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FBI vs. Apple

FBI knackt iPhone mit Hilfe von Hackern

Das FBI soll Informationen von professionellen Hackern gekauft haben, um das iPhone 5C des San Bernadino-Attentäters zu knacken.

Apple iPhone 5c
Apple iPhone 5C
© Apple

Hat das FBI das iPhone 5C des San Bernadino-Attentäters geknackt? Professionelle Hacker sollen der amerikanischen Bundespolizei FBI gegen Bezahlung die entscheidenden Informationen geliefert haben, um die Daten in dem iPhone des Attentäters auszulesen, meldet jetzt die Washington Post.Demz...

Hat das FBI das iPhone 5C des San Bernadino-Attentäters geknackt? Professionelle Hacker sollen der amerikanischen Bundespolizei FBI gegen Bezahlung die entscheidenden Informationen geliefert haben, um die Daten in dem iPhone des Attentäters auszulesen, meldet jetzt die Washington Post.

Demzufolge hat das FBI die Detailinformation zu einer bislang nicht bekannten Sicherheitslücke im Phone 5C gekauft und anschließend ein Tool konstruiert, um den PIN-Code des iPhones zu ermitteln. Aussagen zum Kaufpreis dieser Zero-Date-Lücke im iPhone 5C gibt es nicht. Bisherige Meldungen nannten meist die israelische Firma Cellebrite als Helfer für die Entschlüsselung des iPhones.

Streit zwischen FBI und Apple wegen Entschlüsselung

Im Februar spitzte sich ein Streit zwischen Apple und den US-Behörden zu, bei dem es um das Entsperren des iPhones eines San-Bernadino-Attentäters ging. Ein US-Gericht wies Apple an, dem FBI beim Knacken des iPhones zu helfen. Apple weigerte sich und verwies auf den Datenschutz und die Privatsphäre seine User.

Kurz bevor sich der Streit eskalierte, teilte das FBI dem Gericht mit, dass es nicht mehr auf die Hilfe von Apple angewiesen sei, sondern das iPhone des Attentäters bereits mit Hilfe Dritter geknackt hat. 

Hack-Methode funktioniert nur bei älteren iPhones

Wie das FBI inzwischen erklärte, ist die eingesetzte Entschlüsselungsmethode nur beim iPhone 5C und anderen, älteren iPhones anwendbar. Das Wissen über diese Sicherheitslücke will das FBI nicht an Apple weitergeben, da sie befürchten, dass Apple per Update diese Lücke schließen wird. Künftige Zugriffe auf die Daten in älteren iPhone-Modelle wären dann nicht mehr für das FBI möglich.

Apple hatte in der Zwischenzeit bereits erklärt, dass sie die Weitergabe der Zero-Date-Lücke nicht über Gerichte einklagen wollen, berichtet der Spiegel

Autor: Arnulf Schäfer • 13.4.2016

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