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DMA

EU gegen Tech-Giganten: Apple und Meta drohen Geldstrafen

Apple und Meta stehen wegen möglicher Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA) im Fokus der EU. Doch statt drakonischer Strafen setzt die Behörde auf Augenmaß.

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Meta und Apple sollen gegen den DMA verstoßen haben und werden jetzt zur Kasse gebeten.
© prima91 / stock.adobe.com

Die Europäische Kommission steht kurz davor, Apple und Meta wegen potenzieller Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA) zu sanktionieren. Doch anders als befürchtet, dürften die Geldstrafen moderat ausfallen. Nach Informationen von Insidern sollen sie deutlich unter den maximal möglichen 1...

Die Europäische Kommission steht kurz davor, Apple und Meta wegen potenzieller Verstöße gegen den Digital Markets Act (DMA) zu sanktionieren. Doch anders als befürchtet, dürften die Geldstrafen moderat ausfallen. Nach Informationen von Insidern sollen sie deutlich unter den maximal möglichen 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes der Unternehmen bleiben, berichtet Reuters.

Statt harter Sanktionen liegt der Fokus der Wettbewerbshüter darauf, die Einhaltung der neuen Marktregeln sicherzustellen. Ein Grund für das behutsame Vorgehen: Der DMA ist erst seit 2023 in Kraft, Verstöße wurden daher nur über einen kurzen Zeitraum festgestellt. Zudem sorgt die politische Großwetterlage für Zurückhaltung. Die jüngsten Drohungen des US-Präsidenten, Vergeltungszölle gegen Länder zu verhängen, die US-Konzerne bestrafen, spielen dabei eine Rolle.

Meta kritisiert in einem aktuellen Bericht, dass die EU-Kommission über den eigentlichen Gesetzestext hinausgehende Forderungen stelle. Apple warnt hingegen, dass die neuen Vorschriften Sicherheitsrisiken mit sich bringen könnten – eine Behauptung, zu der sich die Behörde bisher nicht offiziell geäußert hat. Noch in diesem Monat soll eine endgültige Entscheidung über das Vorgehen der EU fallen. Beobachter erwarten, dass die Strafen zwar ein Zeichen setzen, aber nicht darauf abzielen, die Tech-Giganten mit voller Härte zu treffen.

Die EU-Kommission will Apple dazu bringen, das Betriebssystem iOS für Drittanbieter noch weiter zu öffnen.

Autor: Sebastian Thöing • 11.3.2025

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