WLAN
AVM und Huawei: Patentstreit friedlich beigelegt
Lange Zeit herrschte eine frostige Stimmung zwischen AVM und Huawei. Hintergrund war ein WLAN-Patentstreit, der jetzt beigelegt wurde.

Frostig, unterkühlt, eisig – es gibt zahlreiche Adjektive, die das Verhältnis zwischen AVM (u.a. FritzBox) und Huawei in der jüngsten Vergangenheit beschreiben könnten. Hintergrund für diese Eiszeit war ein Patentstreit rund um das Thema Markenrechte im Bereich WLAN. Diesen konnten beide Part...
Frostig, unterkühlt, eisig – es gibt zahlreiche Adjektive, die das Verhältnis zwischen AVM (u.a. FritzBox) und Huawei in der jüngsten Vergangenheit beschreiben könnten. Hintergrund für diese Eiszeit war ein Patentstreit rund um das Thema Markenrechte im Bereich WLAN. Diesen konnten beide Parteien nun beilegen. Zur Zufriedenheit von AVM, wie der Konzern gegenüber Golem angibt.
Es sei eine gute Einigung erzielt worden, heißt es in einer Stellungnahme. Beide Beteiligte hätten die gegenseitigen Klagen zurückgezogen, Verfahren konnten eingestellt werden. Wie die Einigung im Detail aussieht, wollte man nicht kundgeben. Beide Seiten hätten darüber Stillschweigen vereinbart.
Mutmaßlich wird AVM künftig einen bestimmten Betrag pro verkauftem Gerät an Huawei entrichten. Der Konzern aus China forderte zuletzt für seinen Beitrag zum Wi-Fi-Standard eine entsprechende Abgabe. Konkret betroffen sind Wi-Fi 6 und Wi-Fi 7, hier insbesondere die sogenannten Signalisierungsfelder, die bestimmen, ob Datenpakete an einen oder mehrere Empfänger gehen müssen.
Wahrscheinlich wird AVM künftig für alle genutzten Huawei-Patente, nicht nur für das oben beschriebene, einen Gesamtbeitrag entrichten. Wie hoch dieser pro Gerät ausfällt, ist unbekannt. Zuletzt standen rund 50 Cent pro verkauftem Gerät im Raum.