Unsichere iOS-Apps
Manipulation auf dem iPhone: Vorsicht vor Konfigurationsprofilen
Bestimmte Werbeanzeigen in iOS-Apps fordern Nutzer auf, Konfigurationsprofile zu installieren. Warum das Risiken bergen kann, erfahren Sie hier.

Auf iOS-Geräten wie dem iPhone oder iPad sind offenbar dubiose Werbeanzeigen unterwegs. Sie stammen von Googles Werbeverteilernetzwerk Admob und fordern Nutzer bestimmter Apps auf, ein Konfigurationsprofil zu erstellen.
Ein Entwickler einer Wetter-App für iOS, David Barnard, beschwert sich nun auf Twitter. Unter @drbarnard schreibt er, die Werbeanzeigen, die dazu auffordern ein Konfigurationsprofil zu installieren, würden ihn schon seit über einem Jahr plagen. Sie tauchen immer wieder in Apps auf, die Barnard persönlich nutzt. Anderen Twitter-Nutzern zeigt er, dass er teilweise täglich mehrere solcher Apps blockiert. Google selbst werde nicht Herr über die Lage, twittert er, und Apple habe nichts getan, um zu verhindern, dass solche Profile installiert werden.
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Warum sind Konfigurationsprofile problematisch?
Am Tweet von David Barnard hängen auch Screenshots, die zeigen, wie eine Anfrage aussieht, die Zugriff auf das Konfigurationsprofil wünscht. Konfigurationsprofile können zum Teil tief in das System eingreifen und Änderungen am Gerät vornehmen. Über solch einen Zugriff könnte etwa Schadsoftware installiert werden.
In einem Support-Blog-Bericht aus dem vergangenen Dezember berichtet Apple, man habe einige Apps entfernt, die Root-Zertifikate zur Datenüberwachung installieren und dadurch Sicherheitslösungen gefährden. Apple rät dazu, solche Apps und auch das zugehöre Konfigurationsprofil sofort zu deinstallieren.
Grundsätzlich sollten Zusatzfunktionen nur installiert und Zugriff auf Konfigurationen nur erlaubt werden, wenn sie von einer seriösen Quelle stammen.