Telefonie- & WLAN-Router
AVM, Telekom, Netgear & TP-Link: 4 Router im Test
In den Routermarkt kommt mal wieder ordentlich Bewegung. Glasfaseranschlüsse und Wi-Fi 6E sind die Trendthemen, auf die wir in unserem Test das Augenmerk legen.
- AVM, Telekom, Netgear & TP-Link: 4 Router im Test
- AVM Fritzbox 5590 Fiber im Test
- Telekom Speedport Smart 4 Plus im Test
- Netgear Nighthawk RAXE 300 im Test
- TP-Link Archer AXE 75 im Test

Zwei wichtige Trends prägen den Routermarkt im noch frischen Jahr 2023: die zunehmende Verbreitung von Glasfaseranschlüssen sowie die Erweiterung der WLAN-Frequenzen auf das neue 6-GHz-Band ( Wi-Fi 6E, siehe auch connect 2/23). Beide Trends finden sich in dem hier antretenden Testfeld wieder.
Neue Glasfaser-Modelle und die Vorhut für Wi-Fi 6E
So hat AVM seinem bereits seit einem starken Jahr erhältlichen Fiber-Mittelklassemodell Fritzbox 5530 das neue Glasfaser-Flaggschiff 5590 zur Seite gestellt. Und die Telekom legte mit dem Speedport Smart 4 Plus eine Sonderversion ihres aktuellen Top-Routers auf, die mit einem eingebauten Glasfasermodem sowie G.fast-Unterstützung für FTTB-Installationen aufwartet.
Beide Newcomer stellen sich hier dem ausführlichen Test. Das andere Trendthema, Wi-Fi 6E, dürfte in den kommenden Monaten noch ordentlich Fahrt aufnehmen – wir erwarten eine ganze Reihe an Neuvorstellungen rund um den Mobile World Congress oder im Frühsommer.
Quasi als Vorhut nehmen wir hier je ein Mittelklasse-Modell von Netgear und TP-Link unter die Lupe – wobei sich beide in Preis und Ausstattung durchaus unterscheiden, bei den puren WLAN-Leistungen dann aber doch wieder recht eng beieinanderliegen. Sowohl der Netgear Nighthawk RAXE 300 als auch der TP-Link Archer AXE 75 haben kein eigenes Modem, sind also auf die Zusammenarbeit mit einem vorhandenen VDSL-, Kabel- oder Glasfaser-Modem ausgelegt.
Für Power-User mit entsprechenden Ansprüchen eignen sich beide Geräte grundsätzlich auch dazu, um in einem bestehenden Heimnetzwerk einen exklusiven Wi-Fi-6E-Brückenkopf für die ersten Clients bereitzustellen, die diesen neuen Standard unterstützen. Allerdings dürfte es speziell für diesen Einsatz schon bald preisgünstigere und stromsparendere Alternativen geben.
Durchsatzmessungen bis auf Weiteres im Praxisbetrieb
Für Kaufinteressenten ist natürlich besonders wichtig, welche WLAN-Leistungen in dem neuen 6-GHz-Frequenzband zu erwarten sind. Deshalb ist selbstverständlich auch eine entsprechende Erweiterung unseres WLAN-Messplatzes im verlagseigenen Testlab geplant.
Da dies jedoch etwas mehr Vorlauf benötigt, haben wir uns entschieden, als Übergangslösung Datenratenmessungen in Praxisszenarien vorzunehmen. Zum Einsatz kommt dafür ein nagelneues Microsoft Surface Pro 9 mit Wi-Fi 6E, das mit dem Messtool iPerf den Durchsatz zu einer per LAN angebundenen Gegenstelle ermittelt – bei unterschiedlichen Abständen zum Testgerät. Lesen Sie, wie sich unsere Kandidaten dabei geschlagen haben.