Radeon RX 9000: UEFI-Pflicht für neue Grafikkarten

AMD hat kürzlich ein neues Support-Dokument veröffentlicht, das Informationen zur UEFI-Unterstützung der neuen Radeon RX 9000-Serie enthält. Die neuen Grafikkarten erfordern UEFI und unterstützen nicht länger das Legacy-BIOS oder das Compatibility Support Module (CSM). Nutzer mit älteren Systemen müssen daher unter Umständen aufrüsten.

Mit der Einführung der neuen Radeon RX 9000-Serie hat AMD eine signifikante Änderung in der Firmware-Unterstützung vorgenommen. Laut einem neuen Support-Dokument auf der AMD-Website werden die neuen Grafikkarten nur noch den UEFI-Modus unterstützen. Systeme, die auf das veraltete Legacy-BIOS oder das Compatibility Support Module (CSM) setzen, könnten dadurch nicht mehr starten. Zur Klarstellung hier: Alle PCs, die mit Windows 8 oder neuer ausgeliefert wurden, unterstützen bereits UEFI.

Diese Anforderung orientiert sich an den Sicherheitsvorgaben von Windows 11, das ebenfalls UEFI und dazu Secure Boot vorschreibt. Neben erhöhter Sicherheit bietet UEFI weitere Vorteile wie schnellere Boot-Zeiten, Unterstützung für NVMe-SSDs und eine verbesserte Hardware-Kompatibilität. AMD hebt insbesondere die folgenden Vorteile hervor:

• Verbesserte Sicherheit durch Windows Secure Boot
• Schnellere Start- und Ladezeiten
• Bessere Firmware-Updates
• Unterstützung für Festplatten über 2,2 TB
• Optimierte Kompatibilität mit moderner PC-Hardware

Zusätzlich betont AMD, dass UEFI für eine optimale Leistung und Stabilität der neuen Radeon RX 9000-Grafikkarten notwendig sei. Wer ein System ohne UEFI nutzt, könnte Performance- und Kompatibilitätsprobleme bekommen. Das dürfte allerdings nur einen Bruchteil der User betreffen. Auch Resizable BAR, bei AMD als Smart Access Memory bekannt, profitiert von der UEFI-Architektur.

Wer unsicher ist, ob die eigene Grafikkarte bereits über eine UEFI-fähige VGA-BIOS-Version verfügt, kann dies mit Tools wie GPU-Z überprüfen.