Neue Funktionen für Rad, Fuß und Auto
Google Maps wird grüner: Neue Funktionen fördern umweltfreundliche Mobilität in Europa
Grüner unterwegs mit Google Maps: Neue Funktionen sollen dabei helfen, klimafreundliche Routen zu wählen – ob zu Fuß, mit dem Rad oder dem Auto.

Google Maps baut seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter aus: Mit mehreren neuen Funktionen möchte der Kartendienst den Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel erleichtern – und damit zur Reduktion von Emissionen beitragen. Nutzer in ganz Europa profitieren ab sofort von Verbesserungen in de...
Google Maps baut seine Nachhaltigkeitsstrategie weiter aus: Mit mehreren neuen Funktionen möchte der Kartendienst den Umstieg auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel erleichtern – und damit zur Reduktion von Emissionen beitragen. Nutzer in ganz Europa profitieren ab sofort von Verbesserungen in den Bereichen Fußgänger-, Fahrrad-, Auto- und Nahverkehrsnavigation. Ein Überblick.
KI-gestützte Entscheidungshilfe: Auto oder Öffis?
Eine zentrale Neuerung ist eine KI-gestützte Funktion, die in über 60 europäischen Städten verfügbar ist. Sie zeigt an, ob der Weg zum Ziel zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln schneller ist als mit dem Auto. So erhalten Nutzer eine datenbasierte Entscheidungshilfe bei der Wahl ihres Verkehrsmittels – ganz im Sinne nachhaltiger Mobilität. In Kürze soll dieses Feature auch in Kopenhagen, Stockholm und Warschau verfügbar sein.
Bessere Routeninformationen für Radfahrende
Auch für Fahrradfahrer gibt es ein Update: Google Maps zeigt künftig detailliertere Informationen zu Fahrradstrecken. Dazu zählen Hinweise auf stark befahrene Hauptstraßen, ruhigere Nebenwege, zu erwartende Steigungen sowie das Verkehrsaufkommen entlang der Route. Diese Informationen entstehen durch Partnerschaften mit lokalen Behörden und sind zunächst in Städten wie Berlin, Wien und Brüssel verfügbar. Weltweit sollen so rund 125.000 Kilometer Radwege erfasst werden.
Spritsparende Navigation für Autofahrer
Für Autofahrer hat Google Maps die Navigation mit Fokus auf Energieeffizienz weiter optimiert. Das System schlägt nun bevorzugt kraftstoffsparende Routen vor – auch wenn diese nicht die schnellsten sind. Laut Google werden monatlich rund 500 Millionen Fahrten mithilfe dieser Funktion geplant. Die daraus resultierende CO₂-Einsparung soll 2024 bei etwa 2,7 Millionen Tonnen liegen.
Hinweise auf Umweltzonen
Wer mit dem Auto in Städte wie Berlin oder London fährt, erhält künftig Hinweise, wenn das angepeilte Ziel in einer Umweltzone oder verkehrsberuhigten Zone liegt. Diese Funktion wird in den nächsten Monaten auf über 1.000 Zonen in ganz Europa ausgeweitet. Autofahrende können so frühzeitig reagieren und gegebenenfalls auf alternative Verkehrsmittel umsteigen.
„Project Green Light“: Smartere Ampeln für weniger Stau
Nicht nur Nutzer, sondern auch Städte selbst profitieren von Googles Umwelt-Initiativen. Mit dem Projekt „Green Light“ unterstützt das Unternehmen Städte bei der Optimierung von Ampelschaltungen. Mithilfe von KI und Verkehrsdaten sollen sich Verkehrsflüsse verbessern und Emissionen senken lassen. Aktuell läuft die Initiative in 20 Städten weltweit. Weitere Städte dürften im Laufe der Zeit folgen, erst kürzlich ist etwa die litauische Hauptstadt Vilnius ist zu dem Projekt hinzugestoßen.