD-Auflösung auf.

Allerdings wirkt die Farbwiedergabe bei Aufnahmen aus dem Galaxy S4 noch etwas kräftiger. Außerdem bringt die Kamera noch ein paar Goodies mehr mit. So lassen sich beim Fotografieren Front- und Rückkamera gleichzeitig nutzen (Dual-Shot) und Drama Shot funktioniert ähnlich wie Mehrfachbelichtungen.

Bedienung: Neue Tricks

Samsung hat bei der Präsentation des Galaxy S4 den Fokus auf besondere Bedienfunktionen gelegt. Hier bringt schon das S3 ein paar Tricks mit. So lässt sich das Galaxy S3 durch einfaches Umdrehen stummschalten.

Vergleichstest: Samsung Galaxy S4 gegen HTC One

Beim Galaxy S4 hat Samsung nochmals nachgelegt. Mit Air Gesture reagiert das S4 auf Handbewegungen, die vor dem Display ausgeführt werden. Smart Pause hält automatisch Videos an, sobald man den Blick vom Display wendet und mit Smart Scroll lässt sich mit einer leichten Kippbewegungen durch Webseiten oder lange Listen scrollen. Wie praxistauglich diese Funktionen sind, wird sich allerdings erst bei längerem Gebrauch zeigen.

Fazit: Schnäppchen oder die Nummer 1

Zum Marktstart vor knapp einem Jahr setzte sich das Galaxy S3 souverän an die Spitze der connect-Bestenliste und hat dieses gute Ergebnis seither bestätigt. Mittlerweile sind zwar inklusive S4 fünf Smartphones am S3 vorbei gekommen. Mit Platz 6 in der Bestenliste gehört das S3 noch immer zum Besten, was es derzeit gibt.

Und beim Galaxy S4 hat Samsung seine Hausaufgaben erledigt: Wie der Vorgänger hat es sich den Spitzenplatz in der Bestenliste geholt. Die Ausstattung ist auf dem aktuellen Stand der Technik und in den Labormessungen hat das S4 keine Schwächen gezeigt. Lediglich beim Empfang im GSM-Netz hat das S3 leicht die Nase vorn.

Dennoch gilt: Wer nicht unbedingt das Neueste vom Neusten will, der kann sich im Moment noch bedenkenlos das Galaxy S3 kaufen. Das steht noch immer hervorragend da und ist mit einem Preis von derzeit rund 360 Euro (16-GB-Version) deutlich günstiger und unter den Top 10 praktisch konkurreznlos günstig. Zum Vergleich: Das Galaxy S4 mit 16 GB Speicher kostet rund 585 Euro.

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