Die verflixte 7
Galaxy Note 7: Milliardenschwerer Umtausch macht Samsung Aktien zu schaffen
Der Aktienkurs von Samsung sackt nach dem Debakel um das Galaxy Note 7 um sieben Prozent ab. Apple wiederum profitiert davon mit seinem iPhone 7.

Das Debakel um die Akku-Explosion und die Brandgefahr bei Samsungs neuem Galaxy Note 7 hat Auswirkungen auf den Aktienkurs. Dieser sackte kürzlich um sieben Prozent ab – das bedeutet einen Verlust beim Börsenwert von zwölf Milliarden Euro.Ein weiterer erschwerender Faktor, der noch hinzukommt, ...
Das Debakel um die Akku-Explosion und die Brandgefahr bei Samsungs neuem Galaxy Note 7 hat Auswirkungen auf den Aktienkurs. Dieser sackte kürzlich um sieben Prozent ab – das bedeutet einen Verlust beim Börsenwert von zwölf Milliarden Euro.
Ein weiterer erschwerender Faktor, der noch hinzukommt, ist das Konkurrenzmodell iPhone 7 von Apple, welches Anfang September, also kurz nach Erscheinen des Samsung Galaxy Note 7, vorgestellt wurde. Der Analyst Mark Newman von Bernstein Research erklärt bei der Nachrichtenseite CNN Money: "Wenn ein Kunde ein Smartphone kaufen will, kauft er sich jetzt ein iPhone 7, nicht ein Note 7" und geht somit von einer Umverteilung des Marktes aus.
Das Debakel
Kurz nach dem Verkaufsstart des Galaxy Note 7 wurde bekannt, dass bei dem Gerät die Gefahr der Akku-Explosion sowie allgemeine Brandgefahr beim Laden wegen fehlerhafter Akkus besteht. Samsung beschloss daraufhin den weltweiten Verkaufsstopp und eine Rückrufaktion des Geräts. Auch auf die Fluggäste von australischen Airlines hatte das Debakel Auswirkungen. Drei Airlines untersagten den Passagieren das Laden oder das Benutzen des Galaxy Note 7 während des Fluges.
Die US-Luftfahrtbehörde ging noch einen Schritt weiter: Sie riet den Kunden nicht nur ausdrücklich von der Nutzung und dem Laden ab, sondern ebenfalls vom Aufgeben des Gerätes im Gepäck. Nach dem Vorbild der australischen Airlines haben Berichten zufolge auch die Deutschen Airlines Lufthansa, Air Berlin und Easyjet das Verbot der Nutzung und des Ladens während des Flugs ausgesprochen. Samsung rät jetzt den Käufern, das Gerät herunterzufahren und nicht mehr zu benutzen, da eine Brandgefahr ebenfalls bei normaler Benutzung besteht.