Digital Markets Act
Druck auf Apple: EU prüft Verstöße gegen Wettbewerbsregeln
Apple steht im Fokus der EU-Kommission wegen möglicher Verstöße gegen den Digital Markets Act. Der Konzern könnte Milliardenstrafen zahlen müssen, falls sich die Vorwürfe bestätigen.

Apple steht erneut im Rampenlicht der Europäischen Union. Die EU-Kommission hat Apple in einer ersten, vorläufigen Stellungnahme informiert, dass die Regeln im App Store gegen den Digital Markets Act (DMA) verstoßen. Im Zentrum der Vorwürfe steht der App Store, der Entwicklern und Nutzern altern...
Apple steht erneut im Rampenlicht der Europäischen Union. Die EU-Kommission hat Apple in einer ersten, vorläufigen Stellungnahme informiert, dass die Regeln im App Store gegen den Digital Markets Act (DMA) verstoßen. Im Zentrum der Vorwürfe steht der App Store, der Entwicklern und Nutzern alternative Vertriebswege erschwert. Strafen in Milliardenhöhe könnten die Folge sein.
Hintergrund und Vorwürfe
Seit März 2024 müssen sich große Online-Plattformen an das Gesetz für digitale Märkte (DMA) halten. Dieses Gesetz zielt darauf ab, die Marktmacht sogenannter Gatekeeper wie Apple, Google und Amazon zu beschränken und den Wettbewerb zu fördern. Die EU-Kommission wirft Apple vor, Entwicklern zu verbieten, ihre Produkte außerhalb des App Stores zu vertreiben und über Preise zu informieren.
Gebührenstruktur und mögliche Verzerrung
Ein zentraler Kritikpunkt der EU ist die Gebührenstruktur von Apple. Der Konzern verlangt von Entwicklern eine Gebühr von 50 Cent für jede Erstinstallation einer App nach einer Million Downloads innerhalb eines Jahres.
Alternativ können Entwickler weiterhin 15 bis 30 Prozent ihrer digitalen Erlöse an Apple abführen, wenn sie ihre Apps ausschließlich im App Store anbieten. Diese Gebührenstruktur wird als unverhältnismäßig und wettbewerbsverzerrend angesehen.
EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager betonte: Die Entwicklergemeinschaft und die Verbraucher sind sehr bestrebt, Alternativen zum App Store anzubieten. Wir werden nachforschen, um sicherzustellen, dass Apple diese Bemühungen nicht untergräbt.